Wirtschaft

Doppelt so viele Sonderfahrten Bahn stockt über die Weihnachtstage auf

Für Einzelpersonen kann nur noch ein Platz pro Doppelsitz reserviert werden.

Für Einzelpersonen kann nur noch ein Platz pro Doppelsitz reserviert werden.

(Foto: picture alliance/dpa)

An Weihnachten sind viele Menschen auf Familienbesuch, gewöhnlich sind die Züge zu dieser Zeit voll. Um die Abstandsregeln zu gewährleisten, vergrößert die Bahn ihre Flotte deshalb über die Festtage deutlich. Mit einem Sicherheitskonzept soll auch die Einhaltung der Maskenpflicht kontrolliert werden.

Mit 100 zusätzlichen Fahrten über Weihnachten will die Deutsche Bahn den Fernverkehr während dieser Zeit entlasten und für mehr Platz in den Zügen sorgen. Zwischen dem 18. und dem 27. Dezember gibt es täglich 13.000 zusätzliche Plätze in den Fernzügen, wie die Bahn mitteilte. Das sind doppelt so viele Sonderzüge wie normalerweise an Weihnachten gefahren werden", sagte Personenverkehrsvorstand Berthold Huber in Berlin.

In bis zu 50 Prozent der Fernverkehrszüge kontrollieren zudem sogenannte "Sicherheitsteams" an Bord die Einhaltung der Maskenpflicht. So will die Bahn das Reisen zu Weihnachten sicher machen. "In diesem Dezember können wir auf einen Schlag gleich 15 neue ICE in Dienst stellen. Das ist DB-Rekord", so Huber weiter. Mit tausenden neuen Sitzplätzen, Sonderzügen und mehr Fahrten bringe der langfristig angelegte Ausbau unserer Fernverkehrsflotte für die Kunden "schon jetzt spürbare Verbesserungen".

Ein Teil der Sonderzüge ist bereits buchbar, wie die Bahn mitteilte. Die übrigen werden demnach schrittweise in die Buchungssysteme eingearbeitet; sie seien voraussichtlich ab dem 8. Dezember buchbar. Der Konzern hatte vergangene Woche bereits sein Reservierungssystem so geändert, dass in allen Zügen in den Großraumwagen nur noch ein Sitzplatz pro Doppelsitz reservierbar ist. Die Auslastung in den Fernzügen der Bahn lag zuletzt bei 20 bis 25 Prozent.

Wegen der Corona-Krise geht die Deutsche Bahn von einer deutlich geringeren Nachfrage aus als über die Feiertage normalerweise üblich ist. Eine Verbraucherumfrage habe ergeben, dass das Fahrgastaufkommen in diesem Jahr um bis zu 60 Prozent unter dem Niveau der Vorjahre liegen könnte, sagte Huber. Das entspräche einer durchschnittlichen Auslastung von 35 bis 40 Prozent. "Genau lässt sich das zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht absehen."

Quelle: ntv.de, mdi/dpa/AFP

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