Vorerst zeitlich begrenzt Flixbusse rollen wieder los
03.12.2020, 10:22 Uhr
Mit Flixbus kann man demnächst wieder fahren - natürlich unter Einhaltung der geltenden Hygieneregeln.
(Foto: picture alliance/dpa)
Anfang November hatte Flixbus den Betrieb eingestellt. Eine Woche vor Weihnachten nun nimmt der Fernbus-Anbieter ihn wieder auf - auf vielen Verbindungen innerhalb Deutschlands, aber auch in Nachbarländer. Allerdings vorerst nur für ein paar Wochen.
Der Fernbus-Anbieter Flixbus bietet ab dem 17. Dezember vorübergehend wieder Verbindungen an. In Deutschland sollen dann 150 Ziele angefahren werden, wie das Unternehmen in München mitteilte. Das Angebot bleibe zunächst bis zum 11. Januar begrenzt. Flixbus hatte seinen Betrieb am 3. November wegen der neuen Corona-Kontaktbeschränkungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz vorübergehend eingestellt.
Zu den Abfahrts- und Ankunftsorten mit Beginn der Schulferien und an den Feiertagen gehören außer Großstädten wie Berlin und München auch zahlreiche kleine Städte, hieß es. Zudem werden Fahrten ins benachbarte Ausland angeboten: nach Österreich, Belgien, in die Schweiz, Tschechien, Dänemark, Frankreich, Italien, in die Niederlande und nach Polen.
Unter anderem diese Verbindungen sind dann laut Flixbus wieder verfügbar:
- München – Stuttgart
- Berlin – Hamburg
- Frankfurt – Stuttgart
- Berlin – Leipzig
- Köln – Frankfurt
- Berlin – Dresden
- Frankfurt – München
- Frankfurt – Düsseldorf
- Dortmund – Stuttgart
- Köln – München
Flixbus wies darauf hin, dass Reisen nach dem Jahreswechsel weiterhin eingeschränkt werden sollen, um einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus entgegenzuwirken. Nach dem 11. Januar werde man das Verbindungsnetz "dynamisch der Situation im neuen Jahr anpassen", sagte Geschäftsführer André Schwämmlein.
Kritik an Bahn-Politik
Dass die Deutsche Bahn hingegen auch während des Teil-Lockdowns in der Corona-Krise den Fahrbetrieb nahezu ohne Einschränkungen aufrechterhält, hatte Schwämmlein Anfang November kritisiert. "Es gibt keinen logischen Grund, warum die Deutsche Bahn fast das komplette Angebot aufrechterhalten sollte", sagte er der "Welt am Sonntag".
Er kritisierte zudem die geplanten staatlichen Hilfen für die Deutsche Bahn. "Wenn man den Schienenverkehr unterstützen möchte, gäbe es aber viel intelligentere und wettbewerbsneutrale Möglichkeiten, als der DB einfach Geld zu überweisen." Die Politik habe sich dafür entschieden, nicht den Schienenverkehr als Ganzes zu unterstützen, sondern nur das Unternehmen Deutsche Bahn. "Und nun setzt die Deutsche Bahn die Hilfen auch noch zur Wettbewerbsverzerrung in einer erneuten Lockdown-Situation ein." Flixbus ist unter der Marke Flixtrain auch im Fernverkehr auf der Schiene aktiv und hatte auch den Zugverkehr eingestellt.
Quelle: ntv.de, abe/dpa