Einbruch bleibt weiter aus Maschinenbau hält sich wacker
30.11.2011, 11:05 Uhr
Das Geschäft stimmt. Im Maschinenbau guckt noch keiner in die Krisen-Röhre.
(Foto: picture alliance / dpa)
Deutschlands Maschinenbauer schließen den turbulenten Oktober mit einem Auftragsplus ab. Der von manchen Experten befürchtete Einbruch bei den Bestellungen sei weiter ausgeblieben, stellt der Branchenverband VDMA fest.
Der deutsche Maschinenbau ist gut ins vierte Quartal 2011 gestartet. Wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) mitteilte, lagen die Auftragseingänge im Oktober real um 1,0 Prozent über dem Niveau von Oktober 2010. Die Branche profitierte vor allem von der florierenden Nachfrage auf dem Heimatmarkt.
Das Inlandsgeschäft stieg um 5,0 Prozent, während das Auslandsgeschäft um 1,0 Prozent nachgab. In dem von kurzfristigen Schwankungen weniger beeinflussten Dreimonatsvergleich August bis Oktober 2011 ergab sich im Vorjahresvergleich ein Auftragszuwachs von 5,0 Prozent. Dahinter standen ein Plus bei den Inlandsaufträgen von 8,0 Prozent und ein Anstieg von 3,0 Prozent bei den Auslandsaufträgen.
Mit gedrosseltem Tempo
"Im Oktober ist es dem deutschen Maschinen- und Anlagenbau abermals gelungen, im Auftragseingang ein - wenn auch kleines - Plus zu erwirtschaften. Der von manchen befürchtete Einbruch bei den Bestellungen ist weiter ausgeblieben. Der sich fortsetzende Tempoverlust der Maschinennachfrage dürfte in erster Linie zyklisch bedingt sein", kommentierte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers das Ergebnis.
Für dieses Jahr erwartet der VDMA eine Steigerung der Produktion um 14 Prozent auf 188 Mrd. Euro. 2012 peilen die Hersteller, zu denen zahlreiche Mittelständler aber auch ThyssenKrupp, Gea und Gildemeister gehören, ein Plus von vier Prozent an.
Quelle: ntv.de, DJ/dpa/rts