Tödliches Unglück in Kanada Lawine reißt Wanderer 500 Meter in die Tiefe
10.04.2017, 05:15 Uhr
Bei gutem Wetter ist die Region um den Mount Harvey ein beliebtes Ausflugsziel.
(Foto: imago/All Canada Photos)
Am Samstag brechen mehrere Mitglieder eines Wandervereins auf, um den Mount Harvey bei Vancouver zu erklimmen. Doch fünf von ihnen kommen nicht am Gipfel an. Ihre Kameraden finden nur noch Spuren im Schnee.
Bei einer Lawine in der westkanadischen Provinz British Columbia sind fünf Wanderer ums Leben gekommen. Die Fünf seien am Samstag am Mount Harvey nördlich von Vancouver auf ein überhängendes Schnee- und Eisbrett geraten, das unter ihrem Gewicht nachgegeben habe, teilte die Polizei am Sonntag mit. Die Schneemassen hätten sie 500 Meter in die Tiefe gerissen. Die Südkoreaner, die nach Angaben der Zeitung "Vancouver Sun" erfahrene Mitglieder zweier örtlicher Wandervereine waren, wollten den Gipfel des Mount Harvey nördlich von Vancouver besteigen.
Anderen Mitgliedern ihres Bergwandervereins fiel am Gipfel auf, dass die fünf Kameraden fehlten. Sie fanden Spuren im Schnee, die jedoch an einer langen Abbruchkante endeten.
Nach einen großangelegten Suche wurden am Sonntag die fünf Leichen entdeckt. Aufgrund der schlechten Wetterbedingungen hatten die Behörden vor einem großen Lawinenrisiko in der Region gewarnt.
Quelle: ntv.de, chr/AFP/dpa