Dax kommt mit Macht zurück - Neue Batteriefabrik in Salzgitter? - Dudenhöffer: "Wahnsinn!"
Es ist ein mehr als versöhnlicher Schluss nach einer turbulenten Börsenwoche: Die deutlich nachlassende Furcht der Anleger vor baldigen Zinserhöhungen hat den Börsen am Freitagnachmittag sichtlich Auftrieb gegeben. Dax und EuroStoxx50 stiegen um jeweils etwa eineinhalb Prozent auf 15.416,64 beziehungsweise 4016,14 Punkte. Der US-Standardwerteindex Dow Jones gewann 0,8 Prozent.
Erleichtert reagierten Investoren auf die gemischt ausgefallenen US-Konjunkturdaten. "Wir befinden uns in einer Situation, in der schlechte Nachrichten gute Nachrichten sind", sagte Naeem Aslam, Chef-Marktanalyst des Brokerhauses AvaTrade. Denn diese verringerten den Druck auf die US-Notenbank Fed, die geldpolitischen Zügel anzuziehen.
Bei den deutschen Einzelwerten schlug die Hammermeldung kurz vor Börsenschluss ein: Das US-Startup Quantumscape teilte mit, dass es zusammen mit seinem größten Aktionär Volkswagen ein neues Feststoffbatteriewerk in Salzgitter bauen will. Die Volkswaren-Titel dürften diese Nachricht nicht gänzlich eingepreist haben, sie schlossen 2,5 Prozent höher.
Früh im Rampenlicht standen am letzten Handelstag der Woche Adidas-Aktien: Einem Zeitungsbericht zufolge bieten das Markenmanagementunternehmen Authentic Brands und der Schuh-Hersteller Wolverine rund eine Milliarde Dollar für die US-Tochter Reebok des Sportartikel-Herstellers. Das entspreche in etwa dem Preis, auf den Adidas hoffe, sagte ein Börsianer. Die Aktie des Konzerns gewann 1,3 Prozent.