Plakate, Schilder, Stifte Trump-Gegner geben Millionen aus
17.03.2017, 11:56 Uhr
Protest-Schilder, die beim Marsch der Frauen in Washington zurückgelassen wurden.
(Foto: REUTERS)
Die Proteste gegen Donald Trump machen eine Branche richtig glücklich: die Hersteller und Verkäufer von Utensilien, die auf Demonstrationen nicht fehlen dürfen. Die Nachfrage ist gewaltig.
Ob Amtseinführung, "Marsch der Frauen" oder Einwanderungsdekret: Wegen Donald Trump gehen zahlreiche US-Amerikaner auf die Straße - allerdings nicht, ohne vorher in Schreibwarenläden vorbeizuschauen und sich mit der nötigen Ausrüstung einzudecken.
In der Woche vor der Amtseinführung von Donald Trump am 20. Januar und dem "Women's march" einen Tag später ist die Nachfrage nach Dingen wie Pappe oder Stiften um 30 Prozent gegenüber der Vorwoche gestiegen, wie die Marktforscher von NPD Group mitteilten. Insgesamt gaben demnach US-Amerikaner dafür in den wenigen Tagen sechs Millionen Dollar aus. Das ist auch deshalb bemerkenswert, weil viele dieser Produkte weniger als einen Dollar kosten.
Die Verkäufe von Plakat-Pappe stiegen um 33 Prozent, die von Leichtschaumplatten um 42 Prozent. Auch Lackstifte und Stofffarbe für T-Shirts erfreuten sich lebhafter Nachfrage.
In der Zukunft dürfte es weiter Proteste gegen Trump geben. Schreibwarenhändler sollten sich darauf vorbereiten und ihre Lager vorher aufstocken, so die Marktforscher von NPD. Und auch Demonstranten sollten im Voraus planen: Wie "CNN" berichtet, war schon Tage vor dem "Marsch der Frauen" in Läden in Washington, New York oder Colorado keine bunte Pappe mehr zu haben.
So vielfältig die Protestschilder auch sind, die US-Amerikaner hochhalten: Das Schild eines 22 Monate alten Mädchens, das ihre Eltern auf den "Marsch der Frauen" mitnahmen, gehört zu den schönsten.
Quelle: ntv.de, jga