Fans von R.E.M. würden sich wahrscheinlich nichts sehnlicher als ein Comeback der einstigen Weltstars wünschen. Und tatsächlich tritt die Band nun erstmals seit über 15 Jahren wieder gemeinsam auf. Aber das wird wohl ein einmaliges Vergnügen bleiben.

Bereits 1980 gegründet, steigen R.E.M. in den 90er-Jahren zu weltberühmten Superstars auf und schreiben Musikgeschichte. 2011 gibt die Band dann trotz weiterhin anhaltender Erfolge für viele überraschend ihre Auflösung bekannt. Nicht im Streit, sondern einfach nur, weil man ja bekanntlich gehen soll, wenn es am schönsten ist. Nun sind R.E.M. zum ersten Mal seit über 15 Jahren wieder gemeinsam aufgetreten.

Anlass war die Aufnahme von Michael Stipe, Bill Berry, Peter Buck und Mike Mills in die Songwriters Hall of Fame. Am Donnerstag gaben die vier Mitglieder der Alternative Rock Band ihren legendären Hit "Losing My Religion" bei der Aufnahmezeremonie zum besten, wie das "Billboard"-Magazin berichtet.

"Songs zu schreiben und einen Katalog zu haben, auf den wir alle stolz sind und der für den Rest der Welt für alle Zeiten zur Verfügung steht, ist zweifellos der wichtigste Aspekt dessen, was wir getan haben", erklärte Ex-Frontmann Stipe auf der Bühne in New York. Daneben betonte der 64-Jährige, dass es die Bandmitglieder geschafft hätten, "all die Jahrzehnte Freunde zu bleiben. Und nicht nur Freunde, liebe Freunde."

Nur ein Komet könnte es richten

Musik 19.11.16

"Wir waren keine Witzfiguren" R.E.M. - tot, aber lebendig

In ihrer langen und erfolgreichen Bandgeschichte sollen R.E.M. über 90 Millionen Alben verkauft haben. Zum letzten Mal hatte die Band im Jahr 2008 in Mexico City ein komplettes Konzert gespielt, ehe 2011 die einvernehmliche Auflösung erfolgte.

In der Sendung "CBS Mornings" antwortete Bassist Mills in dieser Woche auf die Frage, was nötig sei, damit sich das Quartett wieder zusammenfinde: "Ein Komet." Gitarrist Buck schob zur Erklärung hinterher, dass R.E.M. bei einem möglichen Comeback "nie so gut" wie zu ihren besten Zeiten sein würden. Weiter befand der Musiker: "Ich denke, wir haben zum richtigen Zeitpunkt aufgehört."