Wirtschaft

München ist teuerstes Pflaster Mieten ziehen deutschlandweit an

In beinahe allen Regionen zogen die Mieten im vergangenen Jahr bei Neuvermietungen an.

In beinahe allen Regionen zogen die Mieten im vergangenen Jahr bei Neuvermietungen an.

(Foto: picture alliance / dpa)

Vermieter haben im vergangenen Jahr bei der Neuvermietung von Wohnungen ihre Forderungen im Schnitt fünf Prozent angehoben. Ein Grund ist der weiter bestehende Engpass an Wohnungen. Und daran wird so schnell wohl auch nichts ändern.

Die Wohnungsmieten in Deutschland sind im vergangenen Jahr in ganz Deutschland gestiegen. Durchschnittlich zogen die Mietpreise bei neuen Verträgen um fast fünf Prozent an. Damit kostete der Quadratmeter im Schnitt 7,65 Euro, wie das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) mitteilte. Als Gründe wurden die Zuwanderung aus dem In- und Ausland sowie Wohnungsengpässe in den wachsenden Großstädten genannt. "Es braucht Zeit, bis sich das Wohnungsangebot im Neubau und Bestand der Nachfrage annähert und sich die Mietenentwicklung wieder beruhigt", sagt BBSR-Direktor Harald Herrmann.

In Großstädten mit mehr als 500.000 Einwohnern kletterten sie auf 9,97 Euro pro Quadratmeter, das waren 6,3 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Sogar in ländlichen Kreisen stiegen die Mieten leicht, lagen mit 5,87 Euro je Quadratmeter aber auf deutlich niedrigerem Niveau.

Wie es weiter heißt, bleibt München die teuerste Großstadt für Menschen auf Wohnungssuche. Wenn sie einen neuen Mietvertrag abschließen, werden im Schnitt 15,65 Euro pro Quadratmeter fällig. Platz zwei und drei belegen Frankfurt am Main mit 12,76 Euro und Stuttgart mit 11,93 Euro. Es folgen Freiburg im Breisgau mit 11,39 Euro pro Quadratmeter, Ingolstadt mit 11,14 Euro und Hamburg mit 10,92 Euro. Am günstigsten ist es für Mieter mit 4,30 Euro in den Landkreisen Lüchow-Dannenberg in Niedersachsen und Wunsiedel in Bayern.

Das beim Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung angesiedelte Institut hat Anzeigen im Internet und in Zeitungen ausgewertet, für Erst- und Wiedervermietungen von nicht möblierten Wohnungen zwischen 40 und 130 Quadratmetern. Notiert wurde jeweils die Nettokaltmiete. Grund für den Mietanstieg sei der Zuzug aus dem In- und Ausland in die Städte.

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Quelle: ntv.de, jwu/dpa

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