Frankreich hat im Juni den höchsten Überschuss in seiner Leistungsbilanz seit fast vier Jahren erwirtschaftet. Das Plus bei Außenhandel, Dienstleistungen und Investitionen lag bei einer Milliarde Euro, so viel wie seit November 2011 nicht, wie die Bank von Frankreich am Mittwoch mitteilte.

Zwar führte Frankreich mehr Güter ein als aus. Doch die gestiegene Nachfrage aus dem Ausland nach französischen Autos und Rüstungsgütern ließ den Fehlbetrag auf den niedrigsten Wert seit Mitte 2009 schrumpfen. Bei Dienstleistungen und Investitionen schaffte das Land zudem einen Überschuss. Am Freitag legen die französischen Statistiker ihre Daten zur Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal vor. Von Reuters befragte Experten gehen davon aus, dass das Wachstum im Frühjahr an Fahrt verloren hat: Sie rechnen nur noch mit 0,2 Prozent nach 0,6 Prozent Plus zum Jahresauftakt.