Vip Vip, Hurra! Düstere Geheimnisse, Pietro Lombardi und Notarzteinsätze


Sorgten diese Woche für heftige Schlagzeilen: Pietro Lombardi und seine Verlobte Laura Maria Rypa.
(Foto: picture alliance / Panama Pictures)
Die Stuttgarter Oper "Sancta" sorgt für schockierte Zuschauer und Notarzteinsätze, Elvis' verstorbene Tochter offenbart in ihren posthum veröffentlichten Memoiren ein düsteres Familiengeheimnis und Pietro Lombardi steht im Rampenlicht wegen schwerwiegender Vorwürfe. Was für eine aufsehenerregende Promi-Woche!
"Ich gehe in dieses Format, um den Leuten vor dem Fernseher zu zeigen, wer ich wirklich bin": So oder so ähnlich lauten sie, jene bedeutungsschwangeren Sätze, die man in Reality-TV-Shows immer wieder zu hören bekommt. Diese Schallplatte hat längst einen Sprung. Offensichtlich scheint sich aber niemand daran zu stören, und damit begrüße ich Sie, lieber Leser, wie immer recht herzlich zur neuesten Ausgabe unseres illustren Rückblicks auf die Woche der Stars.
Na, gucken Sie dieser Tage auch "Promi Big Brother"? Finden Sie nicht auch, dass sich das Konzept inzwischen derart überholt hat, dass man sich nicht mal mehr wundert, ständig überall dieselben Nasen anzutreffen? Eben noch beweinte Elena Miras die Trennung ihrer Tochter im "Legenden-Dschungel" bei RTL, nun weilt sie neben ihrem Ex-Partner Mike Heiter und dessen neuer Partnerin Leila im Promi-Container. Wow, Sat.1! Im vergangenen Jahr habt ihr auf Quote gesetzt, indem ihr das Skandal-Ex-Pärchen Iris und Peter Klein eingesperrt habt, nun setzt ihr auf die Kombination Miras und Heiter! Da ist euch ja wahrlich ein Geniestreich gelungen!
Unsere Medienlandschaft ändert sich rasant. Der Quotendruck ist inzwischen so groß, dass man in den Chefetagen auf Altbewährtes setzt. Mittelmäßigkeit wird als "Erfolg auf ganzer Linie" verkauft. Aber viel heiterer ist es, wie sich ganze Medienanstalten im Gewand "der Vielfalt" und des "respektvollen Miteinanders" präsentieren, während sie zeitgleich peinlichen Leuten eine Plattform bieten, weil die halt "auf Insta so viele Follower haben".
Bushidos Frau beantwortet frivole Fragen
Ich sage es Ihnen immer wieder, lieber Leser: Auch für Sie ist es noch nicht zu spät, um berühmt zu werden! Sie müssen einfach nur wissen, wie Sie erfolgreich von sich reden machen. Mein Tipp in dieser Woche beruht auf den aktuellen Schlagzeilen rund um Anna-Maria Ferchichi, der Ehefrau von Bushido.
Auch Frau Ferchichi ist eine erfolgreiche Influencerin. Als Mami einer großen Rasselbande nimmt sie ihre Follower mit in ihren Alltag. Das Paar hat sieben gemeinsame Kinder und gewährt auch Einblicke in das gemeinsame Liebesleben. Und so schreiben auch Sie gewiss in Bälde Schlagzeilen, wenn Sie einfach frei Schnauze über Ihr Sexleben plaudern!
In einer aktuellen Fragerunde sprach Bushidos Frau gewohnt offen über Themen rund um Oral- und Analverkehr. So antwortete sie auf die Frage "Ist Analsex auch ein Thema bei euch?": "Heute erst gehabt. Mögen wir beide gerne. (…) Ich sag mal so: Hätte ich heute auf dem Reitstall niesen müssen, wäre es schwierig geworden."
Sie finden, derlei Dinge sollten Privatsache bleiben? Na hören Sie mal! Sie sind aber verklemmt! Oder neidisch! Wer heutzutage mit dem Partner nicht öffentlich etwa über den gemeinsamen Pornokonsum plaudert, schmälert seine Chance, viral zu gehen!
Gewaltvorwürfe gegen Pietro Lombardi
Einer, der in dieser Woche ebenfalls für Wirbel sorgte, ist der Sänger Pietro Lombardi. Seine Verlobte Laura Maria Rypa, Mutter zweier seiner Kinder, soll mit Blutergüssen am Hals in ein Krankenhaus eingeliefert worden sein. Es heißt, die Polizei habe Ermittlungen wegen Körperverletzung aufgenommen. Lombardis Anwalt weist sämtliche Vorwürfe gegen seinen Mandanten energisch zurück. Doch die Gerüchte über häusliche Gewalt lassen sich damit nicht eindämmen.
Das Paar, das seit 2020 eine turbulente Beziehung führt und sich angeblich bereits sechsmal getrennt haben soll, hüllt sich bislang in Schweigen. Lombardi selbst hat in der Vergangenheit seine Haltung zu Gewalt innerhalb der Familie unmissverständlich klargemacht. In einem früheren Instagram-Q&A betonte er, Gewalt strikt abzulehnen, räumte allerdings auch ein, in Erziehungssituationen schon mal lautstark eingegriffen zu haben.
Zuletzt gab der Sänger im Rahmen eines weiteren Q&As Einblicke in den Alltag mit seinem Neugeborenen Amelio Elija. Die Geräusche seines Babys rauben ihm offenbar den Schlaf, auch wenn seine Verlobte die Nächte übernehme. Ob die Schlagzeilen Auswirkungen auf Lombardis Job als "DSDS"-Juror haben? Fans der Castingshow fordern jedenfalls den Rauswurf des 32-Jährigen. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Geheimnis um toten Sohn von Lisa Marie Presley
Die skurrilste Meldung in dieser Woche ist über einen Promi, der bereits verstorben ist. In ihren posthum veröffentlichten Memoiren offenbart Lisa Marie Presley ein Geheimnis, das auf viele Leser gewiss einigermaßen verstörend anmutet. So lebte sie nach dem Tod ihres Sohnes Benjamin zwei Monate mit dessen Leichnam zusammen. Das Buch, das gut anderthalb Jahre nach ihrem eigenen Tod erschien, gewährt seltene Einblicke in das Leben der Presley-Familie.
Lisa Marie soll nach dem Suizid ihres Sohnes in eine so tiefe Trauer gestürzt sein, dass sie sich nicht von ihm lösen konnte. Also habe sie ihn auf Trockeneis in einem separaten Schlafzimmer ihres Hauses in Los Angeles aufbahren lassen, um sich in ihrem eigenen Tempo von ihm zu verabschieden.
In den Memoiren wird sie mit den Worten zitiert, das Bedürfnis zu verspüren, jede mögliche Sekunde mit dem Toten zu verbringen, auch wenn andere diese Situation wohl als beängstigend empfunden hätten. Für die Tochter von Elvis sei es aber ein Trost gewesen, den Abschied so lange hinauszuzögern, bis sie bereit war, das verstorbene Kind endgültig loszulassen. Bis dahin wollte sie ihn weiter bemuttern, auch wenn, wie sie selbst sagte, "jede andere Person sich bei der Vorstellung, ihren Sohn auf diese Weise bei sich zu haben, vor Angst in die Hose scheißen" würde.
Und es gibt weitere Details: So habe auch ein Tätowierer Zugang zu dem aufgebahrten Leichnam gehabt. Da Benjamin Lisas Namen auf seiner Hand trug und den seiner Schwester auf seinem Schlüsselbein verewigt hatte, ließen sich Mutter und Tochter dieselben Tattoos in Erinnerung an ihn stechen. In einem Ritual soll Lisa Marie den Tätowierer zum Körper des Sohnes geführt haben, damit dieser die Originaltätowierungen genau betrachten konnte.
Operninszenierung "Sancta" schockt Publikum
Derlei bizarre Meldungen werden in dieser Woche nur noch von der Oper Stuttgart getoppt. Die radikale Inszenierung "Sancta" sorgt nicht nur im Netz, sondern vor allem beim Publikum für heftige Reaktionen. Trotz deutlicher Warnhinweise des Opernhauses wurden 18 Zuschauer nach Vorstellungen wegen Übelkeit und Schockzuständen behandelt - drei von ihnen mussten sogar ärztlich versorgt werden!
Die österreichische Künstlerin Florentina Holzinger inszeniert in besagtem Stück provokant lesbische Szenen und zieht christliche Rituale ins Absurde. Damit möchte sie laut eigenen Worten die Unterdrückung der Frau kritisieren. Auf der Bühne zu sehen: viele nackte Menschen, echtes Blut, Piercing-Vorgänge und sexuelle Handlungen. Die Staatsoper Stuttgart weist zwar eindringlich auf die extreme Natur der Aufführung hin und betont auch die Authentizität der erschreckenden Darstellungen, aber möglicherweise haben die Menschen im Publikum ja die Botschaft einfach nicht verstanden? Etwa, wenn sich nackte Menschen ein Kruzifix in den Rachen stecken oder "nackte Nonnen" Rollschuh fahren. Der Intendant verteidigt das schräge Spektakel als "lustvolles Grenzen hinterfragen".
Trotz der heftigen Reaktionen und vereinzelter Notfälle soll die Aufführung unverändert weiterlaufen. Bleibt die Frage: Geht es hier wirklich um Kunst und die Kritik an der katholischen Kirche? Und wie sähe die "gotteslästernde" Aufführung als Kritik wohl für andere Religionen aus?
Bleiben Sie kritisch! Bis nächste Woche!
Quelle: ntv.de