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Erstkontakt Kia Sportage - jetzt mit scharfen Kanten

Der neue Kia Sportage wird dem Publikum erstmals auf der IAA in München ab dem 07. September vorgestellt.

Der neue Kia Sportage wird dem Publikum erstmals auf der IAA in München ab dem 07. September vorgestellt.

(Foto: Kia)

Nach sechs Jahren Bauzeit erneuert Kia sein bestverkauftes SUV. Dabei möchten die Koreaner aber nicht nur mit attraktivem Design, sondern auch mit viel Technik überzeugen. Und natürlich wird es in dem reichhaltigen Antriebsangebot auch einen Plug-in-Hybriden geben.

Die Erneuerung eines gut laufenden Modells ist für einen Autohersteller immer heikel - zu viele Änderungen am Design könnten die Stammklientel vergrätzen, das Gegenteil wiederum könnte den Vorwurf mangelnden Fortschritts laut werden lassen. Der erste persönliche Kontakt mit der europäischen Version des neuen Kia Sportage weist einen kürzeren Radstand auf als die Heimat-Variante, lässt dann aber schnell erkennen, dass die Neuauflage einen deutlichen Schub in Richtung Moderne gemacht hat. Markante LED-Tagfahrleuchten in Bumerang-Optik dürften die Aufmerksamkeit von Passanten erregen, während in den rechts davon liegenden Aussparungen jetzt mächtige LED-Einheiten in Matrix-Ausführung hocken. So kann der Fahrer dauerhaft mit Fernlicht unterwegs sein, ohne entgegenkommende Verkehrsteilnehmer zu blenden.

Das Heck des Kia Sportage erinnert an den Elektro-Crossover EV6.

Das Heck des Kia Sportage erinnert an den Elektro-Crossover EV6.

(Foto: Kia)

Der neue Kia Sportage hat neben seinen futuristischen Elementen wie die Leuchtgrafiken aber auch etwas Kerniges: Vor allem in der Seitenansicht wirkt er wuchtig, ersetzt zumindest in dieser Perspektive das milde SUV-Flair sogar fast ein bisschen durch Geländewagen-Charakter mit der massiven Flanke und den schwarz abgesetzten Radhäusern. Das Heck besitzt eine Prise des kürzlich vorgestellten Elektro-Crossover EV6, insbesondere der in sanfter Rundung nach unten weisenden Partie unterhalb des Kofferraum-Deckels.

Umfängliches Motorenangebot

Antriebsseitig kommen keine Überraschungen auf die Interessenten zu - genauso wie jetzt beispielsweise auch beim Sorento wird es reine Verbrenner, mild hybridisierte Benziner und Diesel geben, sowie verschiedene Hybridoptionen. Zwei effiziente 1,6-Liter-Vierzylinder sind gut für 150 PS respektive 180 PS. Bei der Vollhybrid-Variante kombinieren die Techniker den 1,6-Liter-Vierzylinder mit einer 60 PS starken E-Maschine, um zusammen 230 PS auf die Räder loszulassen. Allradantrieb kommt optional zum Einsatz.

Den Kia Sportage wird es auch als PHEV mit bis zu 60 Kilometern Reichweite geben.

Den Kia Sportage wird es auch als PHEV mit bis zu 60 Kilometern Reichweite geben.

(Foto: Kia)

Spannend nicht zuletzt in monetärer Hinsicht wird die in verschiedenen Disziplinen geförderte Ausgabe des Plug-in-Hybrid sein. Die wird auf eine Nennleistung von 265 PS kommen. Dank einer knapp 14 kWh großen Batterie wird der Sportage PHEV auf etwa 60 Kilometer praxisnahe, rein elektrische Reichweite kommen. Konservative Diesel-Kunden bekommen die beiden aus dem Konzern langjährig bekannten Selbstzünder mit 1,6 Litern Hubraum analog zu den Benzinern in einer Leistungsbandbreite von 116 PS bis 136 PS.

Reichlich assistierte Fahrfunktionen

Dass der neue Kia über sämtliche heute üblichen Assistenzsysteme verfügt mit inzwischen weitgehenden assistierten Fahrfunktionen samt zahlreicher autonomer Brems-Szenarien versteht sich eigentlich von selbst. Neu hingegen ist, dass der Fahrer ihn jetzt auch von außen ferngesteuert einparken kann. So hat man die Chance, das Auto auch dann noch aus der Parklücke zu bugsieren, wenn man einmal so richtig zugeparkt wurde und sich keine Tür mehr öffnen lässt.

Überraschend modern gibt sich das Cockpit des neuen Kia Sportage.

Überraschend modern gibt sich das Cockpit des neuen Kia Sportage.

(Foto: Kia)

Wer den neuen Sportage entert, dürfte sogar noch ein bisschen mehr staunen als beim ersten Blick auf die neu gestaltete Außenhaut: Vor allem das Kombiinstrument, ausgeführt als "Curved Display" überrascht mit seiner wertigen Anmutung und zaubert einen Hauch Porsche Taycan in die auch sonst hochwertige Innenarchitektur. Schicke Dekors, wie beispielsweise schwarzer Klavierlack, setzen einen Spot und tragen zum Premium-Eindruck des Innenraums bei. Ein anderer wichtiger Bestandteil eines State-of-the-Art Autoinnenlebens ist der große Touchscreen, der mit 12,3 Zoll durchaus vorzeigbar ist. Mit einer Länge von 4,51 Metern setzt der Koreaner seine bisherige Tradition des Größenwachstums mit jeder Sportage-Modellgeneration fort und klopft schon an die Türe der Mittelklasse, obwohl er formal zur Kompaktklasse zählt.

Mehr Raum für Gepäck

Darüber hinaus hat Kia seinen Sportage jetzt deutlich mehr in Richtung Praxistauglichkeit verändert. Mit fast 1800 Litern Gepäckraumvolumen bei umgeklappter Rücksitzbank erhöht der Hersteller die Mitnahmefähigkeit seines SUV um fast 300 Liter. Außerdem finden sich vor allem im Fond viele praktische Details, darunter nicht nur USB-Ports in den Sitzlehnen, sondern auch diverse Haken, um Jacken oder andere Kleidungsstücke während der Reise knitterfrei unterbringen zu können.

Eine Weile werden Interessenten noch Zeit haben, um das neue Modell ausgiebig zu studieren - entweder am Computer-Bildschirm zu Hause oder auf der am 7. September erstmals in München startenden IAA. Zu den Händlern rollt der Crossover nämlich erst Anfang nächsten Jahres.

Quelle: ntv.de, Patrick Broich, sp-x

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