Wirtschaft

Start-up wagt sich aufs Parkett Hello Fresh geht an die Börse

Seit 2011 verschickt das Unternehmen Hello Fresh fertige Kochboxen mit Zutaten und Rezepten.

Seit 2011 verschickt das Unternehmen Hello Fresh fertige Kochboxen mit Zutaten und Rezepten.

(Foto: dpa)

Der Kochboxen-Versand Hello Fresh kündigt seinen Börsengang an. Erst im September hatten Investoren 75 Millionen Euro in das Unternehmen gepumpt. Allerdings hält sich das Start-up bedeckt, wann genau die Emission stattfinden soll.

Nach dem Modeversand Zalando steht ein weiteres Unternehmen aus der Start-up-Schmiede Rocket Internet vor dem Börsengang. Der Online-Lebensmittelversand Hello Fresh solle "vorbehaltlich des Marktumfelds" an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert werden, teilte die seit gut einem Jahr börsennotierte Rocket mit. Dabei sollten primär neue Aktien aus einer Kapitalerhöhung ausgegeben werden.

Hello Fresh wurde 2011 gegründet. Das Unternehmen versendet fertige Kochboxen im Abonnement - darin enthalten sind Rezepte sowie die dazu passenden Zutaten für mehrere Mahlzeiten. Die Produkte bezieht Hello Fresh von regionalen Lieferanten. Mittlerweile ist Hello Fresh in sieben Ländern auf drei Kontinenten tätig. Rocket Internet hält den Angaben zufolge 56,4 Prozent der Anteile an Hello Fresh.

Bei der letzten Finanzierungsrunde Mitte September hatte sich das Start-up frisches Geld in Höhe von 75 Millionen Euro von Investoren besorgt. Insgesamt werde die Firma mit 2,6 Milliarden Euro bewertet, teilte Rocket zu dem Zeitpunkt mit. Im Frühjahr hatte der Wert noch etwa zwei Milliarden Euro niedriger gelegen. Begleitet wird der Börsengang federführend von den US-Investmentbanken Goldman Sachs und Morgan Stanley.

Hello-Fresh-Mitgründer und CEO Dominik Richter hatte bereits vor wenigen Tagen gesagt, dass sein Unternehmen organisatorisch für einen Börsengang gerüstet sei. Die Aussicht auf einen Börsengang hatte die Rocket-Aktie stark nach oben getrieben. Hello Fresh legte sich nicht auf einen Zeitpunkt für die geplante Emission fest. In der Regel dauert es von der Ankündigung bis zur Erstnotiz aber rund vier Wochen.

Quelle: ntv.de, kpi/rts/DJ/dpa

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