Vip Vip, Hurra! Klein startet Liebe, Gottschalk hat die (Super-)Nase voll!


Stehen zur ihrer Liebe: Yvonne Woelke und ihr Schatz, Peter Klein
(Foto: picture alliance / ABBfoto)
Lachen verboten? Komiker geraten immer mehr ins Kreuzfeuer der Kritik. Während Stefan Raab für seinen bissigen Humor gefeiert wird, hat Thomas Gottschalk genug von Shitstorms und beendet seinen Podcast. Parallel dazu fasziniert in dieser Woche ein neues Kapitel im Rosenkrieg der Familie Klein. Alles über die Promi-Skandale der Woche!
Lieber Leser, na, heute schon gelacht? Viele lachen heutzutage nur noch hinter vorgehaltener Hand, andere sagen, Deutschland habe ein akutes Humor-Problem, man müsse aufpassen, was man überhaupt noch sagen dürfe. Ich muss gestehen, ich komme nicht mehr mit in diesem Bällebad des umzingelten Witzes. Ich erkläre Ihnen auch, warum.
Ein Komiker macht einen dämlichen, politisch unkorrekten Witz. Er bekommt dafür medial aufs Maul und wird abgestraft. Ein anderer Komiker macht ähnlich dämliche Witze. Weil er aber nicht so berühmt wie seine Schwester ist, interessiert es die Leute nicht. Jene Leute, die bei dem anderen Komiker buchstäblich emotional steil gegangen sind. Ich begreife das nicht (mehr).
Unlängst hat Stefan Raab in seiner Show über Ricarda Lang, "die Maite Kelly der Grünen" gescherzt. Diese war kürzlich auf dem Parteitag der Grünen verabschiedet worden. Es kullerten ein paar Tränchen, Annalena Baerbock saß neben Frau Lang und reichte ihr ein Taschentuch. Raab scherzte in seiner Show über "toxische Männlichkeit vom Feinsten", (…) "Bratensoße" und darüber, dass Ricarda Lang, statt endlich mal eine Ausbildung zu machen, leider "weiter von den Bürgern DURCHGEFÜTTERT wird".
Das Publikum lacht aus voller Kehle. Im Netz finden sich unter den Videos der TV-Legende Kommentare wie diese: "Raab nimmt nach wie vor kein Blatt vor den Mund. (…) Haut auch in der heutigen, sensiblen Zeit noch drauf. Wir haben dich und die Art dieser Unterhaltung vermisst!" oder: "Mega, Stefan! Hoffe nur, dass bei dir keine Polizeirazzia stattfindet! (…) Bitte weiter so politisch inkorrekt!" Und weiter: "Genau der Humor, den ich jahrelang vermisst und noch mehr gebraucht habe in dieser wahnsinnigen woken Gesellschaft heutzutage."
Raab selbst stellt zwar die Frage: "Darf man so was heute überhaupt noch sagen?", aber sein Lachen ist zugleich seine Antwort: Es ist ihm vollkommen wurscht, er macht es einfach.
Maite Kelly wird zur Zielscheibe für Witze
Auch Thomas Gottschalk hat in dieser Woche einen Witz auf Kosten von Maite Kelly gemacht. In dem Podcast "Die Supernasen", den er gemeinsam mit seinem langjährigen Kumpel Mike Krüger betreibt, sagte der Entertainer scherzhaft, Kelly "zur Seite schubsen" zu müssen, um selbst sichtbar zu sein. Ein Witz, der ihm den Vorwurf des Bodyshamings einbrachte. Immer wieder sieht sich "der alte, weiße Mann" falsch verstanden. Das Ende vom Lied: Gottschalk und Krüger haben die "Supernasen" gestrichen voll und beenden den gemeinsamen Podcast. Laut RTL sei dies eine bewusste Entscheidung der beiden, nachdem sie zunehmend in der öffentlichen Kritik gestanden hatten.
Beide beklagen, ständig missverstanden zu werden und sich mit "Shitstorms" konfrontiert zu sehen. In einer Erklärung wies Gottschalk darauf hin, er habe in seiner jahrzehntelangen Karriere oft über sich selbst gescherzt, weshalb er es sich erlaube, auch andere humorvoll aufs Korn zu nehmen. In den 1980er-Jahren galten die beiden als Publikumslieblinge schlechthin, nicht zuletzt wegen ihrer gemeinsamen Kinoerfolge wie "Piratensender Powerplay" und "Zwei Nasen tanken Super".
Mit ihrem Podcast wollten sie den nostalgischen Charme ihrer damaligen Erfolge aufgreifen, konnten jedoch nicht an die unbeschwerte Leichtigkeit früherer Tage anknüpfen. Ein kritischer Blick auf die Ereignisse legt nahe, dass Gottschalk und Krüger zwar auf humoristische Traditionen setzen, dabei aber die Sensibilitäten einer sich wandelnden Gesellschaft unterschätzen. Auf der anderen Seite: Die beiden Ulknudeln sind nicht die Einzigen, die die heutige Kritik- und Medienkultur als vollkommen überzogen und nur noch nervig empfinden.
Peter Klein und Yvonne Woelke: Liebe nach Scheidung!
Gar nicht nervig, sondern überaus spannend ist für viele das andauernde öffentliche Drama zwischen Peter Klein und Iris Klein. Wer nämlich meint, mit der Scheidung des einstigen Traumpaares am vergangenen Dienstag sei das Theater nun endlich offiziell beendet, irrt gewaltig. Denn kaum ist die eine Posse vorbei, bahnt sich schon die nächste an, denn Peter Klein und Yvonne Woelke machen nun ihre Liebe öffentlich. Wie bitte? Die beiden sind also doch ein Paar? Seit wann das denn? Die Gerüchteküche brodelt nicht, sie kocht hoch.
Der Skandal begann Anfang 2023 am Rande der Show "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!", bei der Klein und Woelke als Begleitpersonen agierten. Von Deutschland aus beschuldigte Iris Klein ihren damaligen Mann und Woelke, in Australien eine Affäre begonnen zu haben, was beide stets bestritten. Trotz fortwährender öffentlicher Vorwürfe hielten Peter und Yvonne lange an ihrer Darstellung fest, lediglich "Freunde" zu sein.
Diese Fassade bröckelte allerdings zusehends, etwa als Woelke erklärte, eine Wohnung für Peter in Berlin gekauft zu haben. Kurz nach der Scheidung verkündete das Paar nun offiziell seine Beziehung - nur wenige Tage vor einem gemeinsamen Auftritt in einer Reality-TV-Show.
Peter Klein beschrieb die Entwicklung ihrer Verbindung als intensives Zusammenwachsen, das über Freundschaft hinausgegangen sei. Beide geschiedenen Partner äußerten nach dem Gerichtstermin Erleichterung, konnten sich aber verbale Seitenhiebe nicht verkneifen. Iris kritisierte öffentlich, Woelke habe sich zu sehr ins Rampenlicht gedrängt, während diese wiederum Iris als boshaft bezeichnete.
Die endgültige Trennung hätte eine Ruhepause versprechen können, doch das öffentliche Liebes-Outing deutet eher auf eine Fortsetzung der medialen Schlammschlacht hin. Ironisch betrachtet scheint diese Geschichte eine perfekte Vorlage für eine nächste Reality-TV-Staffel oder Filmreihe zu liefern - Drama als Geschäftsmodell in Reinkultur. Möglicherweise sichert sich RTL+ ja die Filmrechte. Ihnen, lieber Leser, einen schönen, ersten Advent! Bis nächste Woche!
Quelle: ntv.de