Mittwoch, 07. Juli 2021Der Tag

Heute mit Maximilian Beer
22:38 Uhr
21:47 Uhr

Hilfsorganisation: Fast 2100 Migranten starben seit Januar auf Seeweg nach Spanien

Die Zahlen scheinen sich zu gleichen, Meldung für Meldung, und doch sollte die Gewöhnung an sie nicht dazu führen, dass man das Leid hinter ihnen vergisst: Schon fast 2100 Migranten sind in diesem Jahr auf dem Seeweg nach Spanien ums Leben gekommen. Wie die spanische Hilfsorganisation Caminando Fronteras mitteilte, starben von Januar bis Juni insgesamt 2087 Menschen auf der gefährlichen Überfahrt von Afrika nach Spanien. Das sind fünfmal mehr Tote als im ersten Halbjahr 2020. Im gesamten Jahr 2020 hatte die Hilfsorganisation 2170 Tote gezählt.

21:27 Uhr

Rechter Corona-Kritiker blockiert Rednerpult im tschechischen Parlament

Der Abgeordnete Lubomir Volny.

Der Abgeordnete Lubomir Volny.

(Foto: imago images/CTK Photo)

Nein, Schweigen ist nicht immer Gold, jedenfalls nicht an einem Rednerpult, wie der Name ja auch vermuten lässt. Ein solches hat nun der rechte Abgeordnete Lubomir Volny im tschechischen Parlament blockiert. Er schwieg, aus Protest gegen die Corona-Politik der Regierung. Die Sitzung wurde unterbrochen, Polizisten führten den Politiker aus dem Saal. Ein nichtssagender Protest, tatsächlich.

"Die Jungs waren stärker, es waren mehrere, genau gesagt fünf", sagte Volny der Agentur CTK zufolge am Ausgang. Nach der Auseinandersetzung mussten Teile des Pultes und das Mikrofon wieder festgeschraubt werden. Vor dem Parlamentsgebäude demonstrierten Hunderte Anhänger des rechten Politikers. Sie trugen Spruchbänder wie "Wir wollen keine Gesundheitsgestapo" oder "Stoppt die Kinderimpfungen" und schwenkten tschechische Fahnen.

21:06 Uhr

Estland will russischen Diplomaten ausweisen

Estland will als Reaktion auf die Ausweisung eines Diplomaten aus Russland mit demselben Schritt reagieren. "In der Praxis der internationalen Beziehungen ist es üblich, dass solche Ausweisungen symmetrisch beantwortet werden", sagte eine Sprecherin des Außenministeriums dem estnischen Rundfunk.

Russland hatte zuvor einen Mitarbeiter des Generalkonsulats des baltischen EU-Landes in St. Petersburg zur unerwünschten Person erklärt. Der Konsul müsse das Land innerhalb von 48 Stunden verlassen, teilte das Außenministerium in Moskau mit. Der estnische Diplomat war am Dienstag vom russischen Geheimdienst festgenommen worden. Nach russischen Angaben soll er dabei gefasst worden sein, als er von einem russischen Staatsbürger als Verschlusssache eingestuftes Material erhalten habe. Das estnische Außenministerium dagegen bezeichnete die Anschuldigungen als fabriziert und völlig unbegründet.

20:27 Uhr

Sharon Stone soll mit 25-jährigem Rapper ausgehen

Datet Sharon Stone einen jungen Musiker? Der 63-jährige "Basic Instinct"-Star wurde mit dem 25-jährigen Rapper RMR in Los Angeles gesichtet. Laut "Page Six", dem Klatschportal der "New York Post", sollen die beiden in der vergangenen Woche in mehreren Clubs in Los Angeles gemeinsam Zeit verbracht haben. "Sie knutschten, ließen die Korken knallen und tanzten zu Hip-Hop", erklärt ein Insider dem Portal - und das ist doch sehr schön für die beiden, finde ich.

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20:11 Uhr

Laschet fordert Zurückhaltung in Debatte um Maaßen

Armin Laschet gilt ja gemeinhin als Politiker-Typ, der Krisen eher aussitzt, als dass er wortreich gegen sie ankämpft. Und so hat er nun auch in der Debatte über den Umgang der CDU mit dem umstrittenen früheren Verfassungsschutzpräsidenten und Bundestagskandidaten Hans-Georg Maaßen für Zurückhaltung plädiert. Er habe nicht die Absicht, jede Bemerkung durch eine eigene Positionierung aufzuwerten, sagte der Parteichef in der Gesprächsreihe "Brigitte live". Laschet stellte sich vor dem Hintergrund von Maaßens Angriff auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zugleich klar hinter die Sender.

Ein starker öffentlich-rechtlicher Rundfunk sei wichtig, das sei die Position der gesamten CDU, sagte Laschet. Seine Haltung sei dabei "glasklar". Maaßen hatte insbesondere der ARD-"Tagesschau" und deren Mitarbeitern Verbindungen zur linksextremen Szene vorgeworfen und eine Untersuchung gefordert. Konkrete Beispiele oder Belege für seine Vorwürfe oder Namen nannte er nicht. Laschet verwies darauf, dass Maaßen seine Position schon revidiert habe.

19:35 Uhr

New York feiert Corona-Helden mit Konfettiparade

Obwohl ich einige Jahre in deutschen Karnevals- respektive Fastnachtshochburgen gewohnt habe, bin ich bei euphorischen Straßenumzügen eher skeptisch. Zu viel Trubel, liebe Närrinnen und Narren, ist nicht meins. Das überlasse ich gerne Ihnen. Über die Nachricht, dass heute in New York die Helden im Kampf gegen die Corona-Pandemie mit einer Konfettiparade geehrt wurden, freue aber auch ich mich. Bei heißem Sommerwetter von über 30 Grad zogen 14 Umzugswagen und 260 Gruppen - unter anderem Ärzte, medizinische Angestellte, Lieferboten oder Erzieher - über die Festroute in Manhattan, teilweise im Papierschnipsel-Regen.

Schaulustige am Straßenrand jubelten ihnen zu und hielten Plakate hoch, auf denen unter anderem "Danke, Helden" oder "Mut, Stärke, Hoffnung" stand. Die Metropole war zeitweise ein Epizentrum der Pandemie. Bilder wie diese machen Hoffnung, dass es womöglich bald geschafft ist - auch auf der anderen Seite des Atlantiks.

Die Stadt feierte ihre Helden.

Die Stadt feierte ihre Helden.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

19:09 Uhr

Baerbock zeigt sich selbstkritisch

Falls Sie es nicht mitbekommen haben: Der Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock werden mehrere wörtliche Übernahmen in ihrem jüngst erschienenen Buch vorgeworfen. Gegenüber der "Süddeutschen Zeitung", aus der ich an dieser Stelle zitiere, zeigt sich die Politikerin nun selbstkritisch. Sie habe in "Jetzt. Wie wir unser Land erneuern" bewusst auf öffentlich zugängliche Quellen zurückgegriffen, gerade wenn es um Fakten geht. "Aber ich nehme die Kritik ernst", so Baerbock. Rückblickend wäre es "sicherlich besser gewesen, wenn ich doch mit einem Quellenverzeichnis gearbeitet hätte".

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18:49 Uhr

Gesine Schwan gibt Tipps für die Liebe

Gesine Schwan ist Politikwissenschaftlerin, sie war SPD-Kandidatin für das Amt der Bundespräsidentin, und: Sie ist seit 2004 zum zweiten Mal verheiratet. Das mit der Ehe ist eigentlich nicht von besonderer öffentlicher Bedeutung, doch die 78-Jährige hat sich mit der "Zeit" über die Liebe unterhalten. Sie hat Erfahrung dahingehend, wie eine Partnerschaft funktionieren kann, was man tun und lassen sollte, und in dem Gespräch mit der Wochenzeitung sagte sie einen Satz, den ich Ihnen gerne mit in den Abend geben will. Schwan sagte:

"Man kann den anderen nicht wie ein Stück Dreck behandeln, nur weil man mit ihm verheiratet ist."

Das ist ein guter Satz, finde ich (ohne verheiratet zu sein - denn er gilt doch irgendwie für jede enge zwischenmenschliche Beziehung, ob sie nun amourös ist oder freundschaftlich). Besser sei es, so Schwan, die unterschiedlichen Zugänge zur Welt wertzuschätzen. Die 78-Jährige ist mit dem Gründer der Organisation Transparency International, Peter Eigen, verheiratet.

Gesine Schwan mit ihrem Ehemann Peter Eigen.

Gesine Schwan mit ihrem Ehemann Peter Eigen.

(Foto: imago images/Tinkeres)

18:13 Uhr

Retter bergen weitere Leichen nach Hochhaus-Einsturz in Florida

Rund zwei Wochen sind vergangen, seitdem in der US-Metropole Miami ein Hochhaus einstürzte und Dutzende Menschen unter sich begrub. Seither suchen Retter nach Überlebenden, doch die Hoffnung schwindet, immer wieder werden Leichen in den Trümmern gefunden. Nun sind es zehn weitere Tote, die in den vergangenen Stunden die Zahl der Opfer deutlich steigen ließen. Das bestätigte die Bürgermeisterin von Miami-Dade, Daniella Levine Cava. Die offizielle Zahl der Toten liegt damit nun bei 46. Dutzende Menschen werden aber noch vermisst. Zuletzt war die Ruine im US-Bundesstaat Florida kontrolliert gesprengt worden.

17:59 Uhr

Trump klagt gegen Twitter, Facebook und Google

An dieser Stelle möchte ich um Entschuldigung bitten - dafür, dass die Donald-Trump-Frequenz heute recht hoch ist und ich Ihnen nun schon wieder eine Meldung über den Ex-US-Präsidenten vorsetze. Und ich verspreche Ihnen: Nicht nur Sie hatten sich daran gewöhnt, nicht mehr ständig, ständig, ständig mit Trump'schen Regungen konfrontiert zu werden. Aber das hier ist eben doch ein paar Zeilen wert:

Trump klagt gegen Twitter, Facebook und Google, die ihn von ihren Plattformen verbannt haben. Er fordere die rasche Wiederherstellung seiner Accounts, sagte der 75-Jährige. Bei Facebook soll Trump noch mindestens bis Anfang 2023 gesperrt bleiben; Twitter sieht sogar gar keinen Weg zurück für den Ex-Präsidenten. Facebook und Twitter hatten Trump im Januar bereits kurz vor dem Ende seiner Amtszeit gesperrt. Auslöser war die Erstürmung des US-Kapitols durch Anhänger Trumps - und dass er Sympathie für die Angreifer bekundete.

Der Vorgang ist auch deshalb interessant, weil über dem Zwist zwischen Trump und den sozialen Netzwerken die Frage schwebt, wann Facebook & Co. überhaupt einschreiten sollten, wenn es um die Äußerungen ihrer Nutzer geht. Wo sind die Grenzen? Es ist ein spannendes Feld, und Trump ist nicht der einzige Populist, der über seine Profile hetzt und aufwiegelt.

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17:35 Uhr

Ende eines Mammutprozesses: Gericht verhängt Geldstrafen für Misshandlung von Geflüchteten

Die Mühlen des deutschen Rechtsstaates mahlen mitunter langsam, doch sie mahlen. Jüngstes Beispiel hierfür ist ein jetzt beendeter Mammutprozess im nordrhein-westfälischen Siegen. Dort wurden die verbliebenen Angeklagten für die Misshandlung von Geflüchteten in einer Notunterkunft bei Burbach zu Geldstrafen zwischen 900 und 3500 Euro verurteilt. Das Landgericht Siegen befand die drei Mitarbeiter eines Wachdienstes und einen Betreuer wegen des Vorwurfs der Freiheitsberaubung als schuldig. Sie sollen mehrfach Bewohner eingesperrt haben, um sie für geringfügige Verstöße gegen die Hausordnung zu bestrafen.

Die Vorfälle waren 2014 ans Licht gekommen, nachdem Bilder aus der Einrichtung weltweit Entsetzen ausgelöst hatten. Hier können Sie in einem Video zum Prozessauftakt einige der Aufnahmen sehen.

16:50 Uhr

Isaac Herzog wird zum Präsidenten von Israel vereidigt

Als Präsident hat Herzog vor allem eine repräsentative Funktion.

Als Präsident hat Herzog vor allem eine repräsentative Funktion.

(Foto: AP)

Israel hat nun auch ganz offiziell einen neuen Präsidenten. Im Parlament in Jerusalem wurde der 60-jährige Isaac Herzog vereidigt, er war Anfang Juni von der Knesset mit klarer Mehrheit gewählt worden. Seine Amtszeit beginnt offiziell am Freitag. Vor der Knesset gab es laut Medienberichten heftige Proteste gegen die Ernennung des Sprechers von Herzog, der früher für den rechtsorientierten Ex-Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu gearbeitet hatte.

16:30 Uhr

Russischer Kampfjet bedrängt NATO-Flugzeug

Bei einer großangelegten Truppenübung der NATO-Partner kommt es erneut zu einem Zwischenfall mit dem russischen Militär. Ein Jet nähert sich einem NATO-Flugzeug bis auf wenige Meter. Aufnahmen, die von Russland veröffentlicht wurden, zeigen die heikle Aktion.

Erst kürzlich war es am Schwarzen Meer zu einem ähnlichen Vorfall gekommen. Dabei reagierte Russland mit Übungsflügen seiner Luftwaffe auf ein Marinemanöver der Ukraine, der USA und anderer NATO-Staaten.

16:12 Uhr

Messerstecher von Würzburg verletzte mehr Menschen als bekannt

Der Messerstecher von Würzburg hat mehr Menschen verletzt als bisher bekannt. Insgesamt habe es drei tote Frauen gegeben sowie fünf lebensgefährlich verletzte Menschen und vier Leichtverletzte, sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann. Die Polizei hatte bisher immer von zwei Leichtverletzten gesprochen, einer 26-jährigen Frau und einem 57 Jahre alten Mann. Mittlerweile sei klar, dass auch ein 38-Jähriger und ein 52-Jähriger leicht verletzt worden seien. Herrmann sagte, der Täter habe am 25. Juni viele Opfer mit einem Küchenmesser angegriffen, dessen Klinge rund 33 Zentimeter lang ist. Vor allem habe der Somalier auf Kopf und Hals der Betroffenen eingestochen. Ob der 24-Jährige gezielt Frauen attackierte, sei noch unklar.

15:57 Uhr

Auto kracht auf Balkon: Fahrerin muss ins Krankenhaus

Das Bild sieht in der Tat nach einem ungewöhnlichen Unfall aus, und man kann nur hoffen, dass es der 31-jährigen Fahrerin schon bald wieder besser geht. Sie war am Morgen mit ihrem Wagen auf einen Balkon im ersten Obergeschoss eines Wohnhauses im nordrhein-westfälischen Bad Driburg gekracht.

Bei dem Unfall ging ein Fenster des Hauses zu Bruch.

Bei dem Unfall ging ein Fenster des Hauses zu Bruch.

(Foto: picture alliance/dpa/Frank Spiegel/Westfalen-Blatt)

Laut Polizei hatte die Fahrerin aus bisher unbekannter Ursache die Kontrolle über ihr Auto verloren. Sie sei mit dem Fahrzeug in einer scharfen Rechtskurve von der Straße abgekommen und geradeaus in eine Böschung gefahren, wodurch das Auto in die Luft geschleudert worden sei. Die 31-Jährige habe sich aus dem senkrecht stehenden Auto befreien können, heißt es von der Polizei. Sie wurde bei dem Unfall verletzt und in ein Krankenhaus gebracht.

15:27 Uhr

Nach 106 Tagen: "Ever Given" verlässt den Suez-Kanal

Für das Schiff konnte man nur hoffen, dass es kein Problem mit Aufmerksamkeit und Häme hat. Tagelang schaute die Welt auf diesen Koloss, der da in einer der wichtigsten Wasserstraßen überhaupt feststeckte, scheinbar unbeweglich, und wie viel Spott bitte gab es über die "Ever Given" im Internet?

Umso schöner ist es doch, dass das Containerschiff nun endlich nach 106 Tagen Zwangspause seine Fahrt fortsetzt. Wer die "Ever Given" aus der Ferne auf ihrem Weg begleiten will, kann das hier über den Tracking-Dienst Vesselfinder.

  • Das Frachtschiff war am 23. März bei starkem Wind auf Grund gelaufen, hatte sich schräg gestellt und so den Kanal sechs Tage lang blockiert.

  • Hunderte Schiffe konnten die Wasserstraße nicht passieren, was den weltweiten Handel erheblich störte.

  • Es folgte ein Rechtsstreit zwischen dem japanischen Schiffseigner Shoei Kisen und der ägyptischen Suez-Kanal-Gesellschaft, während dessen die "Ever Given" festgehalten wurde.

  • Am Wochenende einigten sich beide Seiten endgültig auf eine Entschädigung. Eine Summe wurde nicht genannt, darüber wurde einem Anwalt der Kanal-Gesellschaft zufolge Stillschweigen vereinbart.

14:54 Uhr

Ungarn: Strafe für Händler für Verkauf eines Buches über Regenbogenfamilie

Spätestens seit dem Streit über die Regenbogen-Beleuchtung des EM-Stadions in München schaut die Welt ein wenig genauer nach Ungarn und den dortigen Umgang mit sexuellen Minderheiten. In dem EU-Land wurde nun eine Buchhandlung bestraft, weil sie ein Märchenbuch über eine sogenannte Regenbogenfamilie ohne besondere Kennzeichnung verkauft hat. Dies gab der Leiter des Regierungsamts für den Bezirk Pest, Richard Tarnai, im regierungsnahen Fernsehsender Hir TV bekannt. Das Buch "Was für eine Familie!" von Lawrence Schimel und Elina Braslina hätte demnach gekennzeichnet werden müsse, weil es "keine normalen Familien darstellt". Das Regierungsamt verhängte deshalb eine Strafe in Höhe von 250.000 Forint (rund 700 Euro).

Tarnai bezog sich nicht auf das umstrittene Gesetz zur Einschränkung von Informationen über Homo- und Transsexualität. Das Verfahren gegen die Buchhandlung sei bereits vor der Beschlussfassung des Gesetzes eingeleitet worden. Vielmehr sei das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb zur Anwendung gelangt. Der Regierungskommissar legte dieses so aus, dass eine Kennzeichnungspflicht besteht, wenn ein Produkt nicht den Werten der Verfassung entspricht. Das 2011 von Ministerpräsident Viktor Orban geschaffene ungarische Grundgesetz beinhaltet den Grundsatz, dass eine Familie aus Vater, Mutter und Kind besteht. Der Autor des Buches, Lawrence Schimel, äußerte sich auf Twitter bestürzt und schrieb von "traurigen Neuigkeiten".

13:56 Uhr

Trump soll Hitler gelobt haben: "Er hat viel Gutes getan"

Der ehemalige Präsident Donald Trump hat in und nach seiner Amtszeit mit so einigen Aussagen schockiert. Doch mit einem einfachen Satz soll er selbst seinen ehemaligen Stabschef John Kelly fassungslos zurückgelassen haben: "Hitler hat viel Gutes getan." Über diese Situation bei einem Europabesuch des Ex-Präsidenten der USA anlässlich des 100. Jahrestages zum Ende des Ersten Weltkriegs berichtet der "Guardian" vorab aus dem Buch des Journalisten Michael Bender.

In einer improvisierten Geschichtsstunde soll Kelly den Präsidenten daran erinnert haben, welche Länder damals auf welcher Seite standen und einen Zusammenhang zwischen dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg und allen Gräueltaten Hitlers hergestellt haben.

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13:35 Uhr

#SekundenvordemEinsatz: Das sind die wahren Helden des Alltags

Auf Twitter kursieren unter dem Hashtag #SekundenvordemEinsatz derzeit Dutzende Geschichten von wahren Helden im Alltag. Der Hashtag #SekundenvordemEinsatz erinnert an all die Menschen, die immer wieder ganz unvermittelt aus ihrem Alltag gerissen, um anderen zu helfen. So berichtet ein THW-Mitarbeiter von einem stundenlangen Einsatz bei einer Entgleisung - an seinem ersten freien Wochenende seit Monaten.

Ein Feuerwehrmann bringt seine Frau und drei Tage alte Tochter aus dem Krankenhaus nachhause. Dann wird er zu einem Brand gerufen. "Kurzer Blick zur Frau - sie nickt nur. Als ich zurück bin, schläft das Kind. Unterstützung durch Partner - unabdingbar" twittert er. All die Helfer - ob professionell oder nicht - haben eins gemeinsam: Sie handelten selbstlos und mutig.

13:07 Uhr

Präsident von Haiti ermordet - Ministerpräsident Joseph übernimmt Führung

Haitis Präsident Jovenel Moïse ist nach Regierungsangaben ermordet worden. Moïse sei in seinem Haus von einem Mordkommando getötet worden, teilt der scheidende Regierungschef Claude Joseph mit. Auch die Frau des Präsidenten wurde bei dem Angriff demnach verletzt. Sie wurde in ein Krankenhaus gebracht. Joseph erklärt, er habe nun die Verantwortung für die Führung des Landes. "Der Präsident wurde in seinem Haus von Ausländern ermordet, die Englisch und Spanisch sprachen", sagt er. Joseph rief die Bevölkerung zur Ruhe auf und kündigt an, Polizei und Armee würden für die Einhaltung der öffentlichen Ordnung sorgen.

Der 53-jährige frühere Geschäftsmann Moïse ist 2016 zum Präsidenten gewählt worden und hat das Amt im Februar 2017 angetreten. Vor seinem Tod hatte er Haiti per Dekret regiert, nachdem eine Parlamentswahl unter anderem wegen Protesten gegen ihn verschoben worden war. Am Montag gab er die Ernennung des neuen Regierungschefs Ariel Henry bekannt, der Claude Joseph nach nur drei Monaten im Amt ablösen sollte.

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12:41 Uhr

Tausende wollen wohl kleinste Kuh der Welt in Bangladesch sehen

In Bangladesch haben sich tausende Menschen dem landesweiten Corona-Lockdown widersetzt, um die möglicherweise kleinste Kuh der Welt zu bestaunen. Rani ist nach Angaben ihrer Besitzer 51 Zentimetern groß und damit zehn Zentimeter kleiner als die indische Kuh Manikyam, die derzeit im Guinness-Buch der Rekorde den Titel als weltweit kleinstes Rind hält. Das 23 Monate alte Tier lebt auf einem Bauernhof in Charigram, südwestlich von Dhaka. Rani ist 66 Zentimeter lang und wiegt gerade einmal 26 Kilo. Die anderen Kühe auf der Farm seien doppelt so groß, sagt M.A. Hasan Howlader, der Manager des Hofs.

Die kleine Kuh ist inzwischen zu einem Medien-Liebling geworden. Zahlreiche Zeitungen und Fernsehsender berichten über Rani, tausende Besucher reisen zu der Farm. "Ehrlich gesagt, sind wir müde", sagt Howlader. Ranis Größe ist nach Angaben des leitenden Tierarztes der Regionalregierung, Sajedul Islam, das Ergebnis von Inzucht. Er habe der Farm empfohlen, den Ansturm von Touristen zu begrenzen. "Sie könnten Krankheiten einschleppen, die Ranis Gesundheit bedrohen", sagt Islam.

12:10 Uhr

Bislang unbekannte Vogelart entdeckt

Er ist etwa so groß wie eine Kohlmeise und für die Wissenschaftler des Senckenberg-Grabungsteams ein "Ausnahmefund": Bei Arbeiten in der Grube Messel wurde aus den Ölschieferschichten ein Fossil einer bislang unbekannten Vogelart geborgen, berichtet eine Sprecherin. Das Tier habe einen gebänderten Schwanz und einen kompakten, kurzen Schnabel. "Der neue, außergewöhnlich gut erhaltene Fund der uns bisher unbekannten Vogelart zeigt, dass wir dennoch weit davon entfernt sind, die Artenvielfalt in der Vogelwelt Messels vollständig erfasst zu haben", sagt Gerald Mayr, Ornithologe am Senckenberg Forschungsinstitut Frankfurt.

Über die Lebensweise des Vogels zu spekulieren, sei noch zu früh, heißt es. Der Schnabel erscheine zwar "greifvogelartig", aber die Füße und Krallen des Tieres widersprächen der Annahme, dass es sich bei dem Fund um einen "Mini-Greifvogel" handelt. "Wahrscheinlicher ist, dass sich der Vogel von Früchten oder Insekten ernährt hat. Genaueres ist aber erst nach der endgültigen Präparation zu sagen", sagt Mayr.

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11:44 Uhr

Münchner Wanderer will Ehefrau retten und stürzt in den Tod

Bei einer Wanderung eines Münchner Ehepaares in den Tiroler Bergen ist es zu einem tödlichen Unfall gekommen. Die Bayern sind im österreichischen Defereggental bei gutem Wetter von einer Berghütte aufgebrochen, wie die Polizei berichtet. Demnach ist die 78-jährige Frau nach kurzer Wegzeit ausgerutscht. Sie konnte sich noch an einem Grasbüschel festhalten und so einen Absturz verhindern. Als ihr 79-jähriger Mann ihr zu Hilfe kommen wollte, hat er ebenfalls den Halt verloren und stürzte mindestens 30 Meter in dem steilen, felsigen Gelände ab.

Die Frau konnte noch vorsichtig den Hang hinabrutschen, um zu ihrem verunglückten Mann zu gelangen. Sie hat mit Hilfeschreien den Hirten einer nahe gelegenen Alm alarmiert, der einen Rettungseinsatz in Gang setzte. Als ein Notarzt mit einem Rettungshubschrauber eintraf, war der Mann jedoch schon tot.

11:25 Uhr

König Willem-Alexander verurteilt Anschlag auf Journalisten

Der niederländische König Willem-Alexander hat den Anschlag auf den Investigativ-Journalisten Peter R. de Vries verurteilt. "Das ist ein Angriff auf den Journalismus, ein Grundpfeiler unseres Rechtsstaats", sagt der König vor Reportern am Rande seines Staatsbesuchs in Berlin.

"Und damit ist es ein Angriff auf unsere verfassungsrechtliche Ordnung." Das Könighaus äußert sich in der Regel nicht zu tagesaktuellen Entwicklungen. Die Äußerungen Willem-Alexander signalisieren daher den Stellenwert, den der schwer verletzte de Vries in den Niederlanden genießt.

11:03 Uhr

Behörde prüft Schwarzbauverdacht auf Tesla-Baustelle bei Berlin

Der Autobauer Tesla soll für seine Gigafactory in Grünheide bei Berlin unerlaubt einen Kältemitteltank für die Chemikalie Tetraflourpropen errichtet haben. Darüber berichtet der "Tagesspiegel". Brandenburgs Landesumweltamt gehe dem Schwarzbauverdacht nach - die Ergebnisse lägen jedoch noch nicht vor.

Genau dieser Kältemitteltank steht im Zusammenhang mit der strittigen Störfallproblematik der Gigafactory und der vorzeitigen Erlaubnis für Maschinentests, gegen die Umweltverbände klagen. Auslöser der offiziell bestätigten Vor-Ort-Kontrolle ist nach Tagesspiegel-Informationen eine E-Mail des Umweltanwalts Thorsten Deppner. Ihm sei bei der Durchsicht der Antragsunterlagen zum vorzeitigen Beginns der Maschinentests und einem Vergleich mit einem aktuellen Luftbild der Tesla-Baustelle aufgefallen, "dass offenbar der Tank für das Kühlmittel/Kältemittel "R1234yf" (...) bereits errichtet wurde." Dies sei nach dem externen Störfallgutachten besonders brisant, da bei einem Brand des hoch entzündlichen Kältemittels giftige Flusssäure freigesetzt werden könnten, wie die Zeitung weiter berichtet.

10:35 Uhr

Ameisen fällen Eiche – Baum stürzt in Verkehr

Ameisen gehören zu den stärksten Lebewesen auf der Welt - so viel ist bekannt. Doch im niedersächsischen Verden hat es ein Ameisenstaat nun sogar geschafft, einen ganzen Baum zu Fall zu bringen, wie t-online.de berichtet. So haben sich Tausende Waldameisen im morschen Stamm einer Eiche häuslich niedergelassen. Gut zwei Meter zog sich der Bau in den Stamm hinein.

Bei relativ windigem Wetter ist diese nun auf die vielbefahrene Bundesstraße B215 - mitten in den Verkehr - gekracht. "Der Baum streifte noch einen vorbeifahrenden 40-Tonner und landete dann auf der Straße. Das war knapp, da kann man schon von Glück sprechen: Das hätte auch übler ausgehen können", sagt ein Polizeisprecher zu t-online.

10:07 Uhr

Tanja Szewczenkos Hund Guido hatte Durchfall im Wohnzimmer

Eigentlich hat sich die ehemalige "Alles was zählt"-Darstellerin Tanja Szewczenko auf einen ruhigen Abend gefreut - doch ihr Hund Guido macht ihr einen Strich durch die Rechnung. Der Vierbeiner verrichtet sein Geschäft mitten im Wohnzimmer, wie "Promiflash" berichtet. Dabei kämpfte der Hund auch noch mit Durchfall, denn zuvor konnte er eine Bratwurst vom Grilltisch erhaschen.

Die 43-Jährige erzählt in ihrer Instagram-Story von dem Missgeschick. Ihre Tochter Jona habe es zuerst bemerkt und sie alarmiert. "Ich habe gedacht, ich flippe aus. Es hat gestunken... Das war ohne Worte", erzählt Tanja. Die ersten Versuche, das Malheur zu beseitigen, schlugen fehl. Am Ende hat es dann aber doch geklappt. "Man sieht es nicht mehr", sagt Tanja freudestrahlend.

09:35 Uhr

Toter von Parkbank ist identifiziert - Suche nach Täter läuft

Der in der Nacht zum Dienstag getötete wohnungslose Mann aus Hannover ist inzwischen identifiziert worden. Es handele sich um einen 54-Jährigen, sagt eine Polizeisprecherin. Die Obduktion habe ergeben, dass er infolge eines großen Blutverlustes bedingt durch mehrere Messerstiche gestorben sei. Von dem Täter oder den Tätern fehle weiterhin jede Spur. Ermittelt wird wegen eines Tötungsdelikts.

Der leblose Mann war am Dienstagmorgen auf einer Parkbank am Stadtwald Eilenriede entdeckt worden. Ein Notarzt konnte nur noch seinen Tod feststellen. Erste Hinweise haben ergeben, dass es sich bei dem Getöteten um einen in dem Stadtteil bekannten Obdachlosen handelt. Die Hintergründe des Verbrechens sind nach wie vor völlig unklar. Die Beamten wollten am Mittwoch ihre Suche nach der Tatwaffe fortsetzen.

09:11 Uhr

Scarlett Johansson ist schwanger

Ein neues Hollywood-Baby ist offenbar im Anflug: Wie "Page Six", die Promi-Seite der "New York Post", meldet, ist die Oscar-nominierte Schauspielerin Scarlett Johansson schwanger. Mehrere Quellen hätten berichtet, dass die 36-Jährige und ihr Mann Colin Jost das erste gemeinsame Kind erwarten. Bereits im Juni haben erste Gerüchte die Runde gemacht, nachdem die "Black Widow"-Schauspielerin mehrere Termine zu ihrem neuen Film abgesagt und sich weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hat.

Sie hat zuletzt nur wenige Interviews gegeben und ließ sich auch in TV-Shows nur per Video-Call zuschalten und dabei nur von der Brust aufwärts ablichten. All dies sei geschehen, um die Schwangerschaft nicht öffentlich zu machen, heißt es nun. Mehr Infos zum kommenden ersten gemeinsamen Kind der beiden gibt es bislang allerdings noch nicht.

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08:50 Uhr

Scholz findet Umgang mit Baerbock "nicht fair"

Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock wird aus Sicht ihres SPD-Mitbewerbers Olaf Scholz in Teilen ungerecht behandelt. "Die Gleichstellung von Männern und Frauen, die mir sehr wichtig ist, ist längst nicht erreicht", sagt Scholz dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Das macht sich auch im Wahlkampf bemerkbar, auch im Umgang mit Annalena Baerbock ist manches nicht fair und gerecht."

Baerbock ist anhaltender Kritik ausgesetzt. Seit Anfang vergangener Woche macht ein Medienrechtler immer mehr Stellen in Baerbocks Buch "Jetzt. Wie wir unser Land erneuern" publik, an denen sich auffallende sprachliche Ähnlichkeiten zu anderen Veröffentlichungen finden.

08:30 Uhr

Känguru in Delmenhorst gesichtet - hüpft Polizisten davon

Mehrere Menschen haben in der Nacht zu Mittwoch ein Känguru in Delmenhorst gesichtet. Wie die Polizei mitteilt, hat zunächst eine Zeugin die Polizei gerufen, weil sie das Tier an einer Bushaltestelle im Stadtteil Neuendeel gesehen hat. Auch die eingesetzten Beamten sichten daraufhin das kleine Känguru, es handelt sich möglicherweise um ein Wallaby. Allerdings sei es nicht gelungen, das Tier einzufangen. Das Känguru ist davon gehüpft. Die Polizei sucht nach Hinweisen zum Verbleib des Tieres und zum Besitzer oder zur Besitzerin.

08:15 Uhr

Warum es gute Gründe für eine Impfung von Kindern gibt

Nachdem die Ständige Impfkommission bisher keine generelle Impfempfehlung gegen Covid-19 für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren ausgesprochen hat, Politikerinnen und Politiker aber drängeln, spricht Moderator Michel Abdollahi heute mit dem Kinderarzt Thomas Schaible vom Universitätsklinikum Mannheim. Er rät Eltern deutlich zu einer Impfung: "Das ist nicht häufig, dass Kinder schwer erkranken. Aber sie erkranken. Und alles, was es bei Erwachsenen gibt, gibt es auch bei Kindern. Es gibt auch Long Covid bei Kindern."

Schaible hält die Daten zur Sicherheit der Impfungen bei 12- bis 17-jährigen für ausreichend. "Dieselben Daten, die zur Negativ-Impfempfehlung für Kinder geführt haben, wurden in Amerika so interpretiert, dass die Impfung gemacht wurde", sagt er. Anders sehe es bei noch kleineren Kindern aus, für die es bisher noch keine Zulassung gibt: "Die Zwei- bis Sechsjährigen sind die wahrscheinlich Robustesten. Deren Immunsystem ist so stark, dass denen wahrscheinlich eine Corona-Infektion nichts anhaben kann."

"heute wichtig"

"heute wichtig" ist der Morgen-Podcast des "Stern" in Kooperation mit RTL und ntv. Mit einem Mix aus Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Unterhaltung steht der Podcast von Montag bis Freitag immer ab 5 Uhr zum Abruf bereit. Verpassen Sie keine Folge von "heute wichtig" und abonnieren Sie den Podcast bei RTL+ Musik, Spotify, Apple Podcasts, Deezer, Castbox oder in Ihrer Lieblings-Podcast-App.

07:48 Uhr

60-Jähriger verschanzt sich in Tankstelle

Spezialeinsatzkräfte haben sich vor der Tankstelle positioniert.

Spezialeinsatzkräfte haben sich vor der Tankstelle positioniert.

(Foto: picture alliance/dpa)

Die Polizei hat einen Mann überwältigt, der sich in einer Tankstelle in Kaarst in Nordrhein-Westfalen verschanzt hat. Wie die Polizei mitteilte, hat eine Angestellte den Notruf gewählt und mitgeteilt, dass der Mann mit einer Waffe alle Anwesenden aus dem Gebäude verwiesen habe. Polizei und Spezialkräfte haben den Bereich um die Tankstelle abgesperrt und den Mann nach drei Stunden überwältigt.

Die Beamten haben dann eine Schusswaffe und ein Messer sichergestellt. Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich um eine Schreckschusswaffe. Der leicht verletzte Mann wurde in Gewahrsam genommen. Es soll geprüft werden, ob der 60-Jährige wegen psychischer Krankheit in eine Fachklinik eingewiesen wird.

07:17 Uhr

Pflegekosten in NRW die teuersten im Bundesvergleich

Die Pflegeheimplätze in Nordrhein-Westfalen bleiben mit durchschnittlich 2496 Euro im Monat die teuersten im Bundesvergleich. Das geht aus neuen Daten des Verbands der Ersatzkassen mit Stand vom 1. Juli hervor. Im bundesweiten Schnitt stiegen die von den Pflegebedürftigen und ihren Familien selbst zu zahlenden Anteile weiter auf nun 2125 Euro pro Monat.

Das sind 57 Euro mehr als zu Jahresbeginn und 110 Euro mehr als Mitte vergangenen Jahres. Es gibt aber weiter erhebliche regionale Unterschiede. Am niedrigsten ist demnach die Belastung für Heimbewohner in Sachsen-Anhalt mit 1539 Euro im Monat. In den Summen ist zum einen der Eigenanteil für die reine Pflege und Betreuung enthalten.

07:00 Uhr

Das wird heute wichtig

Liebe Leserinnen und Leser,

ich wünsche Ihnen einen guten Morgen! Falls Sie Ihren Sommerurlaub schon gebucht haben, können Sie ab heute eventuell ein wenig aufatmen - wenn ihr Urlaubsort zu einem der Länder gehört, für das ab heute die Einreisebeschränkungen gelockert werden. So gelten Portugal, Großbritannien und Nordirland, Russland, Indien und Nepal nicht mehr als Virusvariantengebiet, sondern werden zum Hochinzidenzgebiet zurückgestuft. Damit ist die Einreise nach Deutschland für alle Personengruppen wieder möglich. Allerdings sollten Sie auch die Bestimmungen vor Ort beachten. Wir haben sie für Sie aufgeschrieben.

Außerdem werden diese Themen heute wichtig:

  • Der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Marco Wanderwitz, stellt heute den Jahresbericht zum Stand der Deutschen Einheit 2021 vor. Die Regierung sieht darin Ost-West-Unterschiede vor allem bei politischen Einstellungen.
  • Deutschland übernimmt die Führung der EU-Ausbildungsmission in Mali (EUTM). Ziel des seit 2013 laufenden Einsatzes in dem westafrikanischen Land ist es, die Streitkräfte in der Region durch Beratung und Ausbildung zu unterstützen.
  • Das Bundesverfassungsgericht will seine Entscheidung über eine Klage der AfD gegen die Maskenpflicht im Bundestag veröffentlichen.
  • Zweieinhalb Jahre nach Prozessbeginn um misshandelte Flüchtlinge in einer Notunterkunft in Nordrhein-Westfalen steht das Hauptverfahren vor dem Abschluss. In den verbliebenen vier noch offenen Fällen wird heute das Urteil des Landgerichts Siegen erwartet.
  • Der britische Premierminister Boris Johnson muss in einem Ausschuss des Unterhauses in London Frage und Antwort stehen. Der sogenannte Liaison-Ausschuss ist der einzige, der den britischen Premierminister regelmäßig befragen darf - umgangssprachlich ist auch manchmal von "grillen" die Reden.
  • England will seine historische Chance auf den ersten großen Fußball-Titel seit dem WM-Erfolg von 1966 nutzen. In das Halbfinale der Europameisterschaft am Mittwoch (21.00 Uhr/ZDF und Magenta TV) gegen Dänemark geht das Team von Trainer Gareth Southgate als Favorit.

Ich bin Sarah Platz und versorge Sie an diesem Vormittag mit dem interessanten und spannenden Geschehen in der Welt. Falls Sie Tipps oder Fragen haben, schreiben Sie mir gerne unter sarah.platz@nachrichtenmanufaktur.de.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Mittwoch!

06:41 Uhr

Autonomer Kiosk rollt durch Köln - ohne Fahrer und Verkäufer

Ein kurzes Winken genügt - Das Snackmobil liefert Snacks, Süßes und Getränke.

Ein kurzes Winken genügt - Das Snackmobil liefert Snacks, Süßes und Getränke.

(Foto: picture alliance/dpa)

Ein rollender Kiosk ohne Fahrer und Verkäufer: Rewe und Vodafone testen seit Mittwoch in Köln den nach Angaben der Unternehmen "europaweit ersten autonom fahrenden Kiosk". Das Snackmobil soll im Kölner Gewerbecampus Carlswerk Passanten und Büroarbeiter auf Wunsch mit Snacks, Süßigkeiten und Getränken versorgen. Gelenkt wird das sechs Kilometer schnelle Fahrzeug dabei von Kameras, Sensoren und moderner Mobilfunktechnik, die als virtuelles Schienennetz dient.

Droht sich sein Weg mit dem von Passanten zu kreuzen, hält das Fahrzeug automatisch an. Zur Sicherheit wird es zunächst von einem menschlichen Betreuer begleitet. Damit der rollende Kiosk stoppt und der Einkauf beginnen kann, reicht ein kurzes Winken. Außerdem steuert das Fahrzeug vordefinierte Haltestellen an. Bezahlt wird der Einkauf kontaktlos, zum Beispiel mit dem Smartphone. Der Test soll mindestens bis zum September dauern.

06:16 Uhr

Passagierflug startet einen Tag später wegen Maskenverweigerer

In den USA ist ein Passagierflugzeug mit einem Tag Verspätung gestartet, nachdem sich eine Gruppe Jugendlicher stundenlang weigerte, Mundmasken aufzusetzen. "Es war schrecklich (...) Sie waren unausstehlich", schildert ein Passagier lokalen US-Medien die Situation an Bord. Der Flug von Charlotte in North Carolina sollte am Montag auf den Bahamas landen und ist schließlich erst am Dienstag in der Karibik angekommen.

Das Flugzeug hatte zunächst wegen mechanischer Probleme mehrere Stunden Verspätung. Wie der Lokalsender WSOC-TV berichtet, sind die rund 30 Jugendlichen dann wegen der behördlichen Vorgabe zum Tragen einer Mundmaske mit der Besatzung aneinander geraten. "Sie haben geschrien und mit Beleidigungen um sich geworfen", sagt der Fluggast Malik Banks. Nach einer Nacht am Flughafen haben sich die jungen Passagiere dann doch den Anweisungen gefügt.

05:59 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

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