Von ihrem berühmten Elternpaar hat Maya Hawke nicht nur den Nachnamen geerbt. Die Tochter von Uma Thurman und Ethan Hawke ist ebenfalls als Schauspielerin erfolgreich. In einem Interview betont sie, dass sie ihre Privilegien auch bewusst zu nutzen wisse.

Leni Klum, Lily-Rose Depp, Brooklyn Beckham, Hailey Bieber, Kaia Gerber, Willow Smith, Dakota Johnson, Gigi und Bella Hadid ... die Liste sogenannter "Nepo-Babys"- also Promi-Kinder, die von der Berühmtheit ihrer Eltern profitieren und selbst im Showbusiness erfolgreich sind - scheint jedes Jahr länger zu werden. Ebenso reißen die Diskussionen darüber nicht ab, ob sie ihre großen Erfolge auch ohne Vetternwirtschaft (Nepotismus) feiern könnten.

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Eine, die überhaupt kein Problem damit hat, als "Nepo-Baby" bezeichnet zu werden, ist Maya Hawke - im Gegenteil. Die Tochter von Uma Thurman und Ethan Hawke ist sehr glücklich über ihre berühmten Eltern und die damit verbundenen Privilegien, wie sie nun in einem Interview mit der britischen Zeitung "The Times" betonte.

Sie habe wegen ihrer Vorteile kein schlechtes Gewissen, machte die Schauspielerin deutlich. "Es gibt so viele Menschen, die es verdienen, diese Art von Leben zu haben, aber es nicht können. Aber ich denke, ich fühle mich wohl damit, es nicht zu verdienen und es trotzdem zu tun." Sie fügte hinzu, dass es "niemandem helfen würde, die Vorteile meines Hintergrunds nicht zu nutzen".

Dennoch habe sie sich zu Beginn ihrer Karriere Gedanken gemacht: "Als ich anfing, sah ich zwei Wege, und einer davon war: Ändere deinen Namen, lass dir eine Nasenkorrektur machen und gehe zu offenen Casting-Rollen", erklärte Hawke weiter. Sie entschied sich jedoch dazu, ihren berühmten Nachnamen beizubehalten und damit wichtige Türen zu öffnen. Es sei in Ordnung, wenn andere Menschen sich darüber lustig machten. "Es ist ein glücklicher Ort. Meine Beziehungen zu meinen Eltern sind wirklich ehrlich und positiv, und das übertrifft alles, was irgendjemand darüber sagen kann."

Ethan Hawke ist stolzer "Nepo-Dad"

Vergangenes Jahr arbeitete die 25-Jährige sogar mit ihrem Vater zusammen. In dem biografischen Drama "Wildcat" spielte sie unter der Regie ihres Vaters mit. Sie erzählte der "Times", dass sie versuchte, ihren Vater am Set als "Ethan" zu bezeichnen, ihn aber am Ende wieder "Papa" nannte. "Wir wurden beide ständig gefragt, ob wir nervös seien, miteinander zu arbeiten, aber wir waren nicht nervös, weil ich mein ganzes Leben damit verbracht habe, mit diesem Typen Kunst zu machen."

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Auch Ethan Hawke hat sich schon entspannt zu dem "Nepo"-Thema geäußert und erklärte im Herbst 2023 gegenüber "Variety": "Schlicht ausgedrückt, bin ich ein Nepo-Dad! Und es ist mir nicht peinlich." Der Schauspieler blickt genau wie seine frühere Ehefrau Uma Thurman auf eine erfolgreiche Hollywood-Karriere zurück. Zu seinen bekanntesten Filmen zählen "Der Club der toten Dichter" (1989) und "Training Day" (2001). Mit Tarantino-Muse Uma Thurman ("Pulp Fiction", "Kill Bill") war er von 1998 bis 2005 verheiratet. Die beiden haben neben ihrer Tochter auch noch Sohn Levon Hawke, der ebenfalls als Schauspieler tätig ist.

Inzwischen hat sich auch Maya Hawke im Schauspielermetier etabliert. Sie feierte 2019 mit der Netflix-Serie "Stranger Things" ihren Durchbruch, stand im selben Jahr auch für Regie-Legende Quentin Tarantino in "Once Upon a Time In ... Hollywood" vor der Kamera. 2023 war sie in Bradley Coopers Biopic "Maestro" über den Komponisten Leonard Bernstein zu sehen. Im zweiten Teil des Animationsfilms "Alles steht Kopf" verleiht sie im US-Original wieder der Figur Anxiety ihre Stimme. Der Film kommt am 14. Juni auch in die deutschen Kinos.