Wirtschaft

Milliardendeal abgeschlossen Kaufhof ist jetzt kanadisch

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(Foto: dpa)

Die Übernahme von Kaufhof durch Hudson's Bay ist in trockenen Tüchern. Das teilen beide Unternehmen mit. Sollten die Kanadier nun Warenhäuser schließen, müssen sie Millionenstrafen zahlen.

Der Verkauf der Warenhauskette Kaufhof an den kanadischen Handelsriesen Hudson's Bay (HBC) ist endgültig unter Dach und Fach. Wie geplant sei die Transaktion an allen Standorten in Deutschland und Belgien mit Ablauf des 30. September erfolgreich abgeschlossen worden, teilten Metro, Galeria Kaufhof und der Erwerber HBC mit. Einschließlich Schulden beläuft sich der Kaufpreis auf 2,8 Milliarden Euro. Sollte HBC ein Warenhaus schließen, muss das Unternehmen fünf Millionen Euro Vertragsstrafe zahlen, hieß es im "Manager Magazin".

Die Metro Group setze mit dem Verkauf von Galeria Kaufhof die Entschuldung fort, erklärte Vorstandschef Olaf Koch. Das Unternehmen konzentriert sich künftig ganz auf die Großhandelsmärkte Cash & Carry, das Elektronikgeschäft Media-Saturn und die Supermarktkette Real. Einen Teil der Verkaufserlöse will Koch für "ergänzende" Zukäufe bie Cash & Carry und Media-Saturn einsetzen. Metro befinde sich auf dem besten Wege, die Nettoverschuldung auf unter 3,2 Milliarden Euro zu senken.

Gemeinsam mit dem neuen Eigentümer werde Galeria Kaufhof (21.500 Mitarbeiter) in alle Geschäfte der Kaufhof-Gruppe investieren und damit die Weichen für künftiges Wachstum stellen, teilte das Kölner Unternehmen mit. Durch den Zukauf wird HBC künftig mit acht Marken und 464 Warenhäusern in vier Ländern aktiv sein.

Quelle: ntv.de, rpe/dpa

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