Wirtschaft

Hohe Ausgaben in Deutschland US-Tochter beschert Telekom Gewinnsprung

Mit viel Geld und US-Promi Kim Kardashian

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Lange wollte die Deutsche Telekom ihre US-Tochter T-Mobile loswerden. Inzwischen ist sie jedoch zum Gewinnbringer des Konzerns geworden. Auf dem Heimatmarkt verdient der Ex-Monopolist im ersten Quartal dagegen weniger.

Die Deutsche Telekom startet dank brummender Geschäfte bei der amerikanischen Mobilfunktochter T-Mobile US mit Rückenwind ins Jahr. Das Betriebsergebnis kletterte von Januar bis Ende März um elf Prozent auf 4,6 Milliarden Euro, wie der Bonner Konzern mitteilte. Geholfen hat der Telekom hier auch der Höhenflug des Dollar: Rechnet man den Effekt heraus, beträgt das Gewinnplus noch knapp sechs Prozent.

"Positive Vorzeichen bei Umsatz und Ergebnis haben wir in unserer Branche lange nicht gesehen", sagte Konzernchef Timotheus Höttges. Die Telefonbranche ist von sinkenden Erträgen und harten Preiskämpfen geprägt. Der Konzernumsatz zog um 13 Prozent auf 16,8 Milliarden Euro an.

Geschuldet ist der Erfolg T-Mobile US - die Telekom hält zwei Drittel der Anteile an dem amerikanischen Unternehmen. Dank hoher Investitionen und einer Werbeoffensive lockt der viertgrößte US-Mobilfunkanbieter seit Jahren neue Kunden in Scharen. Zum Jahresstart waren es nochmal 1,8 Millionen - davon 1,1 Millionen Vertragskunden, an denen T-Mobile US besonders viel verdient. Eigentlich wollte die Telekom die Tochter lange Zeit verkaufen. Voriges Jahr waren allerdings zwei Kaufinteressenten abgesprungen. Damit muss T-Mobile US vorerst allein über die Runden kommen.

Nicht so gut wie in den USA lief es in Deutschland: Auf dem Heimatmarkt sank das Betriebsergebnis wegen einer Technikumstellung um ein Prozent auf 2,2 Milliarden Euro. Hier muss sich der Konzern eventuell auf milliardenschwere Ausgaben einstellen: Ende des Monats versteigert der Bund wieder neue Mobilfunkfrequenzen.

Quelle: ntv.de, mbo/rts

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