Panorama

Randalierer und Brandstifter Spuren im Schnee verraten Übeltäter

Am Wochenende fielen in München mehrere Zentimeter Schnee.

Am Wochenende fielen in München mehrere Zentimeter Schnee.

(Foto: dpa)

Ob nach Randale in München, nach einer Brandstiftung in Ulm oder einer Fahrerflucht in Pirmasens: Schneespuren helfen der Polizei an diesem Wochenende, mehrere mutmaßliche Täter zu finden.

Ihre Spuren im frischen Schnee haben eine Gruppe jugendlicher Randalierer in München verraten. Die 17- bis 19-Jährigen waren in der Nacht zum Sonntag angetrunken durch eine Straße gezogen und hatten Autos demoliert, wie die Polizei mitteilte. Sie hüpften auf Fahrzeugen herum und versuchten einen geparkten Wagen umzuwerfen. Anwohner riefen die Polizei. Als die Beamten eintrafen, waren die Jugendlichen zwar schon verschwunden. Die Polizei spürte sie jedoch anhand der Fußabdrücke auf. Neun Jugendliche wurden vorläufig festgenommen. Der Gesamtschaden an den insgesamt 14 betroffenen Autos beträgt rund 12.000 Euro.

Schneespur verrät Brandstifter

Spuren im Schnee haben die Polizei zu einem mutmaßlichen Brandstifter in Ulm geführt. Am Samstagmorgen rückte die Feuerwehr zu einer brennenden Gartenhütte aus. Als Polizeibeamte später die Hütte durchsuchten, fanden sie ein Handy und ein Feuerzeug. Zudem führten Schuhspuren im Schnee zu einem tatverdächtigen 23 Jahre alten Mann. Er wurde festgenommen. Bei dem Brand wurde niemand verletzt. Der Sachschaden wurde auf rund 10.000 Euro geschätzt.

Schneespur überführt Unfallfahrer

Schneespuren haben die Polizei zu einem Autofahrer geführt, der sich in Pirmasens (Rheinland-Pfalz) nach einem Unfall davongemacht hatte. Nach dem Anruf eines Passanten fanden die Beamten am Samstagmorgen ein beschädigtes Fahrzeug mit ausgelöstem Airbag, das auf ein geparktes Fahrzeug aufgefahren war. Von dort führten Schuhspuren im Schnee zu einem Haus. Als die Polizei klingelte, gab die Tochter des Fahrzeughalters an, das Auto gefahren zu haben. "Jedoch passen die Schuhspuren im Schnee eher zu ihrem Ehemann", hieß es im Polizeibericht. Dieser gab dann auch zu, der Fahrer gewesen zu sein. Der 32-Jährige habe nach Alkohol gerochen und sei zur Blutentnahme auf die Wache mitgenommen worden.

Quelle: ntv.de, dsi/dpa

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