Wirtschaft

Sanktionen gegen Moskau Russlands zweitgrößte Bank macht Milliardenverlust

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Durch die Sanktionen sah sich die Bank mit einem hohen Liquiditätsverlust in Devisen konfrontiert.

Durch die Sanktionen sah sich die Bank mit einem hohen Liquiditätsverlust in Devisen konfrontiert.

(Foto: picture alliance / Russian Look)

Der russische Staat ist Mehrheitsanteileigner der VTB. Die Bank war früher vor allem im Ausland aktiv. Als eine der ersten Banken wurde sie nach Beginn des Ukraine-Kriegs vom internationalen Bezahlsystem Swift ausgeschlossen. Westliche Embargos verhageln ihr die Jahresbilanz.

Russlands zweitgrößte Bank VTB hat angesichts westlicher Sanktionen einen hohen Jahresverlust verbucht. Unter dem Strich stand im vergangenen Jahr ein Minus von fast 613 Milliarden Rubel (rund sieben Milliarden Euro), wie das Finanzinstitut mitteilte. Im Jahr zuvor hatte die VTB noch einen Nettogewinn von 327 Milliarden Rubel erzielt.

Die einst international gut vernetzte VTB war eine der ersten Banken, die in Reaktion auf den Militäreinsatz in der Ukraine vom internationalen Bezahlsystem Swift ausgeschlossen wurden. Bankenchef Andrej Kostin, ein Vertrauter von Kreml-Chef Wladimir Putin, wurde zudem unter anderem von Großbritannien und den USA persönlich mit Sanktionen belegt.

Die VTB sei im vergangenen Jahr mit "nie dagewesenen Schwierigkeiten und Herausforderungen konfrontiert" gewesen, erklärte der Finanzdirektor der Bank, Dmitri Pianow. Die Bank sei zum "ersten Ziel der größtmöglichen Sanktionen" geworden, was ihr immense Verluste beschert habe.

Der russische Staat ist Mehrheitsanteileigner der VTB, die in der Vergangenheit vor allem im Ausland aktiv war. Durch die Sanktionen sah sich die Bank mit einem hohen Liquiditätsverlust in Devisen konfrontiert. Zusätzlich belastet wurde das Geschäftsergebnis durch die Zinserhöhungen der russischen Notenbank.

Quelle: ntv.de, lve/AFP

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