Der spektakuläre Vormundschaftsstreit um Britney Spears füllt monatelang die Schlagzeilen. Doch die Sängerin ist nicht der einzige Promi, der über viele Jahre nicht für sich selbst entscheiden kann. Schauspielkollegin Amanda Bynes geht es nicht anders - bis jetzt.

Die Vormundschaft von Amanda Bynes durch ihre Mutter ist offiziell beendet. Nach neun Jahren hat ein Gericht im kalifornischen Oxnard der 36-Jährigen ihre Freiheit wiedergegeben, wie unter anderem die britische Zeitung "The Sun" berichtet.

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Die Anhörung hatte nicht einmal zehn Minuten gedauert. Auch die Eltern von Bynes unterstützten den Antrag. Richter Roger Lund stellte fest, dass Bynes, die unter einer bipolaren Störung leidet, alles getan habe, was das Gericht verlangt habe - und das über einen langen Zeitraum.

Die Vormundschaft sei daher "nicht mehr erforderlich", erkannte der Richter an. Anschließend gratulierte er Bynes: "Herzlichen Glückwunsch, Ms. Bynes, und fantastischer Job von allen!"

Alkohol und Drogen

Die 1986 geborene Schauspielerin, etwa bekannt aus "Hairspray" oder "Einfach zu haben", war mit Mitte 20 zusehends durch ungewöhnliches Verhalten aufgefallen. Zunächst verursachte sie unter Alkoholeinfluss mehrere Unfälle, ehe ihr der Führerschein entzogen wurde. Später wurde sie auch wegen Drogenkonsums festgenommen.

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2013 legte sie in der Einfahrt einer Nachbarin ein Feuer. Daraufhin kam sie in eine psychiatrische Klinik, ihre Mutter übernahm die Vormundschaft.

Mit dem aufsehenerregenden Prozess um Britney Spears und deren Vormundschaft hatte Bynes' Bestreben übrigens nichts zu tun. Ihr Anwalt David A. Esquibias versicherte dem Promi-Portal "TMZ", dass das Ende ihrer Vormundschaft schon seit Jahren geplant gewesen sei.

Spears, die damals offensichtlich ebenfalls unter psychischen Problemen litt, war 2008 entmündigt worden. Ihr Vater wurde als Betreuer eingesetzt. Die Sängerin musste sich das Ende der Vormundschaft jedoch vor Gericht erkämpfen. Seit November 2021 kann sie wieder für sich selbst entscheiden.