Donnerstag, 29. Februar 2024Der Börsen-Tag

Heute mit Diana Dittmer und Wolfram Neidhard
17:39 Uhr

DAX bleibt quietschfidel - 18.000er-Marke wird immer realer

Am deutschen Aktienmarkt ist es weiter nach oben gegangen. Der DAX schaffte im Verlauf des Tages mehrere Rekorde, um dann bei 17.742,48 Punkten zum Stehen zu kommen. "Aktuell wird jeder noch so kleine Rücksetzer zum Kaufen genutzt", stufte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partner die Lage ein. Die Angst, mögliche weitere Kursgewinne zu verpassen, sei aktuell deutlich größer als die Sorge vor möglichen Kursverlusten.

DAX
DAX 24.611,25

Der DAX ging mit einem Plus von 0,4 Prozent auf 17.678 Punkte aus dem Xetra-Handel. Der EUROSTOXX50 notierte kaum verändert bei 4885 Stellen.

Den Rückgang der deutschen Jahresteuerung stuft Michael Heise, Chefökonom von HQ Trust, als erfreulich ein. Er sei aber noch kein Anlass zur Entwarnung für den weiteren Verlauf der Preise. Die letzte Meile auf dem Weg zu stabilen Preisen bleibe mühsam. Da die Entwicklung im Durchschnitt der Eurozone recht ähnlich sein dürfte, rechnet Heise nicht mit baldigen EZB-Zinssenkungen.

Im DAX waren Beiersdorf mit einem Minus von 3,7 Prozent klar Schlusslicht. Der Nivea-Hersteller hat einen gesunkenen Nettogewinn berichtet, der zudem die Konsensschätzung deutlich verfehlte.

Ebenfalls im DAX zeigten sich Covestro nach Zahlen 1,8 Prozent im Plus. Der Konzern hat im abgelaufenen Geschäftsjahr wegen der durchgängigen Nachfrageschwäche operativ ein Drittel weniger verdient. Die Aktionäre müssen wie im Vorjahr auf eine Dividende verzichten, weil unter dem Strich erneut ein Verlust steht. Für 2024 rechnet der Kunststoffhersteller mit anhaltend herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, sieht aber Chancen den Gewinn mit einer noch effizienteren Aufstellung zu steigern.

MTU Aero legten um 1,6 Prozent zu. Der Triebwerkshersteller hat im vierten Quartal mehr umgesetzt und verdient, im Gesamtjahr wegen der Probleme mit Triebwerken des Partners Pratt & Whitney aber einen Verlust geschrieben.

17:08 Uhr

Schwache Wirtschaft und starke Börse: Wann kommen nun die Zinssenkungen?

Die Wirtschaft in Deutschland steht unter Druck, und trotzdem bleibt der DAX in Rekordlaune. Wie passt das bloß zusammen? Und wie sehen die Szenarien für die kommenden Monate aus? Darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Thomas Kruse von der Fondsgesellschaft Amundi und Emanuel Mönch von der Frankfurt School of Finance & Management.

16:53 Uhr

Bausektor gefragt - CRH und Eiffage gehen nach Zahlen steil hoch

EIFFAGE
EIFFAGE 107,10

Anleger greifen nach starken Firmenbilanzen bei Aktien aus dem Bausektor zu. Die Aktien von CRH zogen an der Londoner Börse um acht Prozent an. Der im irischen Dublin ansässige Baustoffkonzern steigerte seinen Gewinn in 2023 um 15 Prozent und damit stärker als erwartet und peilt auch für das laufende Jahr ein Gewinnwachstum an.

In Paris stiegen die Papiere von Eiffage um 4,2 Prozent. Der Baukonzern überraschte positiv mit seinem besser als erwartet ausgefallenen Free Cash Flow und einem starken Auftragsbestand. Der europäische Branchenindex für den Baustoffsektor legte 1,2 Prozent zu.

16:28 Uhr

Wall Street bleibt in der grünen Spur

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(Foto: AP)

Ein im Rahmen der Erwartung ausgefallener Inflationsanstieg hat die US-Börsen nicht aus dem Tritt gebracht. Der Dow-Jones-Index lag 0,1 Prozent höher bei 39.005 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 stand 0,5 Prozent im Plus bei 5094 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 0,9 Prozent auf 16.087 Punkte.

Am Aktienmarkt stürzten die Aktien von WeightWatchers um 14 Prozent ab. US-Talkshow-Moderatorin Oprah Winfrey vergraulte die Anleger mit ihrer Ankündigung, den Verwaltungsrat des Diätkonzerns zu verlassen. Der anhaltende Höhenflug der Cyberdevise Bitcoin brachte Schwung in den Kryptosektor. Aktien von Coinbase Global und MicroStrategy stiegen um 4,5 Prozent beziehungsweise acht Prozent.

16:14 Uhr

SAP-Chef Klein wieder im Kreis der DAX-Topverdiener

Christian Klein

Christian Klein

(Foto: Uwe Anspach/dpa)

Nach einem Rückgang im vorangegangenen Jahr hat SAP-Chef Christian Klein 2023 wieder deutlich mehr verdient. Er erhielt einschließlich kurz- und langfristiger Boni 7,16 Millionen Euro, wie aus dem Geschäftsbericht des Softwarehauses hervorgeht. Das ist eine Steigerung um mehr als 50 Prozent. Damit landet Klein voraussichtlich unter den zehn Top-Verdienern der DAX-Konzernlenker.

Die übrigen Vorstandsmitglieder des Walldorfer Konzerns können sich ebenfalls über deutlich mehr Geld freuen. Die Gesamtvergütung des Gremiums kletterte den Angaben zufolge um knapp die Hälfte auf 28,05 Millionen Euro. Die Zuwächse resultieren vor allem aus deutlich gestiegenen Boni für die Geschäftsentwicklung des vergangenen Jahres.

SAP
SAP 237,80

15:48 Uhr

Kontron erlangt Kontrolle über Katek - Pflichtangebot folgt

Kontron
Kontron 26,70

Kontron hat die Kontrolle über den Zukauf Katek erlangt. Sämtliche Vollzugsbedingungen sind eingetreten, wie das SDAX-Unternehmen mitteilte. Demnach soll die Integration der größten Akquisition der Unternehmensgeschichte umgehend beginnen. Ein Pflichtangebot an die übrigen Aktionäre wird voraussichtlich im April folgen.

Kontron will das Pflichtangebot zugleich als Delisting-Erwerbsangebot unterbreiten, um das Unternehmen von der Börse nehmen zu können, und den Katek-Aktionären im Zuge dessen 15 Euro pro Aktie bieten. Diesen Preis hatte Kontron auch für die bereits übernommenen 60 Prozent oder 8,59 Millionen Katek-Aktien vom bisherigen Mehrheitsaktionär Primepulse gezahlt.

15:26 Uhr

Nationales Sicherheitsrisiko? Amerikaner prüfen chinesische Autos

Joe Biden teilt amerikanische Befürchtungen mit.

Joe Biden teilt amerikanische Befürchtungen mit.

(Foto: dpa)

Die US-Regierung nimmt chinesische Autos wegen möglicher Sicherheitsrisiken unter die Lupe. Dabei gehe es darum, ob die Fahrzeuge sensible Daten sammelten und nach China übermittelten, teilte das Weiße Haus mit. China könnte den Markt mit seinen Autos fluten und damit ein Risiko für die nationale Sicherheit darstellen, sagte Präsident Joe Biden. "Ich werde das nicht zulassen."

Moderne Autos verfügen über eine Vielzahl von Kameras und Sensoren, die sie für ihre Fahrerassistenzsysteme benötigen. Damit sammeln sie Daten ein und kommunizieren zum Teil miteinander. Bei der US-Regierung stößt genau das auf Bedenken: Sie befürchtet, dass diese Daten in die falschen Hände geraten.

15:21 Uhr

Anleger decken sich mit Aktien von britischem Online-Supermarkt ein

Eine überraschende Rückkehr in die Gewinnzone hat Anleger zum Einstieg bei Ocado ermuntert. Die Aktien des Online-Supermarktes stiegen in London zeitweise um zehn Prozent, so stark wie zuletzt vor zweieinhalb Monaten. Das Unternehmen verdiente operativ umgerechnet 63,3 Millionen Euro.

Ocado
Ocado 236,70

14:57 Uhr

US-PCE-Inflation sinkt - Kernrate konstant - DAX wie entfesselt

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(Foto: picture alliance / dpa)

Eine wichtige US-Inflationsrate ist im Januar gesunken. Das von der Notenbank favorisierte Preismaß, der Gesamtindex für die persönlichen Konsumausgaben (PCE), lag 2,4 (Vormonat: 2,6) Prozent höher als vor einem Jahr, wie das Bureau of Economic Analyses (Bea) mitteilte. Die Fed strebt eine Inflationsrate von zwei Prozent an. Im Monatsvergleich stieg der PCE-Preisindex im Januar um 0,3 (0,1) Prozent.

In der Kernrate ohne die Komponenten Nahrung und Energie erhöhte sich der Index um 2,8 (2,9) Prozent auf Jahres- und 0,4 (0,1) Prozent auf Monatssicht. Ökonomen hatten Raten von 0,4 und 2,8 Prozent erwartet. Für die Einkommen meldete das Ministerium einen Anstieg um 1,0 Prozent. Ökonomen hatten ein Plus von 0,3 Prozent erwartet. Die Sparquote der privaten US-Haushalte betrug 3,8 Prozent. Nach diesen Daten ging der DAX wieder stärker hoch. Er stieg um 0,8 Prozent auf 17.742,48 Punkte - Rekord.

14:43 Uhr

US-Luftfahrtbehörde setzt Boeing Frist für Ende der Qualitätsprobleme

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(Foto: picture alliance / abaca)

Die US-Luftfahrtbehörde FAA hat Boeing aufgefordert, innerhalb von 90 Tagen einen umfassenden Aktionsplan zur Behebung von Problemen bei der Qualitätskontrolle auszuarbeiten. Damit reagiert die Behörde auf das Herausfallen eines Rumpfsegments an einem Flugzeug der Alaska Airlines mitten in der Luft. "Boeing muss sich zu echten und tiefgreifenden Verbesserungen verpflichten", sagte FAA-Administrator Mike Whitaker nach einem Treffen mit Boeing-Chef Dave Calhoun und seinem Sicherheitsteam.

Die FAA hatte im Januar nach dem Alaska-Airlines-Unfall eine Reihe von MAX 9-Jets mit einem Flugverbot belegt. Später gab sie die Flugzeuge mit Flugverbot wieder frei, nachdem die Fluggesellschaften die Inspektionen abgeschlossen hatten, stoppte aber die Produktionserweiterung der Boeing 737 MAX.

14:23 Uhr

Experte: Inflationsdruck sinkt - Probleme gibt es noch mit den Löhnen

Hier eine Reaktion zu den deutschen Inflationszahlen. "Der Inflationsdruck sagt weiter tschüss", sagte Alexander Krüger, Chefvolkswirt der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG zu ntv.de: "Mit den Löhnen steht aber noch ein Bremser für das beständige Erreichen von 2,0 Prozent im Weg. Preisüberwälzungen dürfte es vor allem von dieser Seite noch geben. Die Inflationsentspannung wird in den nächsten Monaten nur noch gering sein. Immerhin kratzt die Inflationsrate schon bald am Zwei-Prozent-Ziel der EZB."

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14:06 Uhr

Deutsche Inflation etwas niedriger als erwartet

Die Inflation in Deutschland hat sich im Februar weiter abgeschwächt. Die Verbraucherpreise lagen um 2,5 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats - nach 2,9 Prozent im Januar, wie das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Daten mitteilte. Analysten hatten 2,6 Prozent vorhergesagt.

Waren verteuerten sich auf Jahressicht um 1,8 (2,3) Prozent. Die Energiepreise waren um 2,4 (2,8) Prozent niedriger als im Vorjahresmonat. Nahrungsmittel kosteten 0,9 (3,8) Prozent mehr als vor Jahresfrist und Dienstleistungen 3,4 (3,4) Prozent. Der DAX reagierte kaum auf die Daten. Er verharrte bei 17.668 Punkten, ein Plus von 0,4 Prozent.

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13:39 Uhr

Gewinneinbruch bei größtem Brauereikonzern der Welt

Der weltgrößte Brauereikonzern AB InBev hat im vergangenen Jahr einen spürbaren Gewinnrückgang verzeichnet. Der Nettogewinn ging um 6,3 Prozent auf 5,34 Milliarden US-Dollar zurück, wie der Konzern mit Hauptsitz im belgischen Löwen mitteilte. Ein gewichtiger Grund sind ausgebliebene Umsätze in den USA nach Boykottaufrufen aus konservativen Kreisen wegen einer Werbezusammenarbeit mit einer Transgender-Influencerin.

Der weltweite Absatz von AB InBev ging um 1,7 Prozent auf 585 Millionen Hektoliter zurück. Auf dem nordamerikanischen Markt betrug das Minus mehr als zwölf Prozent. Rechte Kreise in den USA hatten mit wütenden Boykottaufrufen auf eine Werbung für das Bier Bud Light reagiert - der Absatz brach daraufhin ein. Wegen gestiegener Preise legte der Umsatz weltweit dennoch um 7,8 Prozent auf 59,4 Milliarden Dollar zu. AB InBev ist der weltweite Marktführer bei Bier mit Marken wie Budweiser, Beck's, Stella Artois und Corona.

Produktion bei Beck's.

Produktion bei Beck's.

(Foto: picture alliance / dpa)

13:25 Uhr

Geldmarkt-Akteure sind auf Zinssenkungssignale der EZB geeicht

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(Foto: picture alliance / blickwinkel/McPHOTO/H. Richter)

Wenig verändert haben sich die Sätze am europäischen Geldmarkt präsentiert. Nach den mit Spannung erwarteten Preisdaten am Nachmittag aus den USA steht in der kommenden Woche die nächste EZB-Sitzung auf der Agenda, wie Marktteilnehmer betonen. Mit einer Zinsänderung werde dabei nicht gerechnet. Während die EZB weiter die Füße still und sich alle Optionen offenhalten dürfte, erwartet Volker Schmidt, Senior Portfolio Manager bei Ethenea, Hinweise, wann die erste Zinssenkung kommen könnte. Die neuen Wachstums- und Inflationsprognosen könnten Hinweise darauf geben, wann "lange genug" endlich vorbei sei und die EZB mit Zinssenkungen beginne. Ethenea erwartet, wie die Mehrzahl der Marktteilnehmer, dass die EZB die erste Zinssenkung frühestens im Juni vornimmt.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 3,84 - 4,10 (3,82 - 4,05), Wochengeld: 3,82 - 4,05 (3,82 - 4,05), 1-Monats-Geld: 3,85 - 4,10 (3,85 - 4,10), 3-Monats-Geld: 3,85 - 4,05 (3,85 - 4,05), 6-Monats-Geld: 3,80 - 4,00 (3,85 - 4,05), 12-Monats-Geld: 3,65 - 3,85 (3,65 - 3,85), Euribors: 3 Monate: 3,9370 (3,9420), 6 Monate: 3,9080 (3,9150), 12 Monate: 3,7490 (3,7480)

13:02 Uhr

Oprah Winfrey macht Weight-Watchers-Aktie sehr viel leichter

Oprah Winfrey

Oprah Winfrey

(Foto: Jordan Strauss/Invision/AP/dpa)

Die US-Talkshow-Moderatorin Oprah Winfrey hat mit ihrer Ankündigung, den Weight-Watchers-Verwaltungsrat zu verlassen, die Anleger vergrault. Die Aktien des Diätkonzerns brachen im vorbörslichen US-Geschäft um etwa 24 Prozent ein, so stark wie zuletzt vor zweieinhalb Jahren. Mit 2,90 Dollar waren sie so billig wie noch nie.

Am späten Mittwochabend hatte Weight Watchers mitgeteilt, dass die Medien-Ikone, die seit 2015 Mitglied des Vorstands ist, bei der Jahreshauptversammlung 2024 nicht zur Wiederwahl antreten wird.

12:46 Uhr

Nordex-Aktie bekommt viel Wind von unten

Die Aussicht auf weiteres Wachstum gibt Nordex Auftrieb. Die Aktien des Windkraftanlagenbauers steigen um vier Prozent. In ihrem Windschatten gewinnen die Titel des Rivalen Vestas in Kopenhagen drei Prozent.

Vestas
Vestas 17,44

Nordex
Nordex 23,88

12:28 Uhr

Vager Ausblick lässt Aktie von Immobilienfirma abschmieren

Nach einem vagen Ausblick ist es für die Aktie des Immobilienunternehmens Patrizia um 10,3 Prozent nach unten gegangen. Nach zwei Jahren mit stark rückläufigem EBITDA und sinkender EBITDA-Marge könnte sich der Trend weiter fortsetzen. Die Analysten von Baader sehen in der anfänglichen Prognose für 2024 erneut einen möglichen Rückgang um bis zu 45 Prozent, oder bestenfalls eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau. Dies zeige weiterhin die geringe Vorhersagbarkeit der Gewinne und die hohe Volatilität.

Patrizia
Patrizia 7,42

12:00 Uhr

"Beunruhigende Sorglosigkeit" an den Aktienmärkten

In Erwartung wichtiger Konjunkturdaten haben sich Anleger mit Engagements an den europäischen Börsen weitgehend zurückgehalten. In Frankfurt beruhigte sich der DAX wieder, nachdem er am Vormittag mit 17.711,53 Punkten den sechsten Tag in Folge ein Rekordhoch verzeichnet hatte. Am Mittag notierte der deutsche Leitindex 0,4 Prozent höher bei 17.667 Zählern. Der EUROSTOXX50 zeigte sich unverändert bei 4883 Stellen.

"Es herrscht eine beunruhigende Sorglosigkeit im Markt, die scheinbar durch nichts erschüttert werden kann", warnte Anlagestratege Jürgen Molnar vom Brokerhaus RoboMarkets. Diese könnte durch die anstehenden Inflationsdaten, vor allem aus den USA, allerdings erschüttert werden.

11:50 Uhr

Fielmann kann trotz Konsumflaute punkten

Die Optikerkette Fielmann hat sich mit ihren preisgünstigen Brillen in der allgemeinen Konsumflaute behauptet und 2023 zugelegt. Der Umsatz stieg um zwölf Prozent auf 1,97 Milliarden Euro und das operative Ergebnis (EBITDA) nach ersten Berechnungen um 21 Prozent auf 410 Millionen. Die Aktie verteuerte sich um 1,9 Prozent.

Fielmann
Fielmann 50,50

Die Aktionäre sollen mit einer um 25 Cent auf 1,00 Euro angehobenen Dividende an den Zuwächsen beteiligt werden. Für 2024 äußerte sich der Vorstand angesichts der im Vorjahr erreichten Marktanteilsgewinne zuversichtlich, weiterzuwachsen und profitabler zu werden. "Zusätzliche Wachstumschancen sehen wir in Osteuropa, Spanien und den USA", hieß es. Die präzise Prognose soll im April veröffentlicht werden.

11:39 Uhr

Gabelstaplerproduzent stapelt hoch - Aktie macht Freudensprung

Ein Rekordumsatz macht Kion für Anleger attraktiv. Die Aktien des Gabelstapler-Herstellers stiegen zeitweise um gut sieben Prozent auf 46,48 Euro, den höchsten Stand seit etwa eineinhalb Jahren. Analyst Peter Rothenaicher von der Baader Helvea Bank lobte den starken Auftragseingang und den selbstbewussten Ausblick.

Kion
Kion 57,80

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11:23 Uhr

Aktienkurs von Air France-KLM rauscht kräftig in die Tiefe

Air France-KLM
Air France-KLM 11,72

Kräftig im Minus mit 8,2 Prozent zeigten sich Air France-KLM in Paris nach dem Quartalsbericht. Die Erwartungen an die Airline dürften dem laufenden Turnaround etwas zu weit vorausgelaufen sein, sagte ein Händler. Es habe sich wieder Kostendruck gezeigt und die Gewinne belastet. Die Analysten der Deutschen Bank merken dazu an, dass die Kosten pro verfügbarem Sitzkilometer deutlicher gestiegen seien. Dies habe das EBIT im vierten Quartal belastet.

Beim Ausblick sei die Prognose für das Kapazitätswachstum auf plus fünf Prozent für das Jahr gesenkt worden. Die Analysten hatten hingegen mit plus elf Prozent gerechnet. Der französisch-niederländische Konzern erzielte einen Rekordumsatz von 30 Milliarden Euro und steigerte das Betriebsergebnis um gut 43 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro.

11:09 Uhr

Inflation in Bundesländern sinkt

(Foto: Monika Skolimowska/dpa/Archivbil)

Die Inflation in Deutschland hat im Februar wegen sinkender Energiepreise erneut spürbar nachgelassen. Darauf deuten erste Daten aus den Bundesländern hin. Die Verbraucherpreise stiegen in Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen jeweils langsamer als noch im Januar. Sie erhöhten sich von 2,1 bis 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie die Statistischen Landesämter mitteilten. Im Januar lag die bundesweite Teuerungsrate noch bei 2,9 Prozent, im Dezember bei 3,7 Prozent.

Ökonomen gehen davon aus, dass sie im Februar auf 2,6 Prozent gefallen ist - das wäre die niedrigste Inflationsrate seit Juni 2021. Das Statistische Bundesamt veröffentlicht am Nachmittag eine erste Schätzung für die Entwicklung in Deutschland.

10:53 Uhr

MTU Aero ergreift keine juristischen Schritte wegen schadhafter Triebwerkteile

MTU Aero Engines
MTU Aero Engines 397,80

MTU Aero Engines will wegen der von Pratt & Whitney produzierten schadhaften Turbinenscheiben an Triebwerken nicht gegen den Partner klagen. "Wir haben eine lange Partnerschaft mit Pratt & Whitney", sagte Vorstandschef Lars Wagner in München. Es gebe Gespräche im Hintergrund über mögliche Entschädigungen. "Wir werden den Klageweg nicht beschreiten", so Wagner.

Er verwies auf die Verträge zwischen den Partnern über den Bau der Getriebefan-Triebwerke, die vor mehr als 30 Jahren geschlossen worden seien. Darin sei auch das Risiko eines solchen Vorfalls abgedeckt. MTU hatte im vergangenen Jahr mehr als 900 Millionen Euro zurückgestellt, weil die Turbinenscheiben an mehr als 3000 Flugzeugen inspiziert und zum Teil ausgetauscht werden müssen. Die im DAX notierte MTU-Aktie stieg um 0,4 Prozent.

10:30 Uhr

Anleger ergreifen die Flucht - Aixtron-Aktie stürzt ab

Aixtron
Aixtron 14,11

Der Chipanlagenbauer Aixtron sieht sich nach einem Umsatz- und Gewinnsprung im vergangenen Jahr weiter auf Wachstumskurs. Der Vorstand stellte Zuwächse sowohl für 2024 wie auch ein "starkes Umsatzwachstum" für 2025 in Aussicht, wie die Firma am Donnerstag mitteilte. Anleger hatten allerdings mehr erwartet. Die Aktie brach zeitweise um fast 22 Prozent ein und führte die Verliererliste im Nebenwerteindex MDAX an. Derzeit notiert das Papier 14,1 Prozent tiefer.

Der Umsatz stieg im vergangenen Jahr um 36 Prozent auf 629,9 Millionen Euro und das Betriebsergebnis um 50 Prozent auf 156,8 Millionen Euro. Netto blieben mit 145,2 Millionen Euro 45 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Aktionäre sollen an den Zuwächsen mit einer auf 0,40 (Vorjahr: 0,31) angehobenen Dividende beteiligt werden.

10:15 Uhr

Konjunkturflaute schlägt langsam auf deutschen Arbeitsmarkt durch

(Foto: Sebastian Kahnert/dpa)

Die Arbeitslosigkeit in Deutschland hat sich im Februar wie erwartet erhöht. Wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) mitteilte, stieg die saisonbereinigte Arbeitslosenzahl gegenüber dem Vormonat um 11.000, nachdem sie im Januar um revidiert 1000 zugelegt hatte. Vorläufig war ein Rückgang um 2000 gemeldet worden. Die Arbeitslosenquote blieb auf dem nach oben revidierten Vormonatswert von 5,9 (vorläufig: 5,8) Prozent. Erwartet worden waren ein Zuwachs an Arbeitslosen um 10.000 und eine unveränderte Quote von 5,8 Prozent.

Ohne Berücksichtigung der saisonalen Faktoren erhöhte sich die Zahl der Arbeitslosen um 8000 auf 2,814 Millionen. Die Arbeitslosenquote blieb bei 6,1 Prozent. "Das schwache konjunkturelle Umfeld dämpft den insgesamt robusten Arbeitsmarkt. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung nehmen im Februar zu und die Nachfrage der Unternehmen nach neuen Arbeitskräften gibt nach", sagte die BA-Vorstandsvorsitzende Andrea Nahles.

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10:09 Uhr

DAX über 17.700

Von wegen abhängen: Der DAX hat in der ersten Handelsstunde einen kräftigen Satz nach oben gemacht. 17.711,53 Punkte ist nun die neue Bestmarke. Das sind rund 100 Punkte mehr als gestern. Der EUROSTOXX50 stieg um 0,2 Prozent auf 4893 Stellen.

DAX
DAX 24.611,25

09:46 Uhr

Minus 45 Prozent: Diese Aktie werfen Anleger in hohem Bogen aus ihren Depots

Die Anleger von AMS-Osram kippen die Aktien des Sensor- und Lichtkonzerns nach einer neuen Hiobsbotschaft aus den Depots. Der Kurs sackt im Frühhandel an der Börse in Zürich zeitweise um 45 Prozent ab. Es ist der größte Kurssturz der Firmengeschichte. Die Papiere waren mit 1,21 Franken so billig wie zuletzt vor knapp 15 Jahren.

Dem deutsch-österreichischen Sensor- und Lichtkonzern ist der wichtigste Kunde für seine neue MicroLED-Technik abgesprungen. Das Schlüsselprojekt für die nur pixelgroßen LEDs, die etwa in Smartwatch-Displays eingesetzt werden können, sei unerwartet storniert worden, teilte AMS-Osram am Mittwochabend in Premstätten bei Graz mit. Mit Blick auf die Technik und den erhofften Großauftrag hatte das Unternehmen eine neue 8-Zoll-Wafer-Fabrik im malaysischen Kulim hochgezogen, die in diesem Jahr den Betrieb aufnehmen sollte.

09:37 Uhr

BoJ-Ratsmitglied fordert Neuausrichtung der japanischen Geldpolitik

Japan hat in den letzten Jahren auf eine extreme Ausweitung der Geldmenge durch die Bank of Japan gesetzt.

Japan hat in den letzten Jahren auf eine extreme Ausweitung der Geldmenge durch die Bank of Japan gesetzt.

picture alliance / Zoonar

Ein Ratsmitglied der Bank of Japan (BoJ), Hajime Takata, hat sich dafür ausgesprochen, dass die Zentralbank damit beginnen sollte, Einzelheiten eines möglichen Ausstiegs aus ihrer ultralockeren Geldpolitik zu diskutieren. "Das Erreichen unseres Preisziels ist endlich in Sicht", sagte Takata in einer Rede. Die Zentralbank müsse über flexible Maßnahmen diskutieren, einschließlich der Abschaffung der Renditekurvensteuerung und negativer Zinssätze.

Nikkei
Nikkei 48.580,44

Viele Anleger und Analysten erwarten, dass die BoJ ihre Geldpolitik in diesem Frühjahr ändern wird, sobald die Zentralbank ein solides Lohnwachstum bestätigt. Die japanische Wirtschaft trete in einen Zyklus steigender Löhne und Preise ein und löse sich damit von einem "chronisch deflationären Zyklus", sagte Takata. Die Ergebnisse der jährlichen Lohnverhandlungen würden genau beobachtet werden, und es werde erwartet, dass die großen Unternehmen ihre Pläne Mitte März bekannt geben.

Die nächste geldpolitische Sitzung des Zentralbankvorstands ist für den 18. und 19. März angesetzt.

09:22 Uhr

Nivea knackt die Fünf-Milliarden-Euro-Marke

Beiersdorf will jetzt "das beste Hautpflegeunternehmen der Welt" werden.

Beiersdorf will jetzt "das beste Hautpflegeunternehmen der Welt" werden.

dpa

Beiersdorf will nach rasantem Wachstum im vergangenen Jahr auch 2024 bei Umsatz und Gewinn weiter zulegen. Nach zweistelligen Zuwachsraten im Jahr 2023 erwartet der Hamburger Konzern im laufenden Jahr aber ein organisches Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich. Die operative Ebit-Marge soll ohne Sondereffekte leicht über den 13,4 Prozent aus dem Vorjahr liegen.

Beiersdorf
Beiersdorf 91,18

Im vergangenen Jahr hatte Beiersdorf reihenweise Rekorde abgeräumt: Der Konzernumsatz stieg organisch um 10,8 Prozent auf einen Bestwert von 9,5 Milliarden Euro. Die Kernmarke Nivea konnte dabei mit einem organischen Umsatzwachstum von 16,2 Prozent erstmals in ihrer Geschichte die Marke von fünf Milliarden Euro knacken. Trotz hoher Investitionen legte der operative Gewinn (Ebit) ohne Sondereffekte 2023 auf rund 1,268 (Vorjahr: 1,158) Milliarden Euro zu, die Umsatzrendite stieg auf 13,4 (13,2) Prozent. Beiersdorf hatte zudem bereits eine höhere Dividende für 2023 und einen Aktienrückkauf angekündigt. "Damit sind wir weltweit das am schnellsten wachsende Beauty-Unternehmen im Jahr 2023", bilanzierte Vorstandschef Vincent Warnery.

09:15 Uhr

DAX hängt in luftigen Höhen ab

Wie erwartet klebt der DAX heute Morgen etwas in seinen Startlöchern fest. Zum Auftakt gibt es trotzdem ein minimales Plus von 0,2 Prozent auf 17.521 Punkte. Das ist gleichzeitig die sechste Bestmarke in Folge. Anleger springen also noch immer auf den Rekordzug auf. Im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen heute die US-Inflationsdaten sowie die deutschen Verbraucherpreise.

Die Spitze im DAX bilden Covestro mit plus 1,9 Prozent und Vonovia mit 1,2 Prozent. Schlusslichter sind Beiersdorf mit minus 4,6 Prozent und Bayer mit minus 0,9 Prozent.

08:59 Uhr

US-Boykott wegen Transgender-Werbung zum Trotz: Anheuser setzt so viel um wie nie

Der weltgrößte Brauereikonzern Anheuser-Busch hat 2023 einen Rekordumsatz eingefahren. Anheuser-Busch setzte 59,38 Milliarden Dollar um, ein Zuwachs von 7,8 Prozent. Dazu trugen auch Preiserhöhungen bei. Der Konzern musste zwar einen Absatzrückgang bei seinen eigenen Biermarken verdauen, vor allem in Nordamerika, konnte aber mit Produkten von Drittanbietern zulegen.

AB Inbev
AB Inbev 51,12

Der Konzern hatte in den USA nach einer Werbeaktion mit dem Transgender-Influencer Dylan Mulvaney mit einer Boykottaktion zu kämpfen. Diese verdrängte die Marke Bud Light von ihrem Spitzenplatz als meistverkauftes US-Bier. Im vierten Quartal fiel das Wachstum dennoch höher als von Analysten erwartet aus. Der bereinigte operative Gewinn (Ebitda) legte im Gesamtjahr um sieben Prozent auf 19,98 Milliarden Dollar zu. Die Aktionäre sollen eine neun Prozent höhere Dividende erhalten.


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08:49 Uhr

Einzelhandel setzt Krisenkurs fort - "BIP dürfte im laufenden Quartal schrumpfen"

Die deutschen Einzelhändler sind überraschend schlecht ins Jahr gestartet. Ihr Umsatz sank im Januar um 0,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat, wie das Statistische Bundesamt miteilte. Inflationsbereinigt (real) gab es einen Rückgang in gleicher Höhe. Hier hatten Ökonomen mit einem Wachstum von 0,5 Prozent gerechnet. Gemessen am Januar 2023 gab es ein reales Minus von 1,4 Prozent.

"Der Einzelhandel setzt seinen Krisenkurs fort", kommentierte der Chefvolkswirt der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG, Alexander Krüger, die Entwicklung. "Für eine Umsatzwende müssten Verbraucher erst einmal ihre schlechte Laune abschütteln." Auch wegen der verunsichernden Wirtschaftspolitik sehe es danach vorerst nicht aus. "Das Bruttoinlandsprodukt dürfte im laufenden Quartal auch wegen des schwachen Konsums erneut schrumpfen", sagte Krüger.

08:31 Uhr

Chinas Solarboom lässt Deutschland ziemlich alt aussehen

China hat im vergangenen Jahr deutlich mehr Solarmodule verbaut als in den Jahren zuvor. Nach Angaben des Energieministeriums in Peking betrug die neu hinzugefügte Kapazität etwa 216 Gigawatt, während 2022 rund 87 Gigawatt hinzukamen. Zum Vergleich: In Deutschland betrug der Solar-Zubau im vergangenen Jahr laut Bundesnetzagentur 14,1 Gigawatt.

Aus den Zahlen des chinesischen Ministeriums geht zudem hervor, dass China anders als in den Jahren zuvor mehr Leistung in Solar-Kraftwerken statt auf Dächern privater oder gewerblich genutzter Gebäude zubaute. Installationen auf Dächern waren sonst der Treiber, um den Anteil an Solarenergie zu erhöhen. Mittlerweile unterhält China allerdings riesige Solar-Projekte in entlegenen Gebieten, wie zum Beispiel in der nordwestchinesischen Provinz Xinjiang oder in der autonomen Region Innere Mongolei.

08:22 Uhr

MTU hält an Ausblick für 2024 fest

Der Triebwerkshersteller MTU Aero Engines hat den vor Kurzem gegebenen Ausblick für das laufende Jahr bekräftigt. Der Münchener Konzern rechnet 2024 mit einem Umsatz zwischen 7,3 Milliarden und 7,5 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr hatte MTU einen bereinigten Umsatz von 6,3 Milliarden Euro erzielt. Die bereinigte EBIT-Marge soll bei über 12 Prozent liegen. Der bereinigte Gewinn nach Steuern und das bereinigte EBIT dürften gleichermaßen zunehmen. Beim Free Cashflow geht MTU für 2024 von einem niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag aus.

MTU Aero Engines
MTU Aero Engines 397,80


Wegen der Triebwerksprobleme hatte MTU seinen Ausblick für das neue Jahr bereits Mitte Februar bekannt gegeben.

08:11 Uhr

Warum diese elf Aktien in Europa besser sind als die "Glorreichen Sieben" aus den USA

Sie gelten als das europäische Gegenstück zu den "Magnificent Seven" der USA: Die Granola-Gruppe, zusammengestellt von Goldman Sachs. Die elf europäischen Firmen kommen zusammen auf einen Börsenwert von satten 3,3 Billionen US-Dollar. Anders als beim US-Pendant handelt es sich in der Gruppe aber nicht hauptsächlich um IT-Firmen:

Hier mehr:

07:57 Uhr

Clariant lässt Anleger für schwieriges Jahr nicht büßen

Der Schweizer Clariant-Konzern hat im Jahr 2023 den konjunkturellen Abschwung in der Chemiebranche zu spüren bekommen. Der Umsatz schrumpfte um 16 Prozent auf 4,38 Milliarden Franken teilte der Spezialchemikalienhersteller mit. Clariant verfehlte damit die eigene Prognose von 4,55 bis 4,65 Milliarden Franken. Der operative Gewinn (Ebitda) sank stärker um 25 Prozent auf 607 Millionen Franken und verfehlte damit ebenfalls die angepeilten 650 bis 700 Millionen Franken.

Clariant
Clariant 7,18

Gewinnmindernd wirkte auch die Ende vergangenen Jahres angekündigte Schließung eines Bioethanolwerks in Rumänien. Unter dem Strich stand mit 179 Millionen Franken um 54 Prozent mehr Nettogewinn, auch weil im Vergleich zu 2022 Wertminderungen wegfielen. Die Aktionäre sollen eine unveränderte Dividende von 0,42 Franken je Aktie erhalten.

07:46 Uhr

Chip-Ausrüster Süss Microtec meistert Bürokratie-Hürden - China-Export läuft

Der Chipindustrie-Ausrüster Süss MicroTec hat seine Ziele im abgelaufenen Jahr erreicht. Der Umsatz stieg - ohne die im Herbst verkaufte Mikrooptik-Sparte - um 17 Prozent auf 304,3 Millionen Euro und lag damit in der Mitte der angepeilten Spanne (280 bis 320 Millionen). Die Liefersituation von Anlagen nach China habe sich seit Mitte November entspannt, heißt es. Süss hatte hier bürokratische Hürden durch den deutschen Zoll beklagt. Der Auftragseingang sei dank eines guten vierten Quartals 2023 auf den Rekordwert von 420,5 Millionen Euro gestiegen.

Suss Microtec
Suss Microtec 34,14

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) aus dem fortgeführten Geschäft sank wegen steigender Entwicklungskosten auf 27,8 (31,5) Millionen Euro, die operative Umsatzrendite lag damit aber mit 9,1 Prozent innerhalb der prognostizierten Spanne von sieben bis elf Prozent. Unter dem Strich stand ein Nettogewinn von 4,7 (2022: 24,5) Millionen Euro.

07:38 Uhr

VW steht vor einem "Riesen-CO2-Problem"

Schärfere CO2-Grenzwerte in Europa setzen Deutschlands größten Autobauer Volkswagen auf seinem Heimatkontinent unter Druck. Nach dem Willen der EU müssen die großen Pkw-Hersteller von 2025 an ihren Flottenausstoß durchschnittlich um 15 Prozent senken. Um sich an die Regularien zu halten, schreibt das "Handelsblatt", müsste der VW-Konzern seinen Elektroauto-Anteil in der EU der Schweizer Großbank UBS zufolge auf 24 Prozent erhöhen - so stark wie kein anderer Hersteller in Europa.

"Wenn wir die Stückzahlen nicht schnell hochkriegen, dann laufen wir 2025 auf ein Riesen-CO2-Problem zu", zitiert das Blatt einen Insider.

VW Vorzüge
VW Vorzüge 91,00

07:35 Uhr

DAX hält die Luft an

In Erwartung wichtiger Hinweise auf die US-Geldpolitik wird der DAX Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge erst mal in den Startlöchern kleben bleiben. Am Mittwoch hatte er 0,3 Prozent höher bei 17.601,22 Punkten geschlossen.

DAX
DAX 24.611,25

Im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen die US-Inflationsdaten. Der um 14.30 Uhr (MEZ) erwartete Preisindex für persönliche Konsumausgaben (PCE), der bevorzugte Inflationsindikator der US-Notenbank Fed, dürfte zeigen, dass die Preise im Januar monatlich angezogen haben. Analysten rechnen mit einem Anstieg um 0,4 Prozent im Monatsvergleich. Anzeichen einer bleibenden Inflation, einer robusten US-Wirtschaft und Kommentare einiger Fed-Vertreter haben Händler bereits dazu veranlasst, Wetten auf eine erste Zinssenkung von März auf Juni zu verschieben.

Bei den ebenfalls anstehenden Daten zur Entwicklung der deutschen Verbraucherpreise rechnen Experten für Februar mit einem Plus von 0,5 Prozent zum Vormonat. Außerdem stehen die deutschen Einzelhandelsumsätze für Januar auf dem Terminplan. Hier wird das Plus voraussichtlich bei 0,5 Prozent liegen. Bei den Firmen legen unter anderem noch Beiersdorf und MTU Aero Engines Zahlen vor.

07:30 Uhr

SMA rechnet nach starkem Jahr mit weniger Gewinn

SMA Solar hat vergangenes Jahr sowohl den Umsatz als auch das operative Ergebnis dank einer besseren Nachfrage und Liefersituation von Bauteilen deutlich gesteigert. Die eigenen Ziele hat der Wechselrichterhersteller erreicht, beziehungsweise sogar eicht übertroffen. 2024 plant das Kasseler Unternehmen erneut ein Umsatzplus, das operative Ergebnis dürfte aber sinken.

SMA Solar
SMA Solar 23,56

Der Umsatz soll 2024 auf 1,95 Milliarden bis 2,22 Milliarden Euro steigen. Das EBITDA sieht SMA bei 220 Millionen bis 290 Millionen nach 311 Millionen Euro im Vorjahr. Grund für den erwarteten Rückgang sind unter anderem verstärkte Investitionen. Vergangenes Jahr steigerte die SMA Solar Technology AG den Umsatz um 79 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro. Das EBITDA kletterte spürbar von 70,0 Millionen auf 311,0 Millionen Euro. I

07:23 Uhr

Krypto-Boom: Bitcoin-ETF sammelt 520 Millionen Dollar an einem Tag ein

Die Bitcoin-Euphorie erfasst mittlerweile den gesamten Kryptomarkt.

Die Bitcoin-Euphorie erfasst mittlerweile den gesamten Kryptomarkt.

picture alliance / ZUMAPRESS.com

Der iShares Bitcoin Trust (Tickersymbol IBIT) hat laut der US-Finanzagentur Bloomberg am Dienstag seinen größten Zuwachs innerhalb eines Sitzungstages verzeichnet. Wie es heißt, loss die Rekordsumme von 520 Millionen US-Dollar in den Bitcoin-ETF von BlackRock. Der Fonds habe damit jetzt 32 Tage in Folge Zuflüsse gehabt, heißt es. Der Preisanstieg beim Bitcoin dürfte die ETF-Verkäufe "weiter beflügeln", kommentieren die Analysten von JP Morgan.

Bitcoin
Bitcoin 121.193,55

Der Bitcoin-Kurs ist zwischenzeitlich bereits über 64.000 US-Dollar geklettert, konnte dieses Niveau allerdings nicht behaupten.

07:12 Uhr

Covestro-Anleger müssen sich erneut bescheiden

Covestro hat im abgelaufenen Geschäftsjahr operativ ein Drittel weniger verdient. Die Aktionäre müssen wie im Vorjahr auf eine Dividende verzichten, weil unter dem Strich erneut ein Verlust steht. Für 2024 rechnet der Kunststoffhersteller mit anhaltend herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und will den Gewinn mit einer noch effizienteren Aufstellung in der Mitte der Spanne steigern.

Covestro
Covestro 59,30

Covestro verbuchte im Gesamtjahr 1,08 Milliarden Euro operativen Gewinn (EBITDA) nach 1,62 Milliarden Euro im Vorjahr. Das ist etwas mehr als vom Markt erwartet (1,053 Milliarden Euro) und entspricht dem Ende Oktober reduzierten Ziel von "um 1,1 Milliarden Euro". Der Umsatz sank wegen niedriger Preise und rückläufiger Nachfrage um ein Fünftel auf 14,4 Milliarden Euro. Nach Steuern schrieb Covestro rote Zahlen. Der Fehlbetrag fiel mit 198 Millionen Euro aber um 27 Prozent geringer aus als im Vorjahr (minus 272 Millionen Euro).

06:53 Uhr

"Ein schwerer Schlag": Schwache Autonachfrage lässt Japans Industrie einbrechen

Der japanische Autohersteller Toyota musste im Januar die Auslieferung einiger Modelle seiner Tochter Toyota Industries wegen Unregelmäßigkeiten bei Dieselmotoren aussetzen.

Der japanische Autohersteller Toyota musste im Januar die Auslieferung einiger Modelle seiner Tochter Toyota Industries wegen Unregelmäßigkeiten bei Dieselmotoren aussetzen.

REUTERS

Die japanische Industrieproduktion ist im Januar wegen der schwachen Autonachfrage so stark gesunken wie seit Mai 2020 nicht mehr. Sie fiel im vergangenen Monat um 7,5 Prozent gegenüber dem Vormonat, wie aus Daten des Ministeriums für Wirtschaft, Handel und Industrie (Meti) hervorgeht. Damit wurde die durchschnittliche Marktprognose eines Rückgangs von 7,3 Prozent zwar leicht übertroffen. Allerdings war die Produktion in 14 der 15 vom Meti untersuchten Branchen rückläufig. Den stärksten Rückgang verzeichnete die Automobilproduktion mit einem Minus von 17,8 Prozent im Januar gegenüber dem Vormonat.

Toyota
Toyota 16,53

Zum ersten Mal seit Juli vergangenen Jahres hat das Ministerium seine Prognose für die Industrieproduktion nach unten korrigiert. Dies verdeutlicht die Herausforderungen, vor denen die Wirtschaft steht, um sich von der Rezession Ende letzten Jahres zu erholen. "Der Einbruch der Industrieproduktion im Januar deutet darauf hin, dass das BIP in diesem Quartal erneut schrumpfen wird, was den Eindruck verstärkt, dass sich die japanische Wirtschaft in einer Rezession befindet", sagte Gabriel Ng von Capital Economics.

Der Rückgang der Automobilproduktion, der in einem Umfeld stagnierender (Industrie-)Produktion aufgrund der schwachen globalen Nachfrage nach Gütern außergewöhnlich stark blieb, ist ein schwerer Schlag für die japanische Wirtschaft", sagte Kota Suzuki von Daiwa Securities.

06:44 Uhr

Nikkei bricht Rallye ab - Anleger halten Ausschau nach kleineren Werten

Guten Morgen! Schauen wir gleich an die Börsen in Fernost, wo Gewinnmitnahmen die japanischen Märkte belasten. Der Nikkei fiel von seinem am Vortag erreichten Allzeithoch zurück. "Anleger haben Aktien verkauft, um ihre Gewinne zu sichern, nachdem der Nikkei seine Rally abgebrochen hat", sagte Naoki Fujiwara, Senior Fund Manager bei Shinkin Asset Management. "Aber ich sehe eine Nachfrage nach Aktienkäufen, wenn die Kurse fallen. Und die Anleger scheinen sich auf kleinere Werte zu konzentrieren." Schlechte Wirtschaftsdaten aus der japanischen Industrie drückten ebenfalls auf die Stimmung. Die Produktion war im Januar wegen der schwachen Autonachfrage so stark gesunken wie seit Mai 2020 nicht mehr.

Nikkei
Nikkei 48.580,44

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index verlor 0,6 Prozent auf 38.965 Punkte und wurde erstmals seit dem 22. Februar wieder unter der Marke von 39.000 Zählern gehandelt. Der breiter gefasste Topix-Index gab um 0,2 Prozent auf 2668 Punkte nach. Der Technologiewert SoftBank fiel um 1,39 Prozent und belastete den Nikkei am stärksten. Der Keramikhersteller Kyocera verlor 1,5 Prozent. Gegen den Trend legte die Aozora Bank um 9,44 Prozent zu, nachdem bekannt wurde, dass der aktivistische Fonds City Index Eleventh einen Anteil von 5,42 Prozent an der in Tokio ansässigen Bank hält.

Chinesische Aktien erholten sich von ihrem starken Rückgang am Vortag und blieben auf Kurs für den besten Monat seit November 2022. Die Börse in Shanghai stieg um 0,7 Prozent. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewann 0,9 Prozent.

06:30 Uhr

Heute gibt es frische Inflationsdaten

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picture alliance/dpa

Der Rekordkurs am deutschen Aktienmarkt hat sich zur Wochenmitte fortgesetzt. Der Dax erreichte gestern den fünften Tag in Folge eine Bestmarke und überwand erstmals die Marke von 17 600 Punkten. Zum Handelsschluss legte der Leitindex um 0,2 Prozent auf 17.601 Punkte zu.

Und heute?

DAX
DAX 24.611,25

Das Statistische Bundesamt gibt die vorläufigen Daten zu den deutschen Verbraucherpreisen bekannt. Experten erwarten, dass sich die Inflationsrate im Februar auf 2,6 von 2,9 Prozent im Januar verringert hat. Damit käme die von der EZB für den Euroraum angestrebte Rate von zwei Prozent hierzulande in Sichtweite.

Mit der französisch-niederländischen Fluglinie Air France KLM und der British-Airways-Mutter IAG legen zwei Schwergewichte der europäischen Luftfahrtbranche ihre Zahlen für das vergangene Jahr vor. Im Fokus stehen die Buchungen für den Sommer, denn Experten erwarten eine Rekord-Reisesaison trotz höherer Ticketpreise.

Beiersdorf legt nach dem Wachstumsjahr 2023 eine neue Prognose für 2024 vor. Vorstandschef Vincent Warnery hatte sich zuletzt optimistisch gezeigt und bereits vor der Bilanzvorlage eine Erhöhung der Dividende auf einen Euro je Aktie angekündigt. Seit 2007 hatte Beiersdorf stets 70 Cent je Aktie ausgeschüttet.

Der Kunststoffkonzern Covestro veröffentlicht seine Jahresbilanz. Im Fokus dürften mögliche Aussagen zum Übernahmeinteresse des staatlichen Ölkonzerns Adnoc aus Abu Dhabi stehen, der seit Monaten um Covestro wirbt.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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