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Boom in Schwellenländern Ausgleich für Vodafone

Der britische Mobilfunkkonzern Vodafone hat Umsatz und Kundenzahl im abgelaufenen Quartal kräftig gesteigert und dabei von seinen Investitionen in Schwellenländern profitiert. Die boomenden Geschäfte speziell in Indien und der Türkei hätten geholfen, Belastungen aus umkämpften Märkten wie Deutschland und Italien auszugleichen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.

Der Umsatz stieg von April bis Juni um 7,5 Prozent auf 8,3 Mrd. Pfund (12,3 Mrd. Euro). Das organische Wachstum ohne Zukäufe betrug den Angaben zufolge vier Prozent. Außerdem seien netto 9,1 Mio. neue Abonnenten gewonnen worden, mehr als von den meisten Analysten erwartet. Einschließlich der im Mai für rund elf Mrd. US-Dollar übernommenen indischen Hutchison Essar habe Vodafone nun weltweit 232 Mio. Kunden. Gemessen am Kundenstamm ist der Konzern der nach China Mobile weltweit zweitgrößte Mobilfunk-Anbieter.

Konzernchef Arun Sarin, der die teils umstrittenen kostspieligen Investitionen in Schwellenländern mit angestoßen hat, sprach von einem guten Start in das Finanzjahr. Die guten Geschäfte in Osteuropa, dem Nahen Osten sowie Afrika, Asien und dem Pazifikraum hätten geholfen, die Probleme auf den "herausfordernden" Märkten in Europa auszugleichen. Nach Firmenangaben wuchs der Umsatz in Indien im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um die Hälfte und in der Türkei um ein Drittel. Vodafones Beteiligungen in solchen Schwellenländern machen mittlerweile rund 30 Prozent des Konzernwerts aus.

Für das ganze laufende Geschäftsjahr bekräftigte das Unternehmen seine Prognosen von 33,3 Mrd. bis 34,1 Mrd. Pfund Umsatz und 9,3 Mrd. bis 9,8 Mrd. Pfund bereinigtem Gewinn.

Quelle: ntv.de

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