Mit Schülerinnen geschlafen James Franco spricht über seine Sexsucht
23.12.2021, 09:27 Uhr
Schon länger steht James Franco in der Kritik, weil er Sex mit zwei ehemaligen Schauspielschülerinnen hatte, die ihn wegen sexueller Belästigung anzeigten. Er streitet die Vorwürfe nicht länger ab und spricht zudem offen über das, was ihn dazu trieb: seine Sexsucht.
Zwei ehemalige Schauspielschülerinnen haben Hollywood-Star James Franco 2019 unter anderem vorgeworfen, sie in einer von ihm gegründeten Schauspiel- und Filmschule sexuell ausgenutzt zu haben. Bisher hatte der Schauspieler die Vorwürfe stets bestritten, nun hat er in einem Interview den Sex mit den Frauen jedoch zugegeben.
In einem ausführlichen Gespräch mit Jess Cagle vom Radiosender SiriusXM erklärte der 43-Jährige, dass er damals dachte, sein Handeln sei in Ordnung, weil der Sex "einvernehmlich" gewesen sei. "Ich gebe zu, dass ich mit Schülerinnen geschlafen habe (...) und das war falsch", sagte er. Er sei damals "nicht klar im Kopf" gewesen.
"Gab keinen Masterplan"
Er betonte jedoch, seine Schauspielschule nicht gegründet zu haben, um mit Schülerinnen zu schlafen. "Es gab keinen Masterplan meinerseits." Zwei Schauspielschülerinnen hatten Franco auf Schadensersatz verklagt, nachdem sie ihm vorgeworfen hatten, dass er sie durch "ausbeuterische sexuelle Situationen" eingeschüchtert und seine Macht missbraucht habe. Im Juli 2021 soll Franco einer Zahlung von rund 2,2 Millionen US-Dollar (etwa 1,94 Millionen Euro) zugestimmt haben, um eine Klage beizulegen.
Der Schauspieler sprach in dem Interview außerdem offen über seine Sexsucht. Die Aufmerksamkeit von Frauen, mit denen er zusammen gewesen sei, sei "eine so starke Droge" gewesen, dass er "20 Jahre danach süchtig war". Seine Schwägerin Iris Torres, die Frau von Tom Franco, habe ihm schließlich ein Buch über Sex- und Liebessucht geschenkt. Dies habe ihn "wie eine Kugel getroffen", so Franco: "Oh mein Gott, das bin ich." Vor seiner aktuellen Partnerin Isabel Pakzad habe er "alle betrogen" und "verletzt". In den vergangenen vier Jahren habe er jedoch viel an sich gearbeitet.
Die Vorwürfe kosteten James Franco bereits einiges mehr als 2,2 Millionen Dollar. Unter anderem kündigte ihm sein langjähriger Freund Seth Rogen nicht nur die Arbeitsbeziehung, sondern auch die Freundschaft. Er wisse selbst nicht so recht, wo die beiden derzeit stünden, so Rogen in einem Interview im Mai dieses Jahres. Ob sich die zwei inzwischen wieder zusammengerauft haben oder das jetzige Geständnis von Franco hier etwas bewegen kann, wird die Zukunft zeigen.
Quelle: ntv.de, nan/spot