Wirtschaft

Wie zu DDR-Zeiten Lange Wartezeiten bei Neuwagen

In der Wirtschaftskrise kurbeln die Abwrackprämien diverser Länder den Autoabsatz an. Nach der Krise überrollt eine wahre Nachfragewelle die Hersteller. Nicht nur die Boommärkte in Asien und Südamerika lechzen nach Neuwagen, auch in den USA und Westeuropa kehrt die Kauflaune zurück. Das Problem: Das Angebot reicht nicht aus.

(Foto: picture alliance / dpa)

Das hat es doch schon einmal gegeben: Autofahrer in Deutschland müssen einer Studie zufolge derzeit zum Teil mehrere Monate auf ihren Neuwagen warten, ergab eine Untersuchung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC. Die durchschnittliche Wartezeit für ein nicht ab Lager verfügbares Fahrzeug betrage derzeit knapp 13 Wochen und könne bei einigen Modellen gar sieben Monate erreichen. Üblich seien bislang Wartezeiten von acht Wochen gewesen.

Auf Wartezeiten müssen sich vor allem Käufer einstellen, die Extrawünsche haben. Auf dem deutschen Markt fehlen laut PwC zur Zeit rund 264.000 Pkw, meist Autos mit bestimmten Motorvarianten oder mit Extras wie Navigationssystem oder Automatikkupplung.

Nachfrage übersteigt Angebot

Grund für die längeren Wartezeiten sind laut PwC die hohe Nachfrage nach Pkw im Ausland und die nur zögerliche Ausweitung der Produktion der Hersteller. Die Autobauer zweifelten vermutlich noch immer an der Nachhaltigkeit des aktuellen Nachfrageaufschwungs, erklärte PwC. Sie nähmen lieber lange Wartezeiten in Kauf, als möglicherweise übereilt in die Produktion zu investieren und damit erneut zu viele Autos herzustellen.

Nachdem in der Wirtschaftskrise vor allem die Automärkte in Asien und dort vor allem in Indien und China die Nachfrage angekurbelt hatten, ziehen nun der US-Markt und selbst der im vergangenen Jahr noch arg gebeutelte westeuropäische Markt nach.

Quelle: ntv.de, bad/AFP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen