Montag, 30. März 2020Der Tag

mit Uladzimir Zhyhachou
Uladzimir Zhyhachou
22:33 Uhr

Das war Montag, der 30. März 2020

Ende März in Berlin. Quarantänewetter zum Drinbleiben.

Ende März in Berlin. Quarantänewetter zum Drinbleiben.

(Foto: picture alliance/dpa)

Liebe Leserinnen und Leser,

innerhalb von 24 Stunden sind in Deutschland nach einer Berechnung von ntv.de mehr als 100 Menschen an der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben - so viele wie nie zuvor. Doch es gibt auch eine gute Nachricht: Die Zahl der Neuinfektionen geht den vierten Tag in Folge leicht zurück. Alle Daten und Fakten zum Coronavirus finden Sie hier.

Was war heute sonst wichtig:

Ich verabschiede mich in den Feierabend und wünsche Ihnen eine gute Nacht! Bleiben Sie gesund!

22:25 Uhr

Baby-Überraschung: Özil zeigt neugeborene Tochter

Mesut Özil und seine Frau Amine haben auf ihren Social-Media-Kanälen ihre neugeborene Tochter gezeigt. "Gott sei Dank ist unsere Tochter Eda gesund auf die Welt gekommen", schrieben beide zu einem Bild. Auf dem Foto hält der frühere Fußball-Nationalspieler das kleine Baby im Arm und küsst seine Frau auf die Stirn. Dass die beiden ein Baby erwarten, war zuvor nicht öffentlich bekannt gewesen. Für viele Fans und Follower des Profis vom FC Arsenal kam die Baby-Nachricht überraschend.

21:51 Uhr

Jugendliche stellt sich Randalierer in Weg - dieser schlägt sie

Eine 15-Jährige hat sich im Wuppertaler Hauptbahnhof einem Randalierer in den Weg gestellt und ist von dem Mann geschlagen worden.

Wie die Polizei mitteilte, hatte der 27-Jährige zunächst Reisende belästigt und eine Flasche gegen einen Zug geworfen: "Die 15-jährige Zeugin informierte die Polizei und versuchte den Mann in Schach zu halten." Als der Randalierer flüchten wollte, hinderte die junge Frau ihn zunächst - worauf er sie mit der Faust gegen die Wange schlug und gegen den Oberschenkel trat. Als er sich über die Bahngleise absetzen wollte, rannten Bundespolizisten ihm hinterher und nahmen ihn fest.

Die 15-Jährige sagte den Beamten, dass sie keine Schmerzen habe und auch keinen Arzt brauche.

"Ihr sei wichtig gewesen, dass der Mann nicht vor Eintreffen der Polizei geflüchtet ist", teilte die Bundespolizei mit. Gegen den Mann wird jetzt wegen Körperverletzung ermittelt.

21:09 Uhr

Streit vor Supermarkt eskaliert: Zwei Anzeigen, ein Hausverbot

Wenn es so weiter geht, werden wir wohl bald eine neue Rubrik einführen können: "Polizeieinsatz im Supermarkt".  

Vor einem Lebensmittelladen im brandenburgischen Brieselang ist ein Streit über die Corona-Regeln des Geschäfts eskaliert. Eine Frau wies einen 39-Jährigen darauf hin, dass er den Supermarkt nur mit einem Einkaufswagen betreten dürfe. Der Mann entgegnete, er habe keinen Chip für den Einkaufswagen dabei, und beschimpfte die Frau.

Als ein Security-Mitarbeiter dazwischen ging, wollte der 39-Jährige von dem 22-jährigen Sicherheitsmann ein Foto machen, was dieser wiederum verhindern wollte. Dabei sei das Handy des Verdächtigen zu Boden gefallen, teilte die Polizei mit. Es kam zum Gerangel, verletzt wurde niemand.

Der 39-Jährige bekam Hausverbot und eine Anzeige. Der Security-Mitarbeiter wurde wegen Sachbeschädigung angezeigt.

20:28 Uhr

Müllsortierer entdeckt Frauenfuß im Abfall

In Belgien hat ein Müllsortierer im Abfall einen menschlichen Fuß gefunden. Es soll sich um den rechten Fuß einer Frau handeln, wie die Staatsanwaltschaft in Löwen nach Angaben der Nachrichtenagentur Belga erklärte. Der Fuß solle nun näher untersucht werden, hieß es. Die Sortieranlage in der flämischen Kleinstadt Tienen wurde nach dem Fund nach weiteren Leichenteilen durchsucht.

19:52 Uhr

Kontaktsperre-Verweigerer landet im Gefängnis

Zwei Mal hatte ein Mann im bayerischen Landshut bereits gegen die Ausgangsbeschränkungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie verstoßen. Beim dritten Mal hatte die Polizei die Nase voll - nun sitzt der Landshuter im Gefängnis.

Wie die Polizei berichtete, hatte sich der 27-Jährige am Samstag draußen mit einem Freund zum Alkoholtrinken und Rauchen getroffen. Bereits in den Tagen zuvor hatte er zwei Anzeigen wegen Verstößen gegen die Beschränkungen erhalten und mehrere Hundert Euro Strafe gezahlt. Trotzdem habe sich der Mann uneinsichtig gezeigt. "Da haben wir ihn für eine Woche aus dem Verkehr gezogen", sagte ein Polizeisprecher.

Noch bis zum Wochenende soll der 27-Jährige in der JVA Landshut in Gewahrsam bleiben.

19:22 Uhr

Putin und Trump wollen enger zusammenarbeiten

Im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie wollen Russland und die USA enger zusammenarbeiten. Dies vereinbarten die Präsidenten Wladimir Putin und Donald Trump nach Angaben des Kreml in einem Telefongespräch. Dabei hätten die beiden Staatschefs auch ihre "ernste Besorgnis angesichts des Ausmaßes der Ausbreitung des Coronavirus in der Welt" geäußert. Wie genau die engere Zusammenarbeit aussehen soll, erklärte der Kreml nicht.

Die beiden Präsidenten sprachen den Angaben zufolge zudem über den massiv gefallenen Ölpreis. Zu diesem Thema solle es nun "Konsultationen" durch die Energieminister beider Länder geben, erklärte der Kreml.

18:44 Uhr

Zehnjährige schreibt rührenden Brief an Söder

In einem rührenden Brief hat eine zehnjährige Schülerin vom bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder eine Verlängerung der Ausgangsbeschränkungen erbeten.

"Denn die Pflegekräfte riskieren täglich ihr Leben im Kampf gegen das Coronavirus und das sollte nicht umsonst sein. Meine Mama arbeitet auch in einem Pflegeheim", heißt es in dem zweiseitigen Schreiben der kleinen Giulia samt gemaltem rosa Dankesherz und Sonne.

Söder verwies in seiner Pressekonferenz auf den Brief und teilte ihn auch in den sozialen Netzwerken. "Wir sollten zusammen kämpfen. Danke, dass sie für uns da sind", schreibt Giulia und bekommt dafür vor den laufenden Kameras auch gleich die Antwort: "Wir tun des jetzt", sagte Söder. "Genau dieser Zusammenhalt macht uns in der #Corona-Krise stark. Geben wir aufeinander Acht. Unsere Kleinen sind manchmal die Klügsten", schrieb Söder bei Twitter.

 

18:07 Uhr

Maas offen für Mundschutz-Pflicht beim Einkaufen

Bundesaußenminister Heiko Maas hat sich offen für eine Mundschutz-Pflicht etwa beim Einkaufen wie in Österreich gezeigt.

"Wenn es Sinn macht, sollte man so etwas nicht ausschließen", sagte er in einem "Bild"-Interview. Es müsse dann aber auch sichergestellt sein, dass die Masken geeignet sind, einen selbst oder andere zu schützen. "Es nützt nichts, sich irgendetwas ins Gesicht zu hängen, was überhaupt keine Schutzwirkung entfaltet."

17:29 Uhr

Gaffer stören Rettungskräfte nach tödlichem Unfall

Bei einem Verkehrsunfall mit einem Toten in Nordrhein-Westfalen haben Gaffer die Arbeit der Rettungskräfte gestört. Ein Mann war in Menden mit seinem Wagen von der Straße abgekommen und hatte sich auf einer Wiese überschlagen. Der 51-Jährige starb noch am Unfallort.

Laut Feuerwehr versuchten mehrere Menschen, die Rettungsarbeiten mit ihren Smartphones zu filmen. Ein älterer Mann fiel dabei besonders negativ auf. Er lief über die Wiese noch näher an den Unfall heran und missachtete Hinweise der Feuerwehr.

17:00 Uhr

Schlagzeilen zum Feierabend

16:51 Uhr

Van-Gogh-Gemälde aus Museum gestohlen

Die Polizei kam schnell - aber die Diebe waren schon weg.

Die Polizei kam schnell - aber die Diebe waren schon weg.

(Foto: imago images/Hollandse Hoogte)

Heute Nacht sind Diebe in das niederländische Museum Singer Laren eingebrochen und haben ein Werk von Vincent van Gogh gestohlen.

Das Museum ist zurzeit wegen der Corona-Krise geschlossen. Die Einbrecher stahlen das Gemälde mit dem Titel "Frühlingsgarten. Der Pfarrgarten von Nuenen" aus dem Jahre 1884. Wie hoch der Wert des Bildes ist, teilte das Museum zunächst nicht mit.

Die Einbrecher waren nach Angaben der Polizei gegen 3.15 Uhr durch die gläserne Haupteingangstür eingedrungen. Dabei war der Alarm ausgelöst worden. Beamte waren sofort zu dem Museum gefahren - doch die Täter waren bereits fort. Es wurde nur das Van-Gogh-Gemälde gestohlen.

16:11 Uhr

Laschet trägt Schutzmaske falsch

Ob das Tragen einer Schutzmaske etwas bringt, darüber kann man vielleicht noch streiten. Wenn man aber schon eine trägt, dann sollte man sie richtig aufsetzen.

Armin Laschet, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, gibt bei der Eröffnung des "Virtuellen Krankenhauses" in Aachen ein schlechtes Beispiel: Er trägt seine Maske zwar über dem Mund, doch die Nase bleibt frei.

Mundschutz wörtlich genommen.

Mundschutz wörtlich genommen.

(Foto: dpa)

15:07 Uhr

Schwedische Bestatter kennzeichnen Särge von Covid-19-Toten

Bestatter in Schweden wollen die Särge von Covid-19-Toten mit einem speziellen Tropfensymbol kennzeichnen.

  • Damit solle darauf aufmerksam gemacht werden, dass die Särge beim Transport von der Leichenhalle nicht geöffnet werden sollten, sagte der Leiter des Verbandes der schwedischen Bestattungsunternehmen, Ulf Lernéus, der Zeitung "Aftonbladet".
  • Bislang könne niemand ein von den Leichen ausgehendes Ansteckungsrisiko ausschließen.
  • Weil es sich um eine Tropfeninfektion handele, sei das Symbol dreier Tropfen zur Kennzeichnung gewählt worden.
14:57 Uhr

Griechischer NS-Widerstandskämpfer Glezos gestorben

Manolis Glezos

Manolis Glezos

(Foto: imago/ANE Edition)

Einer der bekanntesten griechischen Widerstandskämpfer gegen die deutschen Besatzer im Zweiten Weltkrieg ist tot: Manolis Glezos starb im Alter von 97 Jahren in Athen, wie griechische Medien berichteten. Glezos wurde bekannt, als er zusammen mit einem anderen Widerstandskämpfer in der Nacht zum 31. Mai 1941 die Hakenkreuzfahne von der Akropolis herunterriss. "Kämpfer bis zur letzten Minute", schrieb der frühere Regierungschef Alexis Tsipras auf Facebook. "Wir alle von der Linken fühlen uns heute verwaist aber auch glücklich, dass wir den Weg mit ihm gehen durften", fügte er hinzu.

Glezos war mehrmals ins griechische Parlament und auch ins Europaparlament gewählt worden. Jahrelang hatte er sich für die Zahlung deutscher Reparationen an Griechenland für die von der Wehrmacht angerichteten Massaker und Schäden in seinem Land eingesetzt.

14:45 Uhr

Schichtwechsel

Heidi Ulrich verabschiedet sich in den verschneiten Feierabend, ab sofort begleite ich Sie durch den "Tag". Mein Name ist Uladzimir Zhyhachou, ich wünsche Ihnen einen entspannten Nachmittag!

14:19 Uhr

Radfahrer besprüht Passanten mit ätzender Substanz

Ein unbekannter Fahrradfahrer hat in Dortmund zwei Männer mit einer ätzenden Flüssigkeit besprüht. Offenbar warf er ihnen vor, gegen das Corona-Kontaktverbot verstoßen zu haben.

Die Männer sagten, sie hätten sich gerade mit zwei vorbeigehenden Frauen unterhalten. Als der Radfahrer an ihnen vorbeifuhr, habe er sie auf das Infektionsschutzgesetz hingewiesen. Unmittelbar darauf habe er eine Sprühflasche hervorgezogen und aus kurzer Distanz die Flüssigkeit versprüht, dann sei er geflüchtet. Einer der Passanten wurde im Gesicht getroffen und klagte über starkes Brennen und Tränenfluss. Die Polizei fahndet nach dem Radfahrer.  

13:46 Uhr

Gericht: Kleidungsstil darf bei Prüfung nicht bewertet werden

Das mag nach einer Selbstverständlichkeit klingen, ist aber Thema vor dem Berliner Verwaltungsgericht gewesen. Es gab einer Klägerin Recht, die bei einer mündlichen Hochschulprüfung für ihren Master im Fach Recht für die öffentliche Verwaltung wegen ihrer Kleider eine schlechtere Note bekommen hatte.

  • Die Prüferin hatte als Bewetungskriterium auch "sicheres und überzeugendes Auftreten mit einem dem Charakter der Prüfung angemessenem Kleidungsstil" festgelegt. Sie verzichte aufgrund der hohen Temperaturen aber auf einen "strengen formalen, geschäftlichen Dresscode", die Studierenden sollten sich jedoch "dem Anlass entsprechend ansprechend und gepflegt" kleiden.
  • Es gab jedoch Punktabzug, weil der Kleidungsstil der Klägerin "eher einem Alltagsoutfit, unter anderem Jeans, Oberteil mit Punkten" entsprochen habe.
  • Das Gericht ließ das nicht gelten und verpflichtete die Dozentin, der Frau ein neues Zeugnis mit einer besseren Note auszustellen.
  • Revision ist noch möglich.
13:20 Uhr

Händler für Fetischisten spendet OP-Kleidung an Krankenhaus

Diese Meldung will ich Ihnen auf keinen Fall vorenthalten: Ein britischer Online-Händler für Fetischisten hat in der Corona-Krise seinen kompletten Lagerbestand an Wegwerf-OP-Kitteln an ein Krankenhaus gespendet. "Wir sind die ganze Woche lang von Vertretern der Beschaffungsabteilung des nationalen Gesundheitsdiensts NHS auf der Suche nach Schutzausrüstung und -Kleidung kontaktiert worden", twitterte das Unternehmen MedFet UK. Zwar seien es nur "ein paar Sets" gewesen, "aber sie waren verzweifelt, also haben wir die Sachen gebührenfrei verschickt". Das Unternehmen beschreibt sich selbst als Online-Händler für "sämtliches Nadelspiel- und Medizin-Fetisch-Zubehör".

12:57 Uhr

Loriot-Sketch auf Hebräisch geht viral

Ein Loriot-Sketch heitert gerade viele Menschen in Israel auf, die in Corona-Heimquarantäne sind. Der Sketch in hebräischer Übersetzung macht in sozialen Medien die Runde. Der in Israel beliebte Schauspieler Dror Keren, der die Rolle des Mannes spricht, teilte den Sketch bei Facebook und schrieb: "Wann hätten wir dafür Zeit an normalen Tagen?" Zum Inhalt meinte er: "Hermann und Berta sind schon viele Jahre zusammen. Sehr, sehr viele Jahre. Sie gehören zur Risikogruppe. Er ist ihr Risiko. Und sie ist sein Risiko."

So klingt der Sketch "Feierabend" auf Hebräisch:

Und hier ist er nochmal auf Deutsch:

12:40 Uhr

Dieter Reiter gewinnt Stichwahl klar

Nun ist das Ergebnis offiziell: Dieter Reiter bleibt Oberbürgermeister von München. Der SPD-Mann hat sich in der Stichwahl klar gegen die CSU-Herausforderin Kristina Frank durchgesetzt. Reiter bekam bei der Wahl 71,7 Prozent der Stimmen. Frank hatte noch gestern Abend dem Amtsinhaber gratuliert. Auch Reiter dankte noch am Abend für "viel Rückenwind für die nächste Amtsperiode".

Dieter Reiter wurde für sechs weitere Jahre gewählt.

Dieter Reiter wurde für sechs weitere Jahre gewählt.

(Foto: picture alliance/dpa)

 

12:18 Uhr

76-Jähriger hält mutmaßlichen Ladendieb fest

In Soest in Nordrhein-Westfalen hat ein 28-jähriger mutmaßlicher Ladendieb die Rechnung ohne einen rüstigen Rentner gemacht. Der 28-Jährige soll in einer Drogerie einen Teil seiner Einkäufe unter seiner Jacke versteckt haben. Als ein Zeuge ihn darauf ansprach, versuchte der 28-Jährige zu fliehen. Doch der Rentner bekam ihn zu fassen und ließ nicht locker bis die Polizei kam, auch nicht als der 28-Jährige angab, mit dem Coronavirus infiziert zu sein und drohte, ihn anzuspucken. Die Polizei hat den 28-Jährigen, der betrunken war, in Gewahrsam genommen.

12:00 Uhr

Schlagzeilen am Mittag

11:47 Uhr
Breaking News

Wirtschaftsweise fürchten Einbruch der Wirtschaft

Die deutsche Volkswirtschaft wird wegen der Corona-Pandemie deutlich schrumpfen. Die sogenannten Wirtschaftsweisen rechnen in einem Sondergutachten mit einem Einbruch des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von im schlimmsten Fall 5,4 Prozent im Gesamtjahr. Bei einer kürzeren Dauer der Einschränkungen wegen der Krise und einer schnellen Erholung der Wirtschaft könnte das BIP demnach auch nur um 2,8 Prozent zurückgehen.

Mehr dazu lesen Sie hier.
11:30 Uhr

Freiwillige nähen Schutzkittel für Seniorenheim

In diesen Tagen zeigen so viele Menschen, wie hilfsbereit sie sind. So haben sich bei einem Seniorenheim im nordrhein-westfälischen Fröndenberg/Ruhr etliche Freiwillige gemeldet, um Schutzkittel zu nähen. Das Heim hatte über Facebook um Hilfe gebeten. "Wir haben fast 1000 Nachrichten erhalten", schrieb das Schmallenbach-Haus. "Wir sind überwältigt!". Das Heim hat nun fast hundert Helfer gefunden. Das seien vorerst genug, hieß es. "Ihr seid der Wahnsinn. Ihr gebt uns Kraft. Wir halten durch und wir halten das aus - mit Euch! Ohne eure Hilfe wäre die ganze Nähaktion nicht möglich."

Leider sind immer mehr Senioren- und Pflegeheime vom Coronavirus betroffen. Auch in dem Heim in Fröndenberg/Ruhr sind zwei Menschen gestorben, die mit dem Virus infiziert waren. Alleine in einem Heim in Wolfsburg starben 15 infizierte Menschen, in einem Heim in Würzburg starben 13 Menschen.

10:47 Uhr

Sieben Festnahmen nach Schüssen in Wiesbaden

In Wiesbaden sind gestern Abend offenbar Schüsse gefallen. Anrufer meldeten der Polizei eine Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen. Dabei soll eine Person auf mindestens ein Fahrzeug geschossen haben. Ob jemand verletzt wurde, ist nicht bekannt. Die Polizei hat sieben Personen festgenommen, eine Schusswaffe und mehrere Fahrzeuge sichergestellt. Zu den Hintergründen kann sie noch nichts sagen.

Die Auseinandersetzung löste einen Großeinsatz der Polizei aus, bei dem auch ein Hubschrauber im Einsatz war.

Die Auseinandersetzung löste einen Großeinsatz der Polizei aus, bei dem auch ein Hubschrauber im Einsatz war.

(Foto: dpa)

10:22 Uhr

Häftlinge entkommen aus Gefängnis nach IS-Aufstand

Im Nordosten Syriens hat es in einem Gefängnis mit Häftlingen der IS-Miliz gestern einen Aufstand gegeben, mehrere Insassen sind entkommen. Das berichten die Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) und die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Die Beobachtungsstelle sprach von bis zu vier entkommenen Häftlingen. Der Aufstand sei von Mitgliedern der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) angezettelt worden. Die Haftanstalt in Hassakeh mit 5000 Insassen untersteht den kurdisch-arabischen SDF-Milizen. Ob die Lage inzwischen wieder unter Kontrolle ist, ist unklar. Die Suche nach den entkommenen Häftlingen läuft anscheinend noch. Die US-geführte Militärkoalition hilft bei der Suche mit Flugzeugen.

Update von 12:27 Uhr: Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtet, die Sicherheitskräfte hätten die Lage im Gefängnis wieder unter Kontrolle. Außerdem seien vier geflohene IS-Anhänger gefasst worden.

09:48 Uhr

Einbrecher stiehlt Desinfektionsmittel aus Kita

Im niedersächsischen Algermissen hat jemand am Wochenende Desinfektionsmittel aus einer Kindertagesstätte gestohlen. Der unbekannte Täter brach durch ein Fenster in die Kita "Die kleinen Strolche" ein. Neben dem Desinfektionsmittel stahl der Täter auch Bastelwerkzeuge. Wer Hinweise zur Tat geben kann, soll sich bei der Polizei melden.

09:24 Uhr

Integrationsbeauftragte: Arbeitsverbot für Asylbewerber aufheben

Wegen der Corona-Krise sollte das Arbeitsverbot für Asylbewerber und geduldete Ausländer vorübergehend wegfallen, fordert die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Annette Widmann-Mauz.

  • "Jetzt wird jede helfende Hand gebraucht. Deshalb ist es richtig, wenn wir jetzt Asylbewerbern und Geduldeten befristet ermöglichen, als Erntehelfer oder in der Lieferkette zu arbeiten", sagte die CDU-Politikerin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
  • Ohnehin seien Rückführungen derzeit schwer durchzuführen, sagt Widmann-Mauz.
  • Vorher hatte sich schon Agrarministerin Julia Klöckner dafür ausgesprochen, Asylbewerbern das Arbeiten in der Landwirtschaft zu erlauben.
  • Es fehlen Saisonarbeiter aus dem Ausland, die wegen der Pandemie nicht nach Deutschland kommen können.
09:00 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

08:34 Uhr

Merkel ruft an, Feuerwehrmann beendet Gespräch

Klar, dass der Feuerwehrmann da erst mal an einen Telefonstreich gedacht hat. Es war aber keiner: Kanzlerin Angela Merkel hat am vergangenen Montagabend bei der Freiwilligen Feuerwehr Bergen auf Rügen angerufen und wollte den Einsatzkräften danken. Die hatten sich nämlich für zwei Wochen alle zusammen im Gerätehaus der Wache einquartiert, damit sie in Corona-Zeiten handlungsfähig bleiben. Vorher wurden alle negativ auf das Virus getestet. Denn würde sich einer aus der Mannschaft anstecken, müssten alle in Quarantäne. Kanzlerin Merkel, zu deren Wahlkreis Rügen gehört, hatte aus der "Ostseezeitung" davon erfahren und rief auf der Wache an.

Gemeindewehrführer André Muswieck nahm ab. Er sagte dem "Nordkurier", er habe einen Scherz irgendeines Radiosenders vermutet und "das Gespräch sofort beendet". Er habe höflich, aber bestimmt gesagt, dass er für solche Späße im Moment nicht zu haben sei, schreibt die Zeitung. Kurz darauf klingelte es wieder. Dieses Mal war eine Mitarbeiterin von der Pressestelle des Kanzleramts dran. Die habe versichert, dass sich die Kanzlerin tatsächlich erkundigen wollte, wie es den Feuerwehr-Kameraden geht. Als sich Merkel nun das zweite Mal meldete, "war die gesamte Mannschaft versammelt und hörte erfreut mit", schreibt der "Nordkurier". Neben Lob für die Feuerwehrleute habe Merkel auch aus ihrer Quarantäne geplaudert und erzählt, dass auch ihr Corona-Test glücklicherweise negativ ausgefallen sei und ein weiterer anstehe.

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07:50 Uhr

Ronan Keating ist wieder Vater geworden

Ronan Keating ist noch mal Vater geworden. Seine Frau Storm brachte ein Mädchen zur Welt. Die Kleine heißt Coco Knox Keating. Seine Frau und er haben schon einen gemeinsamen Sohn. Der 43-jährige Sänger ("When You Say Nothing At All") hat außerdem noch drei weitere Kinder aus seiner ersten Ehe.

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07:28 Uhr

"Nele" sorgt für glatte Straßen, Schnee und viel Sonne

Heute sorgt Tief „Nele“ über der Nordhälfte für wechselhaftes Wetter. Gerade am Vormittag zum Teil mit Glätte durch etwas Schnee, in der Früh ist auch gefrierender Regen nicht ganz auszuschließen. Auch am Alpenrand staut sich die feuchte Luft und bringt zeitweise Schneefall mit glatten Straßen.

ntv-Meteorologe Björn Alexander

ntv-Meteorologe Björn Alexander

(Foto: ntv)

Ansonsten setzt sich vormittags häufig die Sonne durch, bevor sich nachmittags einige Schauer bilden können. Am meisten Sonne gibt es mit bis zu 12 Sonnenstunden zwischen Main und Donau. Am wolkigsten ist es hingegen an den Alpen mit nur einer Stunde Sonne.

Die Temperaturen: frostfrei in den Tag geht es an den Küsten sowie am Oberrhein mit 2 bis 5 Grad. Im großen Rest beginnt der Tag verbreitet mit Frost oder Bodenfrost und Frühwerten zwischen minus 8 und 0 Grad. Zum Teil ist auch Reifglätte oder gefrierende Nässe nicht ganz auszuschließen. Tagsüber klettern die Temperaturen dann auf spätwinterliche und teils windige 0 bis 9 Grad.

Die weiteren Aussichten: im Norden tendenziell unbeständig und wiederholt windig bis stürmisch. Sonst ist es sonniger und die Temperaturen klettern schrittweise zurück in Richtung Frühling. Hier die Details, mit denen ich Ihnen einen guten Start in den Tag wünsche. Ihr Björn Alexander

07:10 Uhr

Halle-Attentäter legt Geständnis ab

Die Tür der Synagoge hatte dem Angriff des Attentäters standgehalten.

Die Tür der Synagoge hatte dem Angriff des Attentäters standgehalten.

(Foto: picture alliance/dpa)

Der mutmaßliche Attentäter von Halle steht bald vor Gericht. Nach Recherchen von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung hat der 28-jährige Rechtsextremist bereits ein ausführliches Geständnis abgelegt. Demnach sagte er, er bereue nur, dass er zu wenige Menschen getötet habe und auch noch die falschen, weil sie keine Juden oder Migranten waren, heißt es in dem Bericht. Stephan B. erklärte den Ermittlern außerdem stolz, wie er sich seine Waffen selbst zusammengebaut habe. Bei dem Attentat im Oktober hatte der Täter zuerst versucht, in eine Synagoge einzudringen und die Menschen dort zu ermorden. Nachdem ihm dies nicht gelang, erschoss er auf offener Straße zwei Menschen und verletzte zwei weitere schwer.

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06:40 Uhr

Trump prahlt mit seinen Einschaltquoten

US-Präsident prahlt mit den hohen Einschaltquoten seiner täglichen Pressebriefings zur Coronavirus-Pandemie. Dass seine Zuschauerzahlen derart hoch seien, mache die Medienlandschaft "verrückt", twitterte er. Seine Quoten seien mit denen von Football-Übertragungen oder der Show "The Bachelor" vergleichbar. Trump sprach von 8,5 Millionen Fernsehzuschauern im Durchschnitt. Dann zitierte er aus der "New York Times": "Präsident Trump ist ein Quoten-Hit (...)." Allerdings unterschlug er den Rest des Satzes. Dieser lautete vollständig: "Präsident Trump ist ein Quoten-Hit, und einige Journalisten und Experten des öffentlichen Gesundheitssektors sagen, das könnte eine gefährliche Sache sein." Denn Gesundheitsexperten hätten mehrere Aussagen des Präsidenten in den Briefings als "irreführend" oder "geradezu falsch" eingestuft, schreibt die Zeitung weiter.

06:21 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen!

Sehr wichtig sind für Millionen Menschen die Direkthilfen, die es ab heute gibt. Kleine Firmen und Soloselbstständige können Einmalzahlungen zwischen 9000 und 15.000 Euro bekommen. Mehr dazu finden Sie hier. Außerdem stehen heute diese Termine an:

  • Die "Wirtschaftsweisen" stellen um 11 Uhr ein Sondergutachten zum Ausmaß der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise vor. Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung will außerdem Maßnahmen vorstellen, wie die Konjunktur angekurbelt werden könnte.
  • Die CDU-Spitze berät ab 8.30 Uhr über den Stand der Maßnahmen gegen die Corona-Krise und die Hilfen für Bürger und Unternehmen und darüber, wo nachgebessert werden soll.
  • Die mögliche vorübergehende Schließung des Berliner Flughafens Tegel beschäftigt heute die Länder Berlin und Brandenburg sowie den Bund. Mehrere Medien berichten jedoch, dass der Airport zumindest erst mal offen bleiben soll.

Ich schnappe mir jetzt Gebäckstück und Tee, dann geht's los!

06:01 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

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