Stern-RTL-Wahltrend AfD verliert - Merkel gewinnt hinzu
02.12.2015, 10:01 Uhr
AfD-Chefin Frauke Petry müsste mit ihrer Partei um den Einzug ins Parlament bangen, wenn am Sonntag Wahlen wären.
(Foto: dpa)
Kann die AfD aus der Flüchtlingskrise Kapital schlagen? Nach starken Wochen im Stern-RTL-Wahltrend sind die Rechtspopulisten wieder auf 6 Prozent abgesackt. Kanzlerin Merkel und die Union - wegen ihrer Flüchtlingspolitik zuletzt in der Kritik - holen wieder auf.
Die rechtspopulistische Alternative für Deutschland verliert im Stern-RTL-Wahltrend an Zustimmung. Wären am Sonntag Wahlen, würden nur noch 6 Prozent der AfD ihre Stimme geben. Es ist damit die zweite Woche in Folge, in der die AfD Sympathien einbüßt.
Der Parteitag vom Wochenende hat auf diesen Wert jedoch keinen Einfluss: Die Umfrage wurde vom 23. bis zum 27. November durchgeführt.
Bei den übrigen Parteien gibt es in der Sonntagsfrage kaum Bewegung: Die Union verharrt bei 39 Prozent, die SPD bei 24, die FDP bei 5, die Linke bei 9 und die Grünen bei 10 Prozent. Lediglich die sonstigen kleineren Splitterparteien können einen Prozentpunkt hinzugewinnen.
In der Frage nach der Kanzlerpräferenz kann Amtsinhaberin Angela Merkel nach schwachen Wochen weiter aufholen. 49 Prozent der Befragten würden sich für die CDU-Chefin entscheiden, wenn der Bundeskanzler direkt bestimmt würde. Nach 48 Prozent in der vergangenen und 45 Prozent in der vorvergangenen Woche ist das ein für Merkel positiver Trend. Für Sigmar Gabriel sprechen sich erneut lediglich 16 Prozent aus.
Die Erholung der Umfragewerte für Merkel spiegelt sich auch in der Frage wider, wem die Befragten die Lösungskompetenz für die Probleme Deutschlands zutrauen. Hier gewinnt die Union 2 Prozentpunkte hinzu und liegt bei 30 Prozent. Zum Vergleich: Auf die SPD setzen nur 10 Prozent, und 55 Prozent der Menschen glauben, keine Partei kann die Probleme in den Griff bekommen.
Forsa befragte 2501 Menschen zwischen dem 23. und dem 27. November 2015. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.
Quelle: ntv.de, jog