Wirtschaft

"Typische Seiten der Schweiz" Nationalbank stellt neue Banknoten vor

Internationale Präsentation in Bern: Der Schweizer Franken zählt zu den weltweit wichtigsten Währungen.

Internationale Präsentation in Bern: Der Schweizer Franken zählt zu den weltweit wichtigsten Währungen.

(Foto: REUTERS)

Eine der begehrtesten Währungen der Welt verändert ihr Aussehen: Die Zentralbank der Schweiz bringt ab sofort Banknoten einer neuen Serie in Umlauf. Gesicher berühmter Persönlichkeiten suchen Schweizer darauf vergeblich.

Wer in die Schweiz reist, muss sich auf Veränderungen einstellen: Die Schweizer Nationalbank (SNB) hat der Landeswährung ein überarbeitetes Design verordnet. Erstmals seit rund 20 Jahren bekommt der Schweizer Franken-Noten ein neues Aussehen.

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Der 50-Franken-Schein der neuen Banknotenserie ist in Kürze erhältlich: Zum Stichtag 12. April beginnt die Zentralbank der Schweiz mit ihren Außenstellen in den Kantonen, die ungewohnt aussehenden Geldscheine in Umlauf zu bringen.

Typisch Schweiz: Gleitschirm

Bei der Neugestaltung der Franken-Scheine verzichtete die SNB eigenen Angaben zufolge auf Porträts berühmter Personen. Stattdessen stellen die neuen Banknoten "typische Seiten der Schweiz" in den Vordergrund. "Das Thema der neuen Banknotenserie lautet 'Die vielseitige Schweiz'", erläuterten die Währungshüter.

"Jede Note stellt eine für die Schweiz typische Seite vor, die jeweils durch verschiedene grafische Elemente illustriert wird." Den Anfang machte der 50-Franken-Schein, der unter anderem einen Gleitschirmflieger zeigt. Die Abbildung steht laut SNB für die "erlebnisreiche Seite der Schweiz". Thematisches "Hauptelement" des neuen Fünfzigers sei "der Wind, der diesen Erlebnisreichtum darstellt".

Entworfen und gestaltet wurden die neuen Banknoten von der Grafikerin Manuela Pfrunder. Gedruckt wird das Papiergeld der 9. Schweizer Banknotenserie von der Orell Füssli Sicherheitsdruck AG, die dazu ein "neuartiges dreischichtiges Banknoten-Substrat" verwendet.

Neues Format "deutlich handlicher"

Die Serie enthalte zahlreiche neue Sicherheitsmerkmale, sagte Andréa Maechler vom SNB-Direktorium. Zwar habe die Schweiz kein Problem mit Fälschungen, aber jede neue Serie verringere das Risiko. In einer offiziellen Mitteilung ist von einer "innovative Kombination von komplexen Sicherheitsmerkmalen sowie anspruchsvoller Gestaltung" die Rede.

Die Stückelung von 10 (gelb), 20 (rot), 50 (grün), 100 (blau), 200 (braun) und 1000 (violett) Franken sowie die Farbtöne der Geldscheine bleiben laut SNB gleich. Allerdings seien die neuen Scheine etwas kleiner und damit "deutlich handlicher".

Auf jedem Schein sei "die Hand und der Globus" als "prägende Motive" zu sehen, heißt es. Die Serie wird in mehreren Schritten bis 2019 ausgegeben. Nach dem 50-Franken-Schein ist als nächstes die 20-Franken-Note dran, deren Ausgabe im Frühling 2017 folgen soll. Die heutigen Banknoten der 8. Serie bleiben nach Angaben der Schweizer Nationalbank unverändert gültig.

Quelle: ntv.de, mmo/dpa

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