Eigentlich hatte die Firma Axiis so gar nichts mit Motorrädern am Hut. Doch jetzt stellen die Portugiesen ihr erstes Elektromotorrad vor. 133 Kilogramm, 134 PS – das Leistungsgewicht der Liion kann sich sehen lassen. Das Design ebenfalls. Nur bei der Reichweite könnte nachgebessert werden.

Axiis aus Portugal hat sich auf das kunstvolle Fräsen von Bauteilen für Offroad-Zweiräder spezialisiert. Jetzt hat das Unternehmen sein Knowhow eingebracht, um eine eigene Supermoto namens Liion zu entwickeln, die sich durch aufwendig gearbeitete CNC-Bauteile sowie einen potenten E-Antrieb auszeichnet.

Die gesamte Konstruktion wirkt aufgeräumt und zugleich sehr solide. Wuchtige Aluprofile tragen einen großen Batteriekasten. An ihnen sind gefräste Verbindungsplatten, die den E-Motor und die einarmige Hinterradschwinge führen. Hinzu kommen Zentralfederbein, USD-Gabel, Leichtmetallräder mit breiten Sportreifen und Verkleidungsteile aus Carbon.

Starker Antrieb

Die Batterie hat eine Kapazität von 12 kWh. Das Motorrad kommt auf ein Gesamtgewicht von 133 Kilogramm, während der E-Motor 134 PS und für ein Motorrad 240 Newtonmeter Drehmoment mobilisiert. Am Hinterrad sollen es aberwitzige 720 Newtonmeter sein.

Beschleunigungswerte für die Liion nennt Axiis nicht, doch könnte das Leichtgewicht manches Superbike alt aussehen lassen. Maximal soll ein für E-Motorräder stolzes Tempo von 200 km/h möglich sein. Hohes Tempo sorgt für niedrige Reichweite, allerdings beziffert Axiis die nur für den urbanen Einsatz. Hier sollen etwa 250 Kilometer mit einer Akkuladung möglich sein.

Noch handelt es sich bei der Liion allerdings um einen Prototyp. Erst wenn das Unternehmen engagierte Investoren gefunden hat, kann das stromernde Zweirad in Serie gebaut werden.