Wirtschaft

Hoffnung auf mehr Investitionen Klimaabkommen treibt Ökotech-Aktien an

Folgt auf das Klimaabkommen ein forcierter Ausbau erneuerbarer Energien?

Folgt auf das Klimaabkommen ein forcierter Ausbau erneuerbarer Energien?

(Foto: imago/Westend61)

Frischer Wind für Erneuerbare-Energien-Aktien: Das Pariser Klimaabkommen lässt Anleger hoffen, Technologie für die Erzeugung von Ökostrom könnte künftig gefragter sein. Die Aktien zweier deutscher Unternehmen legen kräftig zu.

Das Pariser Klimaabkommen hat zu Beginn der neuen Handelswoche die Aktien der europäischen Windturbinenbauer angeschoben. Nordex legten im TecDax in der Spitze um 4,8 Prozent zu und machten damit ihre Verluste vom Freitag mehr als wett. Vestas Wind aus Dänemark und die Aktien des spanischen Herstellers von Windkraftanlagen Gamesa rückten zeitweise um 3,1 und 2,2 Prozent vor.

Aber auch die Solarbranche profitiert: Aktien des Solartechnikkonzerns SMA Solar zogen im TecDax kräftig an und rückten um bis zu 6,1 Prozent vor. Das Papier des norwegischen Photovoltaik-Unternehmens REC Silicon stiegen sogar um 8,5 Prozent. In Hongkong legten Aktien von HN Renewables, eine chinesische Firma mit Fokus auf Windenergie, um 5,6 Prozent zu.

Anleger sehen Aktien aus dem Bereich der erneuerbaren Energien als mögliche Profiteure der Pariser Einigung: "Wir haben ein Klimaschutzabkommen. Das ist eine großartige Nachricht", sagt Erik Nielsen von Unicredit. Das weltweite Abkommen von Paris beschleunige den Abschied von fossilen Brennstoffen, um die Erderwärmung in den Griff zu bekommen, so der Volkswirt.

Die Überwachung und die Durchsetzung der Maßnahmen seien sicher schwierig, sagt Nielsen. Gleichwohl sei eine derart umfassende internationale Zusammenarbeit "lohnenswert", nicht zuletzt angesichts der steigenden Zahl populistisch-nationalistisch agierender Staaten.

Quelle: ntv.de, kst/rts/DJ

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