Wirtschaft

Starke Angebote erwartet Investor stellt Airport in London zum Verkauf

Für zwei Milliarden wäre der Flughafen in der Metropole zu haben.

Für zwei Milliarden wäre der Flughafen in der Metropole zu haben.

(Foto: REUTERS)

Er wird vor allem von der Finanzwelt genutzt: Dennoch will sich eine Beteiligungsgesellschaft vom Kleinflughafen in der britischen Hauptstadt trennen. Noch in diesem Jahr soll der Besitzerwechsel besiegelt sein.

Die US-Beteiligungsgesellschaft Global Infrastructure Partners (GIP) stellt den London City Airport zum Verkauf. Der Flughafen soll in Gänze angeboten werden, denn auch Minderheitsaktionär Oaktree Capital will sich von seinem Anteil trennen. Die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Infrastruktur-Vermögenswerten sei hoch, sagte GIP-Transportchef Michael McGhee. Zudem stünden derzeit wenige Flughäfen zum Verkauf, daher halte man den Zeitpunkt für günstig und rechne mit starken Angeboten.

GIP ist seit 2006 Besitzer des Flughafens, der wegen seiner Stadtnähe und kurzer Wartezeiten am Terminal besonders von der Finanzwelt stark frequentiert wird. Der Flughafen ist der Vermögenswert, den der US-Investor am längsten in seinem Portfolio hat. Die Transaktion soll noch vor Jahresende abgeschlossen werden. Konsortialführer seien noch nicht benannt worden, sagte McGhee. Der Verkaufsprozess dürfte ihm zufolge im September an Fahrt aufnehmen.

GIP veröffentlicht keine Bilanzen für den London City Airport, der ein operatives Ergebnis (Ebitda) zwischen 50 Millionen und 100 Millionen Pfund Sterling generiert. GIP hatte den Flughafen für das rund 27-Fache des Ergebnisses gekauft. Ein Verkauf könnte demnach geschätzt rund zwei Milliarden Pfund einbringen.

Pläne zur Erweiterung des Flughafens waren auf Widerstand in der Politik gestoßen. Das dürfte laut McGhee aber kein Problem beim Verkauf darstellen. Über eine Erweiterung könnte demnach nächstes Jahr entschieden werden. GIP ist auch Besitzer der Flughäfen London Gatwick und Edinburgh Airport, von denen sich der US-Investor aber nicht trennen will.

Quelle: ntv.de, jwu/DJ

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