Wirtschaft

Vollautomatische Containerriesen Japan setzt auf unbemannte Schifffahrt

Frachtschiffe wie die MOL Triumph könnten in Zukunft ohne Besatzungscrew auskommen.

Frachtschiffe wie die MOL Triumph könnten in Zukunft ohne Besatzungscrew auskommen.

(Foto: picture alliance / Axel Heimken/)

In den kommenden Jahren könnten Frachtschiffe bald ohne Besatzung über die Meere schippern. Japan will dabei die Pionierrolle einnehmen.

Laut der führenden japanischen Wirtschaftszeitung "Nikkei" sollen bis 2025 selbstfahrende Schiffe Realität werden. Schiffbaukonzerne und Reedereien Japans wollen dafür bei der technologischen Entwicklung künftig eng zusammenarbeiten, um sich so die hohen Entwicklungskosten zu teilen. Auf diese Weise erhoffe sich die Schiffbauindustrie des Landes, verlorene Weltmarktanteile zurückzugewinnen und von derzeit rund 20 Prozent auf etwa 30 Prozent zu erhöhen.

Die vollautomatischen Schiffe würden effizienter und sicherer zum Zielhafen navigieren, was Zeit- und Treibstoffersparnis mit sich bringen würde. Zugleich solle die Zahl der Unfälle auf See dank der mit Künstlicher Intelligenz arbeitenden Systeme stark reduziert werden.

Heutige Containerriesen wie die "MOL Triumph" kommen bereits mit geringer Besatzung aus. Der 400 Metern lange Frachter, der über 20000 Container befördern kann, kommt mit einem 20-köpfigen Team aus, das sich aus Kapitän, Ingenieuren, Offizieren, Mechanikern und einem Koch zusammensetzt.

Quelle: ntv.de, mba/dpa

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