Wirtschaft

Mehr Jobs, mehr Umsatz, mehr Export Maschinenbauer laden zum Gipfel

Das neueste Aushängeschild von Herrenknecht: Dieses Riesenrad soll einen U-Bahntunnel durch das Erdreich unter Rio de Janeiro fräsen.

Das neueste Aushängeschild von Herrenknecht: Dieses Riesenrad soll einen U-Bahntunnel durch das Erdreich unter Rio de Janeiro fräsen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Entwicklung und der Bau von Maschinen und Anlagen für Windmüller, Werkzeugmacher oder Tunnelbohrer zählt zu den Vorzeigedisziplinen der deutschen Wirtschaft. Zum Auftakt des Maschinenbaugipfels betont die Branche ihre Bedeutung für Konjunktur und Arbeitsmarkt. VDMA-Chef Lindner wartet gleich zum Auftakt mit handfesten Zahlen auf.

Spricht für eine Branche mit fast 980.000 Arbeitsplätzen: VDMA-Chef Thomas Lindner (Archivbild).

Spricht für eine Branche mit fast 980.000 Arbeitsplätzen: VDMA-Chef Thomas Lindner (Archivbild).

(Foto: picture alliance / dpa)

Pünktlich zum Maschinenbaugipfel, dem großen Jahresereignis der Branche, sendet der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) optimistische Signale: Die deutschen Maschinenbauer haben demnach seit dem vergangenen Jahr Tausende neue Jobs geschaffen und erwarten weiter anziehende Geschäfte.

Die Branche beschäftige 974.000 fest angestellte Mitarbeiter, sagte VDMA-Chef Thomas Lindner zur Eröffnung des Gipfels vor Politikern und Vertretern eines der stärksten Industriezweige der deutschen Wirtschaft. Mitte vergangenen Jahres waren in diesem Bereich nur rund 931.000 Arbeitnehmer beschäftigt.

"Der Maschinenbau ist der größte industrielle Arbeitgeber", betonte der Verbandschef. Die exportorientierte Branche besteht überwiegend aus mittelständischen Betrieben. In ihren Reihen befinden sich allerdings auch börsennotierte Schwergewichte wie , oder .

Lindner verwies darauf, dass es in der Wirtschaft eine weit verbreitete Unsicherheit und Skepsis gebe, wie sich die Konjunktur entwickeln werde. "Festzuhalten bleibt aber: Der Maschinenbau ist stabil." Während andere Branchen ihre Prognosen für 2012 jüngst senkten, hatten die Maschinenbauer ihre erhöht.

Die Unternehmen erwarten ein Wachstum der Produktion um zwei Prozent, nachdem sie Anfang des Jahres noch von einer Stagnation ausgegangen waren. 2013 sei ein weiteres Plus von zwei Prozent möglich.

"Rezession nicht in Sicht"

Damit heben sich die Anlagenbauer etwa von der Stahl- und der Chemieindustrie ab. Die hatten ihren Ausblick kürzlich gekappt. Anstelle einer Stagnation erwartet die Schwerindustrie nun einen Rückgang der Produktion um vier Prozent.

Die Chemieunternehmen rechnen mit einem , nachdem sie zunächst ein stabiles Ergebnis angepeilt hatten.

"Eine Rezession ist im Maschinenbau nicht in Sicht und nach meiner Einschätzung auch in der Gesamtwirtschaft nicht", sagte Lindner. Dies gelte allerdings unter dem Vorbehalt, dass sich die Auswirkungen der Euro- und Staatsschuldenkrise in Grenzen hielten.

Quelle: ntv.de, rts

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