Unterhaltung

Richter bleibt knallhart Kein Hausarrest: Sean "Diddy" Combs bleibt in Haft

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Kein Hausarrest für Sean "Diddy" Combs - er muss im Gefängnis bleiben.

Kein Hausarrest für Sean "Diddy" Combs - er muss im Gefängnis bleiben.

(Foto: IMAGO/ZUMA Press Wire)

Sean "Diddy" Combs bleibt in Untersuchungshaft. Ein Richter lehnt nun auch den vierten Antrag auf Freilassung gegen Kaution ab. Der Musikmogul soll aus dem Gefängnis heraus versucht haben, Zeugen zu beeinflussen.

Für den gefallenen Hip-Hop-Mogul Sean "Diddy" Combs geht die Zeit hinter Gittern vorerst weiter. Wie aus Gerichtsdokumenten hervorgeht, lehnte US-Bezirksrichter Arun Subramanian am Mittwoch auch den vierten Antrag des Rappers auf Freilassung gegen Kaution und Auflagen ab. Das berichten übereinstimmend US-Medien. Selbst ein Angebot über 50 Millionen Dollar konnte den Richter nicht umstimmen.

Erst Ende letzter Woche wurde ein Antrag von Combs Anwälten abgelehnt. Sie hatte versucht zu erwirken, dass der 55-Jährige statt in Untersuchungshaft auf einer Privatinsel in Florida unter Hausarrest stehend auf den Prozess warten kann. Richter Subramanian hatte dies mit den Worten "Das wird nicht funktionieren" abgewiesen. Als Alternative wurde daraufhin vorgeschlagen, dass Combs in einem Apartment in Manhattan unterkommen könne - unter dauernder Beobachtung von Sicherheitskräften und ohne Zugang zu Internet oder Telefon. Dieser Alternativ-Vorschlag wurde nun ebenfalls abgelehnt.

"Keine Bedingung oder Kombination von Bedingungen wird die Sicherheit der Gemeinschaft angemessen gewährleisten", erklärte demnach Richter Subramanian in seiner schriftlichen Begründung. Die Staatsanwaltschaft hatte zuvor den schwerwiegenden Vorwurf erhoben, dass der Musiker aus der Haft heraus versucht haben soll, Zeugen zu kontaktieren, um sie zu beeinflussen. Zudem soll er unerlaubte Kommunikationswege genutzt haben.

Schwere Vorwürfe gegen den Rapper

Mehr zum Thema

Combs wurde im September 2024 festgenommen und sitzt seitdem in Untersuchungshaft in einem Gefängnis im New Yorker Stadtteil Brooklyn. Die Anklage wirft dem Gründer von Bad Boy Records vor, über Jahre hinweg Frauen und Männer sexuell missbraucht und mithilfe eines Netzwerks aus Mitarbeitern unter Druck gesetzt zu haben. Dabei soll er auch vor Kidnapping, Brandstiftung und körperlicher Gewalt nicht zurückgeschreckt sein. Der Rapper beteuert seine Unschuld und spricht von einvernehmlichen Beziehungen.

Der Prozess gegen den dreifachen Grammy-Gewinner soll am 5. Mai 2025 beginnen. Neben der Strafanklage sieht sich Combs auch mit mehreren Zivilklagen konfrontiert. Ein Anwalt erklärte im Oktober, seine Kanzlei vertrete mehr als 100 mutmaßliche Opfer. Bei einer Verurteilung droht Combs eine lebenslange Haftstrafe.

Quelle: ntv.de, csp/spot

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen