Angesichts roter Zahlen im Geschäft mit Schadenversicherungen hat Zurich Insurance die milliardenschwere Übernahme seines britischen Konkurrenten RSA abgeblasen. Der größte Schweizer Versicherungskonzern warnte zugleich vor einem möglichen Verlust in dieser Sparte im dritten Quartal in Höhe von 200 Millionen Dollar (177 Millionen Euro). Hauptgrund für Zahlen ist nach Angaben von Zurich die Katastrophe in der chinesischen Hafenstadt Tianjin Mitte August mit mindestens 165 Toten und Hunderten Verletzten. Die Serie von Explosionen in einer Lagerstation für Container dürfte Schäden von rund 275 Millionen Dollar verursacht haben, teilte der Konzern mit. Statt einer Übernahme wolle sich Zurich bemühen, den Bereich Schadenversicherung wieder auf Kurs zu bringen, hieß es. Ende August hatte der Versicherer, der bereits rund 15 Prozent der RSA-Aktien hält, einen unverbindlichen Vorschlag für die Übernahme im Umfang von rund 5,5 Milliarden Pfund vorgelegt (7,6 Milliarden Euro). (dpa)