Marktberichte

Facebook im Sinkflug Wall Street geht Puste aus

Nach einem kurzen Ausflug des S&P 500 auf den höchsten Stand seit vier Jahren drehen die Kurse ins Minus. Besonders unter Druck stehen einmal mehr die Aktien von Facebook.

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(Foto: AP)

Gewinnmitnahmen haben die US-Börsen am Dienstag belastet. Nachdem der S&P im frühen Handel auf den höchsten Stand seit Mai 2008 geklettert war, machten einige Anleger Kasse. Trotz der moderaten Verluste zeigten sich die Börsianer für die nächste Zeit optimistisch. "Es gibt praktisch keine negative Entwicklung, vor der man Angst haben müsste", sagte Wayne Kaufman von John Thomas Financial in New York.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,5 Prozent schwächer bei 13.203,73 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P-500 gab 0,3 Prozent ab auf 1413,19 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 0,3 Prozent auf 3067,26 Punkte.

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Zu Beginn hatte noch die Hoffnung auf ein baldiges Handeln der Zentralbanken zur Ankurbelung der Konjunktur und zur Milderung der europäischen Schuldenkrise die Märkte gestützt. Eine erfolgreiche Auktion spanischer Geldmarktpapiere ließ die Börsianer aufatmen. Die Regierung in Madrid zapfte am Dienstag erfolgreich den Kapitalmarkt an und musste Investoren nicht mehr so hohe Zinsen bieten wie zuletzt. Offenbar sind Anleger wieder bereit, mehr Risiko einzugehen.

Bei den US-Einzelwerten setzte Facebook seine Talfahrt trotz der Kaufempfehlung eines Vermögensverwalters vom Vortag fort. Das Papier verlor 4,1 Prozent auf 19,185 Dollar. Facebook-Direktor und PayPal-Gründer Peter Thiel hat nach Ablauf der ersten Haltefrist den größten Teil seines Aktienpaketes am sozialen Netzwerk zu Geld gemacht und Anteilsscheine im Wert von rund 400 Mio. Dollar verkauft.

Apple-Aktien ließen Federn, nachdem der iPhone- und iPad-Hersteller den Software-Konzern Microsoft am Vortag als wertvollsten Konzern aller Zeiten abgelöst hat. Die Apple-Aktie sank im Zuge von Gewinnmitnahmen 1,2 Prozent auf 656,86 Dollar.

Auf den Verkaufslisten der Börsianer standen auch die Aktien von Best Buy. Die Papiere des angeschlagenen Elektronikhändlers ermäßigten sich um 1,4 Prozent, nachdem der Konzern die Gewinnprognose für das Geschäftsjahr gesenkt hatte. Das Unternehmen rechnet für die Branche mit schwächeren Absätzen und setzte Aktienrückkäufe für den Rest des Jahres aus.

Quelle: ntv.de, nne/rts

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