Wirtschaft

6,5-Milliarden-Dollar-Deal Warren Buffett schnappt sich Duracell

"Ich war schon immer von Duracell beeindruckt", sagt Investorenlegende Warren Buffett über seinen Zukauf.

"Ich war schon immer von Duracell beeindruckt", sagt Investorenlegende Warren Buffett über seinen Zukauf.

(Foto: REUTERS)

Warren Buffett hat wieder zugeschlagen: Der US-Multimilliardär übernimmt mit seiner Investmentfirma Berkshire Hathaway das Batteriegeschäft des weltgrößten Konsumgüterkonzerns Procter&Gamble.

Der amerikanische Starinvestor Warren Buffett hat sein Herz für Batterien entdeckt: Die Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway des Milliardärs übernehme vom US-Konsumgüter-Riesen Procter&Gamble (P&G) die Sparte mit Duracell-Batterien, teilte das Unternehmen mit.

Berkshire gibt im Gegenzug seinen rund zweiprozentigen Anteil an dem Henkel-Rivalen im Wert von 4,7 Milliarden Dollar zurück. P&G wolle das Batterie-Geschäft vor der Übergabe noch mit rund 1,8 Milliarden Dollar in bar ausstatten. Die Transaktion solle im zweiten Halbjahr 2015 abgeschlossen werden. "Ich war schon immer von Duracell beeindruckt", begründete Buffett seinen Zukauf.

P&G ist der weltgrößte Konsumgüterhersteller und für seine Marken von Pampers-Windeln bis hin zu Wella-Haarpflege bekannt. Der Konzern hatte im Oktober mitgeteilt, das Batteriegeschäft abspalten zu wollen. P&G will sich künftig nur noch auf schnell wachsende Marken konzentrieren. Der Konzern hatte im August erklärt, zahlreiche Geschäfte auf den Prüfstand zu stellen. Zu den größten Sparten auf dieser Liste gehörte der weltweit führende Batterieproduzent Duracell.

Der Verkauf von Duracell hat Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns. P&G kündigte an, im laufenden Quartal eine Belastung von 0,28 Dollar je Aktie auf den Firmenwert von Duracell und immaterielle Vermögenswerte zu buchen.

Das Ergebnis je Aktie im laufenden Geschäftsjahr 2014/15, das im Juni endet, wird voraussichtlich um 12 bis 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr sinken. Neben dem Duracell-Verkauf wirken sich auch Restrukturierungskosten belastend aus.

Das bereinigte Ergebnis je Aktie, das Kosten im Zusammenhang mit Zu- und Verkäufen sowie Restrukturierungsmaßnahmen ausklammert, soll nach wie vor im mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen. Auch bei den Erlösen bestätigte das Unternehmen die Prognose.

Quelle: ntv.de, bdk/DJ/rts/dpa

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