Montag, 02. Mai 2022Der Tag

mit Janis Peitsch
Janis Peitsch
22:46 Uhr

Das war Montag, der 2. Mai 2022

Wer nicht fliegen möchte, kann auch mit dem Nachtzug weite Strecken fahren. Das Angebot in Deutschland wächst.

(Foto: Christoph Soeder/dpa/dpa-tmn)

Liebe Leserinnen und Leser,

der Tag neigt sich dem Ende entgegen. Bevor in der Redaktion die Lichter ausgehen und die Nachtschicht in New York übernimmt, möchte ich Ihnen noch folgende Themen ans Herz legen.

Mit diesen Artikeln wünsche ich Ihnen einen angenehmen Abend und eine erholsame Nach.

21:22 Uhr

Lawrow bestätigt Einsätze von Wagner-Söldnern in Mali und Libyen

Die russische Söldner-Truppe Wagner wird für zahlreiche Menschenrechtsverletzungen verantwortlich gemacht. Der Westen betrachtet die Einheit als verlängerten Arm der russischen Regierung, was der Kreml dementiert.

Nun hat Russlands Außenminister Sergej Lawrow hat Einsätze Söldner in Mali und Libyen offiziell bestätigt - allerdings auf "kommerzieller Basis". Lawrow bekräftigte in einem Fernsehinterview der italienischen Sendergruppe Mediaset zugleich die Position des Kreml, dass Wagner "nichts mit dem russischen Staat zu tun" habe.

Lawrow sagte, Moskau habe Paris über die Einsätze informiert, als die französische Regierung "nervös wurde, weil Wagner mit der malischen Regierung ein Abkommen über die Bereitstellung von Sicherheitsdiensten unterzeichnete". Die malische Militärregierung hatte den Einsatz von Wagner-Söldnern in dem westafrikanischen Krisenstaat bisher dementiert und lediglich von russischen "Militärausbildern" gesprochen.

20:48 Uhr

Entenfamilie sorgt für Autobahnsperrung

Eine Entenmutter hat mit ihrem Nachwuchs eine kurzzeitige Sperrung der A6 bei Nürnberg verursacht. Das Muttertier sei mit neun Küken nahe der Anschlussstelle Langwasser über die Fahrbahn Richtung Heilbronn gewatschelt und an der Mittelleitplanke stehen geblieben, teilte die Polizei heute mit.

Beamte der Verkehrspolizei sperrten die Autobahn daraufhin für 20 Minuten und brachten die Tiere in Sicherheit. Der Vorfall ereignete sich am Samstagvormittag, als gerade wenig Verkehr auf der Autobahn herrschte, sagte ein Polizeisprecher. Daher sei es zu keinen größeren Staus oder Verkehrsbehinderungen gekommen.

19:51 Uhr

Mann stirbt bei Polizeieinsatz in Mannheim

Während eines Polizeieinsatzes in Mannheim ist ein 47-jähriger Mann ums Leben gekommen.

Wie das baden-württembergische Landeskriminalamt mitteilte, wurde die Polizei von einem Arzt über einen Patienten informiert, der Hilfe brauche. Dieser wurde von Beamten daraufhin an einer Straßenkreuzung in der Mannheimer Innenstadt ausfindig gemacht.

Da der Mann Widerstand geleistet habe, sei "unmittelbarer Zwang angewandt" worden, heißt es im Polizeibericht. Der 47-Jährige sei daraufhin "kollabiert". Der Mann wurde in die Mannheimer Universitätsklinik gebracht, wo er starb.

19:09 Uhr

Deutsche Taucher vor Mallorca verletzt - Polizist verurteilt

Im Juli 2018 überfuhr ein Mann mit seinem Motorboot zwei deutsche Taucher vor der Küste Mallorcas. Einem damals 20-Jährigen wurde dabei ein Arm abgetrennt, seinem sechs Jahre älteren Begleiter mussten die Ärzte ein Bein amputieren.

Für den Vorfall wurde der Bootführer nun zu einer Haftstrafe von zwei Jahren verurteilt. In ihrer Urteilsbegründung teilte die zuständige Richterin in Palma mit, der Angeklagte habe schwer fahrlässig gehandelt, weil er mit überhöhter Geschwindigkeit in einem Gebiet mit vielen Schiffen und einigen Schwimmern und Tauchern unterwegs gewesen sei. Der Angeklagte muss die beiden Opfer zudem mit insgesamt gut 1,8 Millionen Euro entschädigen.

Bei dem verurteilten Mann handelt es sich um einen mallorquinischen Polizeibeamten. Er ist Ehemann einer bekannten Insel-Politikerin, die zum Zeitpunkt des Unfalls mit an Bord war.

18:20 Uhr

Proteste in Ex-Sowjetrepublik: 250 Festnahmen in Armenien

Seit Tagen schon gibt es in der völlig verarmten Ex-Sowjetrepublik Armenien Demonstrationen gegen die Regierung. Am Sonntag hatte die Opposition auf einem zentralen Platz in der Hauptstadt Eriwan sogar ein Zeltlager aufgeschlagen, das erst nach dem Rücktritt von Premier Paschinjan aufgelöst werden soll.

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(Foto: picture alliance/dpa/Photolure)

Nun sind die Sicherheitskräfte rabiat gegen die Proteste vorgegangen. Nach Angaben der Polizei wurden 250 Menschen in Eriwan festgenommen. Den Festgenommenen wird Widerstand gegen die Staatsgewalt vorgeworfen.

Die Proteste richten sich gegen die Politik Paschinjans mit Blick auf die zwischen Armenien und Aserbaidschan umstrittenen Region Berg-Karabach. Ein Großteil des zuvor von Eriwan kontrollierten Gebiets ist nach einem Krieg beider Länder im Herbst 2020 an Baku gefallen. Das hat eine schwere politische Krise in Armenien ausgelöst.

Obwohl Paschinjan im vergangenen Jahr Neuwahlen gewinnen konnte, werfen viele Armenier ihm nach wie vor eine Niederlage in dem Krieg vor.

17:39 Uhr

Trump soll Schüsse auf Demonstranten erwogen haben

Nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem brutalen Polizeieinsatz im Mai 2020 kam es auch vor dem Weißen Haus zu Protesten. Diese brachten den damaligen US-Präsidenten Donald Trump offenbar zur Weißglut.

Nach Angaben des damaligen Verteidigungsministers Mark Esper soll Trump erwogen haben, auf die Anti-Rassismus-Demonstranten schießen zu lassen. Trump habe damals "mit rotem Kopf" im Oval Office gesessen und sich "lautstark" über die Demonstranten beschwert, schreibt Esper in einer bald erscheinenden Biografie, aus der die Nachrichtenwebsite "Axios" in Auszügen berichtet.

Trump habe dann gesagt: "Könnt ihr nicht einfach auf sie schießen? Ihnen einfach in die Beine schießen oder so?" Esper schreibt von einer "surrealen" Situation, während er vor Trumps Schreibtisch im Oval Office gesessen habe. Er habe einen Weg finden müssen, Trump diese Idee auszureden.

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17:03 Uhr

Milchverbrauch sinkt auf niedrigsten Wert seit 30 Jahren

Eine interessante Entwicklung: Der Milchverbrauch ist im vergangenen Jahr in Deutschland auf den niedrigsten Stand seit 1991 gesunken.

  • Wie das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) mitteilte, ging der Pro-Kopf-Verbrauch von Konsummilch 2021 um 2,2 Kilogramm auf durchschnittlich nur noch 47,8 Kilogramm zurück.
  • Insgesamt wurden den Angaben zufolge 32 Millionen Tonnen Kuhmilch an milchwirtschaftliche Unternehmen geliefert, 1,9 Prozent weniger als im Vorjahr.

Als möglichen Grund für den geringeren Milchverbrauch nennt die Behörde den verstärkten Konsum pflanzlicher Milchalternativen.

17:00 Uhr

Schlagzeilen zum Feierabend

16:13 Uhr

Arzt für falsche Masken-Atteste verurteilt

Im ersten Jahr der Pandemie stellte ein Arzt aus Niederbayern falsche Atteste aus und befreite so Patienten in Dutzenden Fällen vom Maske tragen und Hände desinfizieren. Dafür verurteilte ihn das Amtsgericht Passau nun zu einer Bewährungsstrafe über ein Jahr und acht Monate und einer Geldbuße in Höhe von 50.000 Euro.

Zudem erhält der Mediziner ein dreijähriges, teilweises Berufsverbot: Er darf in dieser Zeit keine Bescheinigungen oder Atteste im Zusammenhang mit der Maskenpflicht ausstellen, wie eine Justizsprecherin erläuterte.

Der 59-Jährige hatte im Prozess eingeräumt, bei den betreffenden Patienten keine Untersuchung vorgenommen zu haben. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Die Verteidiger kündigten nach der Urteilsverkündung an, in Berufung gehen zu wollen.

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15:20 Uhr

Deutsche Touristin in Israel vergewaltigt

Eine Urlaubsreise nach Israel ist für eine deutsche Touristin zum Alptraum geworden. Nach Angaben der Polizei wurde die Frau vom Betreiber ihrer Unterkunft im Norden des Landes vergewaltigt.

Der 53-jährige Verdächtige habe die Touristin in ihrer Bleibe in Beit Schean eingesperrt, teilten die Behörden mit. Der Mann sei zwei Tage nach der Tat festgenommen worden. Die Staatsanwaltschaft habe Anklage gegen ihn erhoben.

Die Polizei wurde nach eigenen Angaben am 15. April über die Vergewaltigungsvorwürfe informiert. Sie habe die Tür zur Unterkunft der Frau aufgebrochen und diese verängstigt vorgefunden.

Der polizeilichen Untersuchung zufolge hatte der Mann ihr Alkohol angeboten, sie ohne ihr Einverständnis ausgezogen und vergewaltigt. Weitere Angaben machte die Polizei nicht.

14:37 Uhr

Zwei Tote bei Flugzeugabsturz in Friesland

Im niedersächsischen Friesland ist am Mittag ein Ultraleichtflugzeug abgestürzt. Dabei sind zwei Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben der Polizei ereignete sich das Unglück beim Anflug auf einen Flugplatz bei Mariensiel im Raum Wilhelmshaven. Demnach hatte das Flugzeug offenbar ein technisches Problem und versuchte, dort zu landen.

Wie die Polizei in Wilhelmshaven weiter mitteilte, war das mit zwei Menschen besetzte Fluggerät zuvor auch von dem Flugplatz gestartet. Die Ursache des Absturzes beim Anflug ist noch unklar. Möglicherweise sei es zu einem Strömungsabriss gekommen, hieß es.

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14:16 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser,

meine geschätzte Kollegin verabschiedet sich in den Feierabend. Bis zum Abend übernehme ich den "Tag" und versorge Sie mit spannenden und unterhaltsamen Nachrichten aus aller Welt.

Bei Fragen, Anregungen oder Kritik - gerne eine Mail an dertag[at]n-tv.de.

Los geht's!

13:56 Uhr

Nachwuchs-Monarchen unter sich: Norwegen zu Gast in Schweden

Treffen der Nachwuchs-Monarchen bei strahlendem Sonnenschein: Die schwedische Kronprinzessin Victoria und ihr Mann Prinz Daniel haben den norwegischen Kronprinzen Haakon und seine Frau Mette-Marit empfangen. Die beiden Paare trafen am Montag in Solna bei Stockholm auf Schloss Haga, dem Wohnsitz der schwedischen Kronprinzessin und ihrer Familie, zusammen. Victoria und Mette-Marit trugen beide knielange weiße Kleider, ihre Männer wählten zu dem Anlass einen dunklen Anzug und Krawatte.

Auf dem Besuchsprogramm des 48 Jahre alten Prinzen Haakon und seiner Frau standen am Montag unter anderem ein Besuch in einem Kulturzentrum, im Karolinska-Institut für medizinische Forschung sowie in der norwegischen Botschaft in Stockholm. Zum Abschluss seiner dreitägigen Schweden-Reise besucht das norwegische Paar am Mittwoch die Stadt Göteborg im Westen Schwedens.

13:34 Uhr

Pferdestärken in echt: Frau steigt von Auto auf Pferd um

Um den rasant steigenden Spritpreisen entgegenzuwirken, steigt manch einer auf Fahrrad oder den ÖPNV um. Reithofinhaberin Stephanie Kirchner wird bei der Transportalternative besonders kreativ - und greift auf Denni und Florus, zwei ihrer Tiere, zurück.

13:24 Uhr

Frau stirbt an Kohlenmonoxid-Vergiftung zu Hause

Eine 65-jährige Frau ist in ihrer Wohnung in Niedersachsen an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung gestorben. Das giftige Gas stammte offenbar aus einem verstopften Ofenrohr, wie die Polizei mitteilt. Acht weitere Personen wurden demnach durch das Gas verletzt - unter ihnen seien auch Rettungskräfte und Polizisten. Fünf der Verletzten wurden in einem Krankenhaus aufgenommen.

Der Notfall ereignete sich am Sonntagabend in der ostfriesischen Kleinstadt Weener. Das geruchs- und farblose Kohlenmonoxid hindert den Körper an der Sauerstoffaufnahme. Bereits kleine Mengen können zu Bewusstseinstrübungen, Bewusstlosigkeit oder zum Tod führen, wie die Feuerwehr mitteilte.

12:50 Uhr

Tierisch süß - Prinzessin Charlotte mit Hund

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Charlotte mit Orla - das Foto hat wie so oft Mutter Kate gemacht.

(Foto: AP)

Zum siebten Geburtstag von Prinzessin Charlotte hat Herzogin Kate ein Foto ihrer Tochter veröffentlicht, auf dem diese mit dem Familienhund Orla kuschelt. Mit offenen Haaren tollt die am 2. Mai 2015 geborene mittlere Tochter von Prinz William und Kate auf einer Wiese herum. Das Foto soll Kate am vergangenen Wochenende im ostenglischen Norfolk aufgenommen haben, wo die Familie einen Landsitz hat.

Der Cockerspaniel Orla lebt seit 2020 bei den Cambridges. Kurz nach seiner Ankunft starb der frühere Familienhund Lupo, ein Hochzeitsgeschenk von Kates Bruder James Middleton. Prinzessin Charlotte lebte bislang weitgehend außerhalb der Öffentlichkeit. Zuletzt begleitete sie ihre Eltern jedoch zu zwei wichtigen Terminen - dem Gedenkgottesdienst für ihren Urgroßvater Prinz Philip in der Westminster Abbey und zum traditionellen Ostergottesdienst. Charlotte ist die Vierte in der britischen Thronfolge.

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12:22 Uhr

Gläubige fordern quasi alles, was Kardinal Woelki ablehnt

Gläubige in Rainer Maria Woelkis Kölner Erzbistum haben auf einer Internetplattform zur geplanten Weltsynode des Papstes weitgehende Reformforderungen erhoben. Mehr als 1700 Menschen forderten überwiegend alles, was der Kardinal ablehnt:

  • Eine Überwindung des monarchisch-hierarchischen Aufbaus der katholischen Kirche
  • Gewaltenteilung.
  • Ämter auf Zeit
  • Demokratische Mitbestimmung bei der Bischofswahl
  • Das Priesteramt für Frauen
  • Gleichstellung der Geschlechter
  • Abschaffung des Pflichtzölibats
  • Reform der katholischen Sexualmoral
  • Gottesdienste ohne Priester.

Woelki sagte, er werde diese Stimmen als Bote an den Vatikan übermitteln. "Bote heißt, dass ich garantiere, dass das, was dort gesagt und geschrieben worden ist, eins zu eins authentisch weitergegeben wird. Dass da nichts manipuliert wird. Und dass die Leute Vertrauen haben dürfen (...) Darauf angesprochen, dass er selbst in den meisten Punkten völlig anderer Meinung sei, sagte er: "Dass ich nicht mit allem persönlich übereinstimme, das ist doch, denke ich, kein großes Geheimnis. Aber das ist jetzt hier auch gar nicht meine Rolle. Sondern meine Rolle ist es zunächst einmal, das zu überbringen."

12:09 Uhr

Kaum noch Hoffnung auf Überlebende in eingestürztem Hotelgebäude in China

Drei Tage nach dem Einsturz eines mehrstöckigen Wohn- und Hotelgebäudes im zentralchinesischen Changsha schwinden die Hoffnungen, unter den Trümmern noch Überlebende zu finden. Das 72-stündige "goldene Zeitfenster" für den Rettungseinsatz, von dem Changshas Bürgermeister Zheng Jianxin nach dem Gebäudeeinsturz am Freitag gesprochen hatte, schloss sich am Montag. Zuletzt war am Sonntagnachmittag ein siebter Überlebender gerettet worden.

Nach Behördenangaben waren demnach noch mindestens 16 Menschen verschüttet, zu 39 anderen konnte kein Kontakt hergestellt werden. In dem achtstöckigen Komplex hatten sich ein Kino, ein Hotel und Wohnungen befunden. Mehr als 700 Einsatzkräfte wurden an den Unglücksort geschickt.

Die Ursachen des Unglücks waren am Montag weiterhin unklar. Am Sonntag wurden neun mutmaßliche Verantwortliche festgenommen, darunter der Eigentümer des Gebäudes. Die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, ihnen werde die Fälschung einer Sicherheitsüberprüfung zur Last gelegt.

12:00 Uhr

Schlagzeilen zum Mittag

11:21 Uhr

Wie geht es Boris Becker nach drei Nächten im Gefängnis?

Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich bin irgendwie immer noch schockiert, dass "Bobbele", Tennisgott und tragische Figur in einem, nun tatsächlich im Knast ist, seit drei Nächten, um genau zu sein. Am vergangenen Freitag wurde der 54-Jährige in London zu einer Haftstrafe von 2 Jahren und 6 Monaten ohne Bewährung verurteilt. Boris Becker wurde direkt nach dem Urteil ins berüchtigte Gefängnis Wandsworth gefahren. Angeblich, so schreibt das Magazin "Gala", durfte sich Becker nach der Urteilsverkündung nicht einmal mehr von seiner Freundin und seinem Sohn verabschieden. Und wie geht es ihm nun? "He's ok" soll ein Mitarbeiter des Gefängnisses zur "Bild"-Zeitung gesagt haben.

Wandsworth, das zweitgrößte Gefängnis in Großbritannien, liegt nur knapp vier Kilometer vom "All England Lawn Tennis and Croquet Club" in Wimbledon entfernt - dem Ort, an dem Boris Becker mit 17 Jahren als erster Deutscher und jüngster Sieger überhaupt das Grand-Slam-Turnier gewann und seine beispiellose Karriere startete. Nun sitzt unser einstiger Held - laut "Bild"-Zeitung - als "High Profile" eingestuft, hinter Gittern. "High Profile", weil er als besonders gefährdet gilt und daher in einem gesonderten Teil untergebracht wird, um ihn vor Angriffen von anderen Häftlingen zu schützen.

Wie die "Bild"-Zeitung erfahren haben soll, wurde Boris Becker nach seiner Ankunft in Wandsworth zunächst kontrolliert und musste seine Häftlingskleidung anlegen. Wenn Boris Becker übrigens in Zukunft telefonieren will, darf er von Personen, die auf der Anrufliste stehen, angerufen werden. Besuch darf er - außer am Wochenende - vorangemeldet empfangen. Mag sein, dass er Mist gebaut hat - eine Legende so stürzen zu sehen, ist trotzdem schmerzhaft.

10:54 Uhr

Schulleiter aus Sachsen wegen Missbrauchs verurteilt

Ein Schulleiter aus der Nähe von Görlitz ist wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern zu drei Jahren und einem Monat Haft verurteilt worden. Das Görlitzer Landgericht sah den schwersten Tatvorwurf bestätigt. Demnach hatte der 53-Jährige eine 13-Jährige in der Schulbibliothek missbraucht und ihren Genitalbereich gefilmt.

Das Urteil fiel bereits am Freitag. Es ist aber noch nicht rechtskräftig. Innerhalb von zwei Wochen kann Revision zum Bundesgerichtshof eingelegt werden.

10:35 Uhr

Holetschek gegen Corona-Freitestung nach 5 Tagen

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach vorgeschlagene Freitestung für Corona-Infizierte nach fünf Tagen Isolation abgelehnt. "Wir sehen die Freitestungsfrage etwas anders als der Bundesgesundheitsminister", so Holetschek in der Düsseldorfer "Rheinischen Post". Eine grundsätzliche und allgemeine Empfehlung, sich nach Isolationsende bei Symptomfreiheit freizutesten, sei in Bayern nicht vorgesehen.

Unter anderem auch Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen wollten genauso verfahren, sagte Holetschek weiter. Etwas anderes gilt nach seinen Worten in Bayern für Einrichtungen wie Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen. Die vulnerablen Gruppen müssten weiterhin geschützt werden "und stehen im Fokus unserer Bemühungen", betonte der CSU-Politiker. So sei im Freistaat festgelegt worden, dass Menschen, die in diesen Einrichtungen arbeiten, vor der Rückkehr zur Arbeit ein negatives Testergebnis vorlegen und symptomfrei sein müssen. Auch Besucherinnen und Besucher in diesen Einrichtungen würden getestet.

Lauterbach hatte sich für einen abschließenden Test nach der Isolation "zumindest als dringende Empfehlung" ausgesprochen. Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern hatten in der vergangenen Woche vereinbart, dass die Isolation auf fünf Tage verkürzt werden soll.

10:02 Uhr

Buschmann kritisiert "taktischen, kleinlichen Parteienstreit"

Bundesjustizminister Marco Buschmann hat die Kritik an Bundeskanzler Olaf Scholz und der Ukraine-Politik der Ampel-Koalition entschieden zurückgewiesen. "Auf alles, was nach einem taktischen kleinlichen Parteienstreit aussieht, sollte man dieser Tage am besten verzichten", so Buschmann in der "Rheinischen Post". Er fordert: "Wir sollten uns in Deutschland eng abstimmen", wie die Unterstützung der Ukraine bestmöglich ausgestaltet werden könne.

"Die Ukraine hat jedes Recht, sich gegen den russischen Angriff zu verteidigen", sagte Buschmann. "Dabei hat sie unsere entschlossene Unterstützung - nicht nur mit Worten und Diplomatie, sondern auch mit finanzieller Unterstützung und Lieferung von Waffen." Das habe Scholz auch am Wochenende noch einmal im Namen der Bundesregierung betont.

Am Samstag hatte CSU-Chef Markus Söder Scholz wegen seines Kurses im Ukraine-Konflikt scharf angegriffen und ihn "eines deutschen Kanzlers unwürdig" genannt. Harsche Kritik kommt seit Wochen auch aus der CDU. Deren Parteichef Friedrich Merz will Berichten zufolge in der Nacht zu Dienstag in die ukrainische Hauptstadt Kiew reisen.

09:30 Uhr

Das wird heute wichtig

Am 2. Mai ist das Wetter noch ein bisschen wie im April und die Demos vom 1. Mai sind Schnee von gestern: Von Tausenden, die erst friedlich, dann pöbelnd von Neukölln nach Kreuzberg zogen, ist die Rede, auch ein großer schwarzer Block der Autonomen-Szene mit mehreren Hundert Menschen war dabei. Zu dem Protest hatten Linke und linksradikale Gruppen aufgerufen. Am Abend kam es dann zu Rangeleien zwischen Demonstranten und der Polizei. Es flogen Flaschen und Böller. Auf Berlins Bürgermeisterin Franziska Giffey flogen Eier. Andere, die in Ruhe ihr Ei Benedict genießen wollten, kamen im Laufe des Tages nicht so entspannt dazu wie üblich, weil die Komiker-Fraktion der Protestler mal wieder durch den Grunewald gelatscht und geradelt ist, die "satirische Demonstration" stand unter dem Motto "Grunewald noch lahmer legen". Gähn, die Autobahn war gesperrt, Heidewitzka, welch ein Spaß. Naja, hätten wir das auch wieder hinter uns gebracht, ab und zu ist es doch einfach schlau, die geliebte Stadt komplett zu verlassen. Und frisch in den Montag zu starten. Mein Name ist Sabine Oelmann, und wenn Sie wollen, begleite ich Sie. Unter dertag@n-tv.de können Sie mir schreiben.

  • Heute beraten die Energieminister der EU-Staaten zunächst über Russlands Stopp von Gaslieferungen nach Polen und Bulgarien. Im Mittelpunkt: Die Versorgungssicherheit. Laut EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen werde man sicherstellen, dass die Entscheidung Russlands möglichst geringe Auswirkungen auf europäische Verbraucher haben werde. Die deutsche Gasversorgung gilt nach Angaben der Bundesregierung derzeit als gesichert. Laut Baerbock ist Deutschland außerdem bereit für ein Öl-Embargo.
  • Es gibt einen neuen Evakuierungsplan in Mariupol, weitere Detonationen in russischem Grenzgebiet und Özdemir will Weizenexporte aus der Ukraine sichern. Anschläge in Transnistrien: Der nächste Kriegsschauplatz?
  • Es soll Streiks an sieben Amazon-Standorten geben.
  • Das Bundesgericht überprüft verpflichtende Corona-Impfung bei Soldaten: Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig befasst sich ab 10.00 Uhr mit den Fällen zweier Bundeswehr-Offiziere, die die Impfung gegen das Coronavirus verweigern. Das Verteidigungsministerium hatte ab 24. November 2021 eine Covid-19-Impfung als verbindlich in die allgemeinen Regelungen zur Zentralen Dienstvorschrift "Impf- und weitere Prophylaxemaßnahmen" aufgenommen. Für diese Impfung besteht demnach nunmehr eine gesetzliche sogenannte Duldungspflicht.
  • Mit dem Fest des Fastenbrechens findet der Fastenmonat Ramadan seinen Abschluss.
  • In Deutschland wird weiter gestritten über Alice Schwarzer & Co und den offenen Brief, keine schweren Waffen an die Ukraine zu liefern
09:15 Uhr

Innenministerin rät zu Notvorräten - was Sie zu Hause haben sollten

Innenministerin Nancy Faeser rät zu einem zehntägigen Grundvorrat an Getränken und Lebensmitteln (hier für eine Person):

  • 20 Liter Wasser
  • 3,5 Kilogramm Getreide, Getreideprodukte, Brot, Kartoffeln, Nudeln und Reis (insgesamt)
  • 2,5 Kilogramm Obst (in Dosen oder Gläsern) und Nüsse
  • 4 Kilogramm Hülsenfrüchte und Gemüse (in Dosen oder Gläsern)
  • 2,6 Kilogramm Milch und Milchprodukte
  • 1,5 Kilogramm Fisch, Fleisch und Eier beziehungsweise Volleipulver (Eier sind nur wenige Tage, Volleipulver ist mehrere Jahre haltbar)
  • 0,4 Kilogramm Fette und Öle
  • Lebensmittel, die nicht erhitzt oder gekocht werden müssen (Zucker, Honig, Schokolade, Mehl, Instantbrühe, Hartkekse, Salzstangen) - Menge nach Belieben

Dieser Vorrat entspricht etwa 2200 Kilokalorien pro Tag und deckt somit im Regelfall den Gesamtenergiebedarf ab.

Außerdem sollten sich folgende Dinge für mögliche Notsituationen immer im Haus befinden:

Medizinische Versorgung:

  • Wichtige, vom Arzt verschriebene Medikamente
  • Schmerz- und fiebersenkende Medikamente
  • Mittel gegen Durchfall, Übelkeit und Erbrechen
  • Verbandskasten
  • Fieberthermometer

Drogerieartikel:

Sonstiges:

  • Kerzen, Teelichter
  • Campingkocher
  • Taschenlampe
  • Reservebatterien
  • Desinfektionsmittel

Die Liste stammt vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe

08:35 Uhr

Hofreiter und Strack-Zimmermann: AfD so demokratiefeindlich wie Putin

Die Haltung der AfD zum russischen Angriff auf die Ukraine offenbart nach Ansicht des Vorsitzenden des Europaausschusses im Bundestag, Anton Hofreiter, eine große Distanz zur Demokratie. "Die AfD muss sich fragen lassen, ob sie nicht die Helfershelfer eines Kriegsverbrechers sind", so der Grünen-Politiker. Die Abgeordneten der AfD seien von Russlands Präsidenten Wladimir Putin angetan, da sie seine gesellschaftlichen Vorstellungen teilten. Hofreiter zählt auf:

  • Sie sind demokratiefeindlich
  • Sie sind Autokraten
  • Sie sind Gegner der freien Presse
  • Sie sind homophob
  • Sie sind frauenfeindlich. Deshalb schätzen sie ihn.

Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, kritisierte in dem gemeinsamen Interview mit Hofreiter die Redebeiträge des AfD-Fraktionschefs Tino Chrupalla und des AfD-Ehrenvorsitzenden Alexander Gauland vom vergangenen Donnerstag. "Das war doch eine Ansage aus Sicht Putins, das sind doch Liebesgrüße aus Moskau", so die FDP-Abgeordnete. Bei der AfD gelte das Motto: "Wir sind jetzt friedlich, damit die Russen brutal weitermachen können und sich nicht ärgern müssen." Strack-Zimmermann: "Die AfD teilt mit Russland das Ziel, unsere Demokratie aus den Angeln zu heben."

Der Bundestag hatte die Regierung am Donnerstag mit großer Mehrheit aufgefordert, die "Lieferung benötigter Ausrüstung an die Ukraine fortzusetzen und wo möglich zu beschleunigen und dabei auch die Lieferung auf schwere Waffen und komplexe Systeme etwa im Rahmen des Ringtausches zu erweitern". 66 Abgeordnete der AfD-Fraktion stimmten gegen den Antrag, vier stimmten dafür. Drei AfD-Abgeordnete enthielten sich, sieben Fraktionsangehörige gaben keinen Stimmzettel ab.

08:10 Uhr

"Sie liebt dich": Moderator Cohen dankt allen "Rockstar-Leihmüttern"

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Glücklicher Vater: Andy Cohen.

(Foto: dpa)

Für das Schwesterchen gab's erstmal einen Kuss auf die Wange: Der dreijährige Sohn von US-Moderator Andy Cohen scheint seine neugeborene Schwester Lucy bereits ins Herz geschlossen zu haben. Auf Instagram postete Cohen ein Foto seiner beiden Kinder. In einem Video, auf dem der 53-Jährige mit dem schlafenden Baby im Arm zu sehen ist, sagt Ben zudem aus dem Off: "Ich liebe sie". Cohen antwortet: "Sie liebt dich!"

Der TV-Star ("Watch What Happens Live") hatte am Freitag die Geburt seines zweiten Kindes öffentlich gemacht und seiner "Rockstar Leihmutter" gedankt. "ALLE Leihmütter sind Rockstars, nebenbei." Cohen, der seine Homosexualität öffentlich selbst thematisiert, hatte schon für Benjamins Geburt die Hilfe einer Leihmutter in Anspruch genommen. Zu seiner ersten Tochter gratulierten ihm Stars wie Sarah Jessica Parker, Naomi Campbell, John Mayer und Amy Schumer.

07:52 Uhr

Auch nach 15 Jahren: Die Hoffnung bleibt im "Fall Maddie"

Sie geben nicht auf: Die Eltern von Madeleine McCann klammern sich an den Gedanken, dass ein Wiedersehen mit ihrer vermissten Tochter möglich bleibt. "Auch wenn die Wahrscheinlichkeit gering sein sollte, haben wir die Hoffnung nicht aufgegeben, dass Madeleine noch immer am Leben ist und wir mit ihr vereint werden", schrieb das Paar vor wenigen Tagen - 15 Jahre nach dem Verschwinden des Mädchens, am 3. Mai 2007. Die damals Dreijährige verschwand aus einem Ferienappartement im portugiesischen Praia da Luz. Seitdem wird dieser mysteriöse Fall bis ins kleinste Detail begleitet, steht immer wieder im Rampenlicht und produziert weltweit Schlagzeilen.

Die Eltern hatten Maddie und ihre beiden jüngeren Geschwister im Appartement gelassen, als sie in einem nahe gelegenen Restaurant mit Freunden zu Abend aßen. Regelmäßig schauten sie nach den Kindern - bis die Mutter plötzlich entsetzt feststellte: Maddies Bett war leer und die Terrassentür stand offen. Seitdem fehlt von dem Mädchen jede Spur.

Mutter Kate und Vater Gerry McCann standen zwischenzeitlich sogar selbst unter Verdacht. Die portugiesischen Ermittler vermuteten, Maddie sei versehentlich von ihren Eltern getötet worden. Die Suche nach ihr wäre demnach nur ein Ablenkungsmanöver gewesen. Doch auch das erwies sich wie viele andere Ermittlungsstränge als Sackgasse. In all den Jahren haben die McCanns ein ständiges Auf und Ab in dem Fall erlebt, der wie kaum ein anderer für Aufsehen sorgte.

07:19 Uhr

"Bitterlich geweint": Harry Wijnvoord vermisst Walter Freiwald bei Comeback

Moderator Harry Wijnvoord hätte seinen 2019 gestorbenen Kollegen Walter Freiwald gerne beim Comeback der RTL-Show "Der Preis ist heiß" an seiner Seite gesehen. "Natürlich hätte ich ihn gerne dabei gehabt", so der 72-Jährige. Aber die Situation sei eben wie sie sei.

Der Niederländer und Freiwald hatten die Show einst gemeinsam moderiert, bis sie 1997 vorerst eingestellt wurde. Am 4. Mai, 20.15 Uhr zeigt RTL eine neue Folge der "Show der fantastischen Preise" - wieder mit Wijnvoord. Den Job von Freiwald - eine Art Sidekick - übernimmt nun Thorsten Schorn. Wijnvoord, der im Münsterland lebt, erinnert sich noch gut an die letzten Tage von Freiwald, der kurz vor seinem Tod öffentlich gemacht hatte, dass er unheilbar an Krebs erkrankt war. Als er das gelesen habe, habe er Freiwald sofort angerufen, berichtet Wijnvoord. "Wir haben lange miteinander gesprochen", erzählt Wijnvoord. "Wir haben am Tisch gesessen - er bei sich, ich bei mir - und wir haben auch beide bitterlich geweint."

06:52 Uhr

Das Wetter

Heute gibt es meist viel Sonnenschein, an der Küste ist es zum Teil sogar durchweg sonnig. Über den Bergen bilden sich dickere Quellwolken und vor allem am Nachmittag auch Regenschauer und hier und da Gewitter. Im Südosten überwiegen die Wolken. Die Temperaturen steigen auf knapp 15 Grad im Alpenvorland und bis 21 Grad in der Rhein-Neckar-Region an, an der See ist es mit 12 bis 14 Grad kühler. Der Wind bleibt meist schwach.

Nachts Bewölkungsrückgang, im Verlauf locker oder gering bewölkt und gebietsweise Nebelbildung. Im Norden nach Mitternacht von Dänemark her sich in Küstennähe ausbreitende dichtere Wolken und zum Morgen hin örtlich geringer Regen möglich. Tiefstwerte 9 Grad im Rhein-Main-Gebiet bis 1 Grad in der Lüneburger Heide. Schwacher bis mäßiger West- bis Nordwestwind.

Morgen über der Mitte und dem Süden anfangs sonnig, im Verlauf Quellwolken und Schauer oder Gewitter. Im Norden neben sonnigen Abschnitten zeitweise dichtere Wolken, aber nur vereinzelt etwas Regen und im Norden und der Mitte Schleswig-Holsteins noch reichlich Sonnenschein. Höchstwerte 11 bis 21 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus Nord bis West.

06:42 Uhr

Ein guter Tag: Erstmals seit September kein einziger neuer Corona-Todesfall

Erstmals seit September 2020 haben die Gesundheitsämter in Deutschland dem Robert-Koch-Institut keinen einzigen neuen Corona-Todesfall binnen 24 Stunden übermittelt. Das geht aus Zahlen vom Montagmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5.00 Uhr wiedergeben. Nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich. Dass kein einziger Corona-Toter innerhalb eines Tages gemeldet wurde, war zuletzt am 21. September 2020 der Fall. An Wochenenden werden gewöhnlich wesentlich weniger Todesfälle von den Gesundheitsämtern gemeldet als an anderen Tagen. Die Daten werden später nachgereicht. Es geht um Menschen, die an oder mit Corona gestorben sind.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist derweil weiter gesunken. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Montagmorgen mit 639,5 an. (Vortag 666,4; Vorwoche: 790,8; Vormonat: 1531,5)

06:30 Uhr

Fast alle Bundesländer hinken bei Windkraftausbau hinterher

Es sind teils ernüchternde Zahlen: Die überwiegende Mehrheit der Bundesländer hinkt im Frühjahr 2022 meilenweit hinter dem Ziel der Bundesregierung für den Windkraftausbau hinterher. Nach einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur gehen die zurückgemeldeten Werte weit auseinander. Der Bund will, dass zwei Prozent der Landesfläche für den Bau von Windrädern ausgewiesen werden. An dieses Ziel kommen gerade einmal drei Länder heran.

Spitzenreiter ist demnach mit rund zwei Prozent Schleswig-Holstein, gefolgt von Hessen (1,9) und dem Saarland (1,82). Schlusslichter bei den Flächenländern sind Sachsen (0,3 Prozent) und Baden-Württemberg (0,2). Bei den Stadtstaaten zeigte sich ungeachtet der nicht mit den Flächenländern vergleichbaren Ausgangslage ebenfalls ein großer Unterschied. Während Bremen immerhin auf rund 1,0 Prozent kommt, hat Hamburg nur 0,23 Prozent der Fläche für Windenergie ausgewiesen. Im Flächennutzungsplan des Landes Berlin existieren keine explizit ausgewiesenen Flächen für Windenergie.

Die Mehrheit der Länder dümpelt zwischen den Extremwerten: Darunter Brandenburg (1,4 Prozent), das dicht besiedelte Nordrhein-Westfalen (1,2 Prozent), Sachsen-Anhalt (1,08 Prozent), Rheinland-Pfalz (1,01) und Thüringen (0,4). Interessant: Das wegen seiner strengen 10H-Abstandsregel bundesweit gerne heftig kritisierte und flächenmäßig größte Bundesland Bayern kommt immerhin noch auf 0,69 Prozent. Niedersachsen verwies darauf, dass bis 2030 2,1 Prozent erreicht würden.

06:14 Uhr

Streaming zum Mitreden: Im "Herzogpark" eintauchen in das Leben der Superreichen

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Money makes the world go around, so ist das.

(Foto: dpa)

Eine schicke Villa, ein dickes Auto, der Champagner fließt in Strömen und im Garten glitzert der Pool - Klischees über das Leben der Superreichen gibt es viele, Einblicke bekommen nur wenige. Wie es in der High Society zugehen könnte, zeigt RTL+ ab Dienstag in der Serie "Herzogpark" mit Heiner Lauterbach, Heike Makatsch, Felicitas Woll, Lisa Maria Potthoff und Antje Traue. Vier Frauen trachten darin einem korrupten Bauunternehmer nach dem Leben. Ein amüsantes Vergnügen rund um Macht, Geld, Sex und Skandale, Lauterbach gibt gekonnt den Baumogul und Macho van der Bruck.

Um sein Lieblingsprojekt Herzogtower durchdrücken, ist ihm jedes Mittel recht, Schmiergelder fließen sowieso. Er baut auf die Hilfe der Juristin Hannah, die dafür sorgen soll, dass die Klage gegen das Mammutprojekt scheitert. Doch ausgerechnet Hannah schmiedet mit drei Freundinnen ein Mordkomplott. Alle vier Frauen hassen van der Bruck, der sie mit pikanten Geheimnissen unter Druck setzt.

"Herzogpark" erinnert an Helmut Dietls Schickeria-Kultserie "Kir Royal", die sechs Episoden von Regisseur Alexander Freydank, der 2009 für den Kurzfilm "Spielzeugland" einen Oscar erhalten hat, sind recht vergnüglich.

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