Wirtschaft

Ex-Sklavin für Geldnote ausgewählt Erstmals ziert schwarze Frau US-Dollarnote

Harriet Tubman kämpfte gegen die Sklaverei in den USA.

Harriet Tubman kämpfte gegen die Sklaverei in den USA.

(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Im 19. Jahrhundert schmuggelte sie Sklaven aus den Südstaaten in den Norden der USA, im 21. Jahrhundert wird Harriet Tubman eine besondere Ehre zuteil: Ihr Konterfei schmückt künftig den 20-Dollar-Schein.

Erstmals wird das Porträt einer schwarzen Frau auf einer US-Dollarnote erscheinen. Für den 20-Dollar-Schein wurde Harriet Tubman ausgewählt, eine berühmte Fluchthelferin, die im 19. Jahrhundert zahlreichen Sklaven zur Freiheit verhalf, wie ein Sprecher des Finanzministeriums mitteilte.

Derzeit wird der 20-Dollar-Schein vom Konterfei des siebten US-Präsidenten Andrew Jackson (1829-37) geziert. Wann der neue Schein gedruckt werden soll, ist noch unklar. Eigentlich steht dies erst im Jahr 2030 an. Allerdings gibt es erheblichen Druck von Frauenorganisationen, Jackson schon früher zu ersetzen.

Für die Entscheidung über die Neugestaltung der Banknote hatte das Finanzministeriums die Bürger befragen lassen, welche Frau erstmals seit mehr als hundert Jahr auf einem Dollarschein gezeigt werden sollte. Millionen von Bürgern beteiligten sich, wie Ressortchef Jack Lew sagte. Vorgeschlagen wurden etwa auch die frühere First Lady Eleanor Roosevelt oder die schwarze Bürgerrechtlerin Rosa Parks.

Harriet Tubman (1822-1913) war selbst einen Teil ihres Lebens Sklavin. Nach ihrer Flucht setzte sie sich für die Abschaffung der Sklaverei ein. Als Aktivistin der Organisation Underground Railroad gelang es ihr, zahlreiche Afroamerikaner aus den Sklavenhalterstaaten des Südens in den Norden der USA und damit in die Freiheit zu schleusen.

Quelle: ntv.de, jog/AFP

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