Kurznachrichten

Drakonisches Urteil nach Verunglimpfung Mohammeds Pakistanischer Christ zum Tode verurteilt

Ein Gericht in Pakistan hat einen Angehörigen der christlichen Minderheit wegen einer Schmähung des Islam zum Tod verurteilt. Der aus der östlichen Stadt Lahore stammende Sawan Masih war von einem Bekannten beschuldigt worden, den Propheten Mohammed verunglimpft zu haben.

Die Verhandlung wurde ein Jahr lang unter Ausschluss der Öffentlichkeit geführt, wie Masihs Verteidiger Naeem Shakir weiter sagte. Das Gericht hatte befürchtet, dass der Angeklagte - wie andere vor ihm - gelyncht werden könnte.

Pakistans Blasphemie-Gesetz verbietet die Beleidigung jeder Religion, wird aber in der Praxis nur bei angeblicher Herabsetzung des Islams angewandt. Bei Schändung des Korans droht lebenslange Haft, bei Verunglimpfung des Propheten Mohammed die Todesstrafe.

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Quelle: ntv.de, dpa

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