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Bericht: Polizei weckte ihn Harry verschlief Nachricht von Philips Tod

Reiste für die Trauerzeremonie nach England: Prinz Harry.

Reiste für die Trauerzeremonie nach England: Prinz Harry.

(Foto: imago images/i Images)

Am 9. April sorgt eine Eilmeldung weltweit für Bestürzung: Prinz Philip ist tot. Die Nachricht verbreitet sich wie ein Lauffeuer. Die Mitglieder der britischen Königsfamilie sind da bereits über den Tod des Ehemanns der Queen informiert. Auch Prinz Harry - wobei das beinahe schiefgegangen wäre.

Als Enkel von Prinz Philip gehörte Prinz Harry zu den ersten Personen, die im April dieses Jahres über den Tod des Prinzgemahls informiert wurden. Zumindest war das so vorgesehen. Doch wie nun die US-Seite "TMZ" in Erfahrung gebracht haben will, soll Harry mehrere Anrufe der US-Botschaft um 3 Uhr kalifornischer Ortszeit gar nicht mitbekommen haben. Wenig überraschend lag der Prinz mit seiner Ehefrau Meghan zu dieser nächtlichen Stunde wohl schlafend im Bett und/oder hatte das Handy auf lautlos gestellt.

Als der Vertreter der Botschaft zum wiederholten Male erfolglos anrief, schaltete er dem Bericht zufolge schließlich die Polizei von Santa Barbara mit der Bitte ein, zu dem Anwesen der beiden in Montecito zu fahren und Prinz Harry die traurige Nachricht persönlich auszurichten. Zudem wurde Harry gebeten, sich im Anschluss bei der Botschaft zu melden. Es sollte demnach um jeden Preis vermieden werden, dass der Royal erst aus den Medien vom Tod seines Großvaters erfährt. Der Ehemann der Queen war am 9. April im Alter von 99 Jahren gestorben.

Das Verhältnis von Harry und seiner Familie hat sich in den vergangenen Monaten erheblich verschlechtert. Dazu haben auch öffentliche Äußerungen des 36-Jährigen über den schwierigen Alltag hinter Palastmauern und auch gravierende Vorwürfe, wie etwa rassistische Äußerungen im Zusammenhang mit seinem Sohn Archie, gesorgt. Zuletzt warf der Prinz der britischen Königsfamilie fehlende Empathie vor. Er habe erfahren, "dass ich von meiner Familie nicht bekomme, was ich brauche", sagte Harry in einer Doku-Serie, die bestehende Tabus um psychische Krankheiten aufbrechen soll.

"Das macht keinen Sinn"

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Die Produktion "Das Ich, das Du nicht siehst" ist seit vergangenem Freitag im Streamingdienst Apple TV+ zu sehen. Sie wurde von Harry und US-Starmoderatorin Oprah Winfrey produziert. In ihr spricht der 36-Jährige unter anderem über seine Erfahrungen angesichts des Umgangs des Königshauses mit der Depression seiner Frau Meghan nach der Geburt ihres Sohnes: "Ich dachte, meine Familie würde mir helfen, aber jede einzelne Bitte, Anfrage, Warnung, was auch immer, wurde mit totalem Schweigen oder totaler Vernachlässigung beantwortet."

Sowohl Harry als auch Meghan haben bereits zuvor über psychische Probleme berichtet. Die beiden hatten sich Anfang 2020 überraschend aus der ersten Reihe des britischen Königshauses zurückgezogen und leben inzwischen in Kalifornien.

Die Kritik Harrys richtet sich in der neuen Produktion vor allem gegen seinen Vater, Thronfolger Prinz Charles. Dieser habe ihm und seinem Bruder William in jüngerem Alter gesagt: "Es war so für mich, also wird es auch für euch so sein." Er wolle mit diesem Kreislauf brechen: "Das macht keinen Sinn. Nur weil sie gelitten haben, heißt das nicht, dass auch ihre Kinder leiden müssen."

Quelle: ntv.de, fzö/spot/AFP

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