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36 Jahre nach Raumfahrt-Tragödie Taucher entdecken "Challenger"-Trümmer

Die Taucher hatten eigentlich nach einem Flugzeug-Wrack aus dem Zweiten Weltkrieg gesucht.

Die Taucher hatten eigentlich nach einem Flugzeug-Wrack aus dem Zweiten Weltkrieg gesucht.

(Foto: dpa)

Das Unglück zählt zu den größten Tragödien der internationalen Raumfahrt: 1986 zerbirst die "Challenger"-Raumfähre kurz nach ihrem Start in tausend Teile. Die siebenköpfige Besatzung stirbt. 36 Jahre später stoßen Taucher vor Floridas Küsten auf ein unbekanntes Trümmerteil - und informieren die NASA.

Überreste des 1986 verunglückten Challenger-Spaceshuttles sind auf dem Meeresgrund vor Floridas Ostküste gefunden worden. Ein Objekt, das bei einem Tauchgang gefilmt worden sei, habe die NASA als Teil der Challenger identifiziert, teilte die US-Raumfahrtbehörde mit. Demnach waren Taucher, die eigentlich für eine TV-Dokumentation nach dem Wrack eines Flugzeugs aus dem Zweiten Weltkrieg suchten, auf einen großen, teils sandbedeckten Gegenstand gestoßen. Die Nähe zum Raumfahrtzentrum an Floridas Ostküste sowie die modern wirkende Konstruktion des Artefakts brachte das Filmteam dazu, die NASA über seine Entdeckung zu informieren.

Das Challenger-Unglück gehört zu den schwersten Unfällen der internationalen Raumfahrtgeschichte. Die Challenger absolvierte mehrere erfolgreiche Raumflüge, wobei sie insgesamt 987 Erdumkreisungen absolvierte. Am 28. Januar 1986 war die Raumfähre dann nur 73 Sekunden nach ihrem Start vom Kennedy Space Center aufgrund einer Fehlfunktion in etwa 15 Kilometern Höhe explodiert und auseinandergebrochen. Die siebenköpfige Besatzung - zwei Astronautinnen und fünf Astronauten - kam ums Leben.

Der US-Sender History Channel wird über die Entdeckung nach eigenen Angaben in einer Serie über das Bermuda-Dreieck berichten. Ungeachtet dessen, erklärte die NASA, sei das Wrackteil in den Gewässern der sogenannten Space Coast von Florida gefunden worden - also deutlich nordwestlich des Seegebiets im Atlantik, das für das mysteriöse Verschwinden von Schiffen bekannt ist.

Quelle: ntv.de, lno/dpa

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