Wirtschaft

Verbraucherpreise ziehen leicht an Inflation bekommt wieder etwas Energie

Energie!, hieß es gefühlt alle Naselang im Raumschiff Enterprise. Und dies ist auch das dominierende Thema bei der Preisentwicklung.

Energie!, hieß es gefühlt alle Naselang im Raumschiff Enterprise. Und dies ist auch das dominierende Thema bei der Preisentwicklung.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Die Zielmarke der Europäischen Zentralbank liegt noch immer in weiter Ferne - doch die Statistiker melden den höchsten Preisanstieg seit März. Diese Entwicklung dürfte sich in den kommenden Monaten fortsetzen.

Das Leben in Deutschland verteuert sich wieder leicht. Waren und Dienstleistungen kosteten im Juni durchschnittlich rund 0,3 Prozent mehr als vor einem Jahr, wie das Statistische Bundesamt mitteilte und damit eine Schätzung von Ende Juni bestätigte. Die Inflationsrate kletterte auf den höchsten Stand seit März, nachdem sie im Mai noch bei 0,1 Prozent gelegen hatte.

Unverändert drücken die niedrigen Energiepreise die Teuerungsrate. Allerdings sind Strom und Öl nicht mehr ganz so billig wie vor einigen Monaten. Insgesamt verharrt die Inflation aber weit unter der Zielmarke der Europäischen Zentralbank (EZB), die erst bei Werten von knapp zwei Prozent von stabilen Preisen spricht.

Für Energie mussten Verbraucher etwa 6,4 Prozent weniger ausgeben als im Juni 2015. Leichtes Heizöl kostete 19 Prozent weniger, während sich Kraftstoffe wie Benzin und Diesel insgesamt um 9,4 Prozent verbilligten. Klammert man Energie aus, hätte die Inflationsrate im Juni bei 1,1 Prozent gelegen und damit fast viermal so hoch. Ökonomen gehen davon aus, dass die Inflation in den nächsten Monaten im Schlepptau des steigenden Ölpreises anzieht.

Der für europäische Zwecke berechnete Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) für Deutschland stieg um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Auf Jahressicht lag der Index um 0,2 Prozent höher. Auch die vorläufigen Ergebnisse für den HVPI wurden somit bestätigt.

Quelle: ntv.de, jwu/DJ/rts

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