Orbitalflug bereits im März? Riesenrakete von SpaceX besteht Triebwerk-Test
10.02.2023, 10:55 Uhr
Test bestanden: Die Starship-Rakete des Raumfahrtunternehmens SpaceX.
(Foto: picture alliance / NurPhoto)
Die ambitionierten Vorhaben des Raumfahrtunternehmens SpaceX kommen voran: Bei einem aktuellen Test halten die Triebwerke der Starship-Rakete stand. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum ersten Orbitalflug ist somit genommen. Der könnte nun sehr bald erfolgen.
Das private US-Raumfahrtunternehmen SpaceX hat auf dem Weg zum ersten Orbitalflug der weltgrößten Rakete eine wichtige Etappe genommen: Nach Angaben des Unternehmens wurden bei einem Test am Donnerstag erstmals fast alle Triebwerke der ersten Stufe seiner Starship-Rakete erfolgreich gezündet. Der erste Orbitalflug könnte nun im März folgen. Zwar habe das SpaceX-Team ein Triebwerk kurz vor dem Test abschalten müssen und ein weiteres habe sich automatisch abgeschaltet, doch hätten 31 Triebwerke gezündet, erklärte SpaceX-Gründer Elon Musk. "Das sind genug, um die Umlaufbahn zu erreichen".
Während der sekundenlangen Zündung der Antriebe war die erste Stufe der Starship-Rakete von riesigen orangefarbenen Flammen und Rauchwolken eingehüllt. Der 69 Meter hohe Booster Super Heavy war dabei fest am Boden fixiert, um zu verhindern, dass er abhebt. Laut SpaceX dauerte der Test auf dem Gelände in Texas genauso lange wie geplant.
Viele Tests enden in Feuerball
Außer ihrer ersten Stufe besteht die bislang leistungsstärkste Rakete der Raumfahrtgeschichte aus dem wiederverwendbaren Raumschiff, das bereits mehrere Testflüge absolvierte - von denen allerdings einige mit beeindruckenden Explosionen endeten.
Musk hatte im Februar angekündigt, sollten alle weiteren Tests erfolgreich verlaufen, könnte eine erste Starship-Rakete im März erstmals abheben. Die US-Weltraumbehörde NASA plant derzeit, Starship frühestens 2025 als Landemodul im Rahmen ihres Artemis-Programms einzusetzen. Starship ist deutlich größer und stärker als die NASA-Rakete SLS, mit der die Raumfahrtbehörde ab 2024 Astronauten in die Umlaufbahn um den Mond bringen will.
Quelle: ntv.de, als/AFP