Sicherheitswarnung an Airbus Ermittler entdecken Fehler am Super Puma
02.06.2016, 06:48 Uhr
Im Landeanflug auf die Küste hatte sich der Aufsatz mit den Rotorblättern gelöst. Der Super Puma fiel wie ein Stein zu Boden. Die Insassen waren chancenlos.
(Foto: dpa)
Vor einem Monat verunglückt in Norwegen ein Hubschrauber. 13 Menschen sterben, weil sich im Flug die Rotorblätter lösen. Ermittler sehen ein generelles Problem am Hauptgetriebe des H225 und geben eine Sicherheitswarnung heraus.
Gut einen Monat nach dem schweren Unglück eines Airbus-Hubschraubers in Norwegen haben Ermittler Hinweise auf ein Sicherheitsproblem bei dem Modell entdeckt. Die norwegischen Behörden gaben daher eine entsprechende Warnung an die Europäische Agentur für Flugsicherheit (Easa) heraus.
Demnach wurde bei dem Helikopter vom Typ H225 Super Puma ein möglicher Mangel am Hauptgetriebe gefunden. Es sei nicht auszuschließen, dass das Problem auch bei anderen Maschinen desselben Modells auftreten könnte. Es würden aber weiter andere Unglücksursachen geprüft.
Ein Ermittler sprach von Anzeichen für Materialermüdung an Bauteilen. Dieses Phänomen sei ausgesprochen selten auf die Wartung zurückzuführen. Ein Sprecher der Airbus-Hubschraubersparte sagte, der Ermittlerbericht werde nun sehr sorgfältig analysiert.
Bei dem Unglück Ende April kamen alle 13 Menschen an Bord ums Leben. Der Hubschrauber hatte elf Passagiere von einer Ölplattform zur Küste bringen sollen. Augenzeugen zufolge lösten sich die Rotorblätter während des Fluges. Anschließend sei die Maschine in Brand geraten und es habe eine Explosion gegeben.
Quelle: ntv.de, ppo/rts