Vip Vip, Hurra! Weihnachten mit Robert Habeck und gute News für 2025


Saß bei vielen Bürgern Weihnachten gewiss imaginär mit am Tisch: Robert Habeck
(Foto: picture alliance/dpa)
Robert Habeck saß bei vielen Familien Weihnachten imaginär mit am Tisch, ein Buch von Marlon Brando macht einen Hollywoodstar glücklich und Gil Ofarim packt 2025 vielleicht im Möbelmarkt die Gitarre aus. Die letzte Promi-Kolumne für 2024 mit vielen guten News für das neue Jahr!
Eine alte Volksweisheit besagt: "Es muss erst einmal schlimmer werden, bevor es wieder besser wird" und tatsächlich, lieber Leser habe ich seit geraumer Zeit genau dieses Gefühl. Ich erinnere mich an viele Weihnachten, damals zur Zeit des Kalten Krieges, in der die ganze Familie vor dem Weihnachtsbaum saß und mein Großvater nicht mal an den Feiertagen mit seiner Meckerei pausierte. Während meine Großmutter die Schale mit den Klößen auf den Tisch stellte und meine Mutter sich mit Rotkraut bekleckerte, schwang Opa große Reden über alle und jeden. Die Politik war mies, die Zone war mies, die Nachbarn waren mehr als mies. Alles war zu teuer und in den DDR-Geschäften gab's oft "nüscht Vernünftiges zu koofn". Manche in der Familie nickten, manche stimmten in die Tiraden mit ein, aber ich glaube, den meisten ging Opas Unzufriedenheit auf den Senkel.
Ich denke, politische Debatten werden seit jeher ganz besonders an Weihnachten geführt. Jedenfalls musste dieses Jahr Robert Habeck nicht bei uns mit am Tisch sitzen. Es ging auch ohne hin hoch her. Und während die Diskussion in vollem Gange war, darüber, wen man im Februar 2025 am besten wählt, stellte ich mir vor, bei wie vielen Familien an Weihnachten es wohl gerade genauso zugeht. Erstmal 'nen Prosecco!
Wenn ich auf die Politiklandschaft der letzten Jahrzehnte zurückschaue, glaube ich, dass besagte Volksweisheit heute mehr denn je ins Schwarze trifft (dies soll aber keine Wahlempfehlung sein). 2024 hat aber auch gezeigt, dass es überhaupt nichts bringt, sich wie Opa aufzuregen. Wenn ich mir überlege, für welche - im Vergleich zu heute - Lappalien Politiker "früher" zurückgetreten sind! Und was sie sich heute alles erlauben, ohne Konsequenzen zu ziehen - Heidewitzka!
Marlon Brando unterm Tannenbaum
Und so bin ich heilfroh, als die Themen am Weihnachtstisch nicht nur politisch bleiben, weil es bei unseren Prominenten ja auch ordentlich rumst und kracht. Da zählt vor allem die Causa "P. Diddy" zu den größten Aufregern des Jahres. Es ist schon einigermaßen gewöhnungsbedürftig, dass sich gefühlt die ganze Welt fragt: Wie konnte dieser Mensch so lange mit all seinen Vergehen durchkommen? Es ist ein Skandal, von dem wir gewiss noch nicht einmal die Hälfte erfahren haben. Die kriminellen Machenschaften des Rappers und Produzenten waren jahrzehntelang ein offenes Geheimnis in der Musikindustrie. Jede Woche kommen neue Details ans Licht.
Aber vor allem fragt man sich: Was weiß P. Diddys Ex-Freundin Jennifer Lopez? Oder besser: Was verschweigt sie? Gerüchten zufolge soll der Sachverhalt rund um den gefallenen Hip-Hop-Mogul sogar der Grund für das Ehe-Aus mit ihrem Gatten, dem Schauspieler Ben Affleck sein. Dem Oscar-Preisträger sollen vom FBI pikante Videoaufnahmen gezeigt worden sein, die wohl tatsächlich dazu führten, dass er die Musikerin abservierte. Weihnachten ist aber auch bei Hollywoodstars nicht anders als bei Otto Normalverbraucher. Für die Kinder reißt man sich irgendwie zusammen und schenkt einander sogar die eine oder andere Aufmerksamkeit.
So soll J.Lo von Ben unter anderem ein von Marlon Brando handsigniertes Buch erhalten haben, weil die 55-Jährige ein großer Brando-Fan sei. Anstatt sich übrigens 2025 über schlechtes Reality-TV zu ärgern, könnte man auch die Trilogie von "Der Pate" schauen. Sehr empfehlenswert! Oder gleich zu "Apocalypse Now" switchen.
"Wunder gibt es immer wieder"
Ansonsten glaube ich, dass wir am Ende dieses Jahres nicht zurück-, sondern nach vorn schauen sollten. 2025 wird höchstwahrscheinlich nicht besser. Auch nicht für so manchen (gefallenen) Promi. Luke Mockridge geht in Kanada vielleicht Pilze sammeln, statt auf deutschen Bühnen schlechte Witze über Menschen mit Behinderungen zu reißen, Gil Ofarim wird vielleicht im Möbelmarkt die Gitarre auspacken und die Pochers werden uns mit Sicherheit auch weiter mit ihren Beziehungsfehden "unterhalten". Etwas Gutes aber könnte das neue Jahr aber dennoch für uns in petto haben. Wir hören vielleicht nie wieder was von Melanie Müller und der ESC 2025 könnte für die Deutschen dank Stefan Raab endlich mal wieder prima laufen.
Wie unstet die Zeiten sind, in denen wir gerade leben, sieht man auch daran, dass es auch jene, die lange - zumindest quotentechnisch - auf der Sonnenseite standen, plötzlich mit miesen Zahlen konfrontiert werden. Aktuellstes Beispiel: Die erfolgsverwöhnte Helene Fischer. Ihre Weihnachtsshows waren seit Jahren ein Selbstläufer. So wenige Zuschauer und Fans wie am ersten Weihnachtsfeiertag erreichte die Schlagerkönigin jedoch noch nie.
Das kann natürlich auch daran gelegen haben, dass halb Deutschland so inbrünstig wie lange nicht imaginär mit Robert Habeck am Küchentisch gesessen und debattiert hat. Bleiben Sie zuversichtlich - auch, was unsere Politiklandschaft betrifft. Vielleicht hat Kanzler Scholz ab Februar endlich wieder mehr Freizeit. Er geht dann womöglich öfter mal in seinem Garten spazieren und meditiert. Entspannung soll ja auch gut gegen Cum-Ex-Gedächtnislücken sein oder wie Katja Ebstein einst so schön sang: "Wunder gibt es immer wieder". Ich wünsche Ihnen, lieber Leser, einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Quelle: ntv.de