Marktberichte

Dow Jones schließt mit Minus Wall Street gelingt wacklige Stabilisierung

Die Verunsicherung über den Wahlausgang ist an der Wall Street groß.

Die Verunsicherung über den Wahlausgang ist an der Wall Street groß.

(Foto: AP)

Die Pandemie verstärkt weiterhin die Besorgnis über die wirtschaftlichen Aussichten der USA - das sieht man auch auf dem Börsenparkett an der Wall Street. Die Anleger bleiben weiterhin vorsichtig und hoffen auf die Wende nach den US-Wahlen.

Nach dem jüngsten Kursrutsch tasten sich einige Anleger in den US-Aktienmarkt zurück. Wegen der weiter grassierenden Coronavirus-Pandemie und der nahenden US-Wahl scheuten sie aber größere Engagements. Der US-Standardwerteindex Dow Jones verlor 0,8 Prozent auf 27.463,19 Punkte. Der technologielastige Nasdaq rückte 0,6 Prozent auf 11.431,35 Punkte vor und der breit gefasste S&P 500 büßte 0,3 Prozent auf 3390,68 Punkte ein.

Viele Investoren hätten die Präsidentenwahl von 2016 noch in schmerzvoller Erinnerung, sagte Anlagestratege Rodrigo Catril von der National Australia Bank. Damals hätten sich einige von ihnen die Finger verbrannt, weil sie auf das falsche Pferd gesetzt hatten. "Die Strategie muss daher heißen, Gelegenheiten am Wahltag zu ergreifen, statt sich im Vorhinein zu positionieren." Die Verunsicherung über den Wahlausgang hievte den Volatilitätsindex Vix, der die Nervosität der Anleger misst, auf ein Sieben-Wochen-Hoch von 33,77 Punkten.

Am Aktienmarkt rückte der Chip-Sektor ins Rampenlicht. Der Halbleiter-Hersteller AMD will den Rivalen Xilinx für 143 Dollar je Aktie oder insgesamt 35 Milliarden Dollar schlucken. Die Titel des Anbieters von Chips für Rechenzentren stiegen um 8 Prozent. AMD-Papiere büßten dagegen etwa vier Prozent ein.

Eli Lilly bleibt hinter Erwartungen zurück

Analyst Stacy Rasgon vom Research-Haus Bernstein warnte, dass dieser Großeinkauf das Unternehmen davon ablenken könne, seinen technologischen Vorsprung gegenüber dem Erzrivalen Intel zu verteidigen. Die Aktien von Caterpillar fielen um rund drei Prozent. Wegen der Pandemie und des Handelsstreits zwischen den USA und China brach der Umsatz des Baumaschinen-Herstellers um etwa ein Viertel und der Gewinn um mehr als die Hälfte ein. Die Rückgänge lägen aber im Rahmen der Erwartungen, kommentierte Analyst Stephen Volkmann von der Investmentbank Jefferies.

Auch bei Eli Lilly reagierten Investoren mit Verkäufen auf die Quartalsergebnisse. Umsatz und Gewinn des Pharmakonzerns seien hinter den Erwartungen zurückgeblieben, kritisierte Analyst Steve Scala vom Vermögensverwalter Cowen. Eli-Lilly-Papiere verbilligten sich um fast sieben Prozent. Die Papiere von Harley Davidson legten mit einem Plus von 22 Prozent ordentlich zu. Dank eines strikten Sparkurses verbuchte der Motorrad-Hersteller einen Gewinnsprung.

Quelle: ntv.de, mba/rts

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