Kurznachrichten

Konjunktur IWH erhöht Wachstumsprognose

Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) blickt optimistischer auf die deutsche Konjunktur. Nach dem überraschend starken ersten Quartal erhöhte es nach Angaben seine Prognose für das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes in diesem Jahr auf 1,8 von bislang 1,5 Prozent. Für 2017 wurde sie auf 1,6 von 1,4 Prozent angehoben. "Die deutsche Wirtschaft befindet sich nach wie vor in einem moderaten Aufschwung, der von der inländischen Nachfrage getragen wird", erklärten die Ökonomen. Die zunehmende Beschäftigung führe zu spürbaren Einkommenssteigerungen. "Und die stark gefallenen Energiepreise haben die Kaufkraft der privaten Haushalte deutlich erhöht", betonte das IWH. "Beides treibt den privaten Konsum, aber auch die Wohnungsbauinvestitionen, welche überdies von den sehr niedrigen Zinsen beflügelt werden." Am Arbeitsmarkt erwarten die Forscher allerdings eine Trendwende. "Ab Mitte des Jahres 2016 wird die Zahl der registrierten Arbeitslosen wohl steigen, da die Flüchtlingsmigration auf dem Arbeitsmarkt zunehmend ins Gewicht fällt." Der Staat werde auch in diesem Jahr schwarze Zahlen schreiben. Der Überschuss werde allerdings auf 0,4 Prozent des Bruttoinlandsproduktes sinken. 2015 waren es 0,6 Prozent. (rts)

Quelle: ntv.de

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