Panorama

Schattenseite des Sommerwetters 18 Menschen sterben beim Baden

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(Foto: picture alliance / dpa)

Das schöne Wetter am Wochenende zieht Tausende an Seen und Strände. Für einige endet der Badeausflug allerdings tragisch.18 Menschen sterben im Wasser. Eine bestimmte Bevölkerungsgruppe ist besonders gefährdet.

Mindestens 18 Menschen sind am Wochenende beim Baden in deutschen Gewässern ums Leben gekommen. Allein in Mecklenburg-Vorpommern starben sieben Menschen, darunter ein Achtjähriger im Ostseeheilbad Graal-Müritz und ein 88-Jähriger in einem Badesee. Auf der Insel Rügen kamen bei Prora ein 59-Jähriger und seine gleichaltrige Frau ums Leben sowie ein 56 Jahre alter Familienvater aus Niedersachsen. Auf Hiddensee starb ein 46 Jahre alter Urlauber aus Hamburg. Vor Ückeritz auf Usedom starb ein 60-Jähriger aus Berlin.

In Berlin und Brandenburg kamen vier Männer ums Leben, darunter ein 35-Jähriger im Plötzensee in Berlin-Wedding. In Bayern ertrank im oberfränkischen Hirschaid ein 47-Jähriger in einem Baggersee und im Eibsee unterhalb der Zugspitze nahe Grainau ein 22-Jähriger.

In einem Badesee in Espelkamp in Nordrhein-Westfalen starb ein 37-Jähriger, in Düsseldorf in einem Baggersee ein 34-Jähriger. Im ostwestfälischen Kalletal ging ein 19 Jahre alter Nichtschwimmer unrettbar unter, der sich von einem Bekannten zu einer Insel auf einem Badesee ziehen lassen wollte. Auch in Vöhl in Hessen starb ein 19-Jähriger, im ostfriesischen Neermoor kam ein 33-Jähriger ums Leben. Außerdem gab es noch mehrere Vermisste.

Männer ab 50 gefährdet

In Schleswig-Holstein konnten derweil am Wochenende zwei Männer reanimiert werden: Ein 62-Jähriger wurde dank der Aufmerksamkeit von Passanten vor dem Ertrinken im Fluss Wakenitz bewahrt, in der Ostsee vor Surendorf ging ein 20-Jähriger beim Baden unter, konnte aber gerettet werden.

Eine hohe Zahl von Badetoten ist oft die Schattenseite eines Supersommers. Vergangenes Jahr ertranken laut Deutscher Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in den Ferienmonaten Juni bis Mitte August in deutschen Gewässern etwa 250 Menschen. Die meisten Badetoten sind statistisch gesehen Männer über 50.

Quelle: ntv.de, vpe/nsc/dpa

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