Wirtschaft

Keine Hinweise auf Sabotage Druschba-Pipeline pumpt wieder russisches Öl

Auch die Raffinerie im brandenburgischen Schwedt wird über die Pipeline mit Öl versorgt.

Auch die Raffinerie im brandenburgischen Schwedt wird über die Pipeline mit Öl versorgt.

(Foto: picture alliance/dpa)

Mehrere Tage fließt durch die Druschba-Pipeline kein Öl aus Russland nach Mitteleuropa. Nun meldet der Betreiber die erfolgreiche Reparatur des Lecks. Damit ist auch die Belieferung Deutschlands wieder möglich.

Die vorübergehend durch ein Leck beschädigte Ölpipeline Druschba in Polen ist wieder repariert und voll funktionsfähig. Das teilte die polnische Betreiberfirma Pern mit. Damit kann nach Angaben des Unternehmens auch wieder Öl nach Deutschland geliefert werden.

Bereits am späten Mittwochabend hatte der Leitungsbetreiber bekannt gegeben, dass Techniker zum Leck vorgedrungen seien. "Nach den ersten Erkenntnissen und der Art und Weise, wie die Rohrleitung verformt ist, gibt es zu diesem Zeitpunkt keine Hinweise auf eine Fremdeinwirkung", hieß es.

Über das Leck in der Druschba-Pipeline, durch die Öl aus Russland nach Europa fließt, hatte der Pipeline-Betreiber am Mittwoch informiert. Das Loch befand sich demnach rund 70 Kilometer von der zentralpolnischen Stadt Plock entfernt. Die Pipeline Druschba (Freundschaft) zählt zu den größten der Welt und liefert russisches Öl in mehrere Länder Mitteleuropas. Sie versorgt auch die Raffinerie Schwedt in Brandenburg.

Ihre Rohre verlaufen teils über und teils unter der Erde. Der Bund hatte zur Sicherung der Produktion und Versorgung über die Schwedter Raffinerie PCK mit Sprit, Heizöl und anderen Produkten die Kontrolle über die deutschen Töchter des russischen Staatskonzerns Rosneft übernommen.

Quelle: ntv.de, mdi/dpa

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