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Vater erwartet Dankbarkeit Wissen wir nicht alles über Britney Spears?

Jamie Spears will sich aufopferungsvoll um Britney gekümmert haben.

Jamie Spears will sich aufopferungsvoll um Britney gekümmert haben.

(Foto: AP)

Seit Jahren kämpft Britney Spears vor Gericht darum, der Vormundschaft durch ihren Vater zu entkommen. Der zieht die nächsten Register und behauptet, die Situation seiner Tochter sei noch schlimmer als alle vermuteten. Eigentlich solle man ihm dankbar sein.

Der Streit um die Vormundschaft ihres Vaters für Britney Spears geht in die nächste Runde. Eigentlich hatte Jamie Spears erst kürzlich zugestimmt, sich nach 13 Jahren diesbezüglich zurückziehen zu wollen, dennoch schlägt er nun noch ein weiteres Kapitel auf. In einem Gerichtsdokument, das der britischen "Daily Mail" angeblich vorliegt, beschreibt er den Zustand seiner Tochter als weitaus dramatischer, als es scheine.

Der 69-Jährige behauptet, seine Tochter habe mit "höchst vertraulichen" Problemen zu kämpfen, von denen die Öffentlichkeit keine Ahnung habe. Er glaube, man müsse ihn für alles, was er für die Sängerin getan habe, eigentlich loben, lässt er demnach mitteilen.

"Öffentlichkeit hat kein Recht auf die Fakten"

Das Schreiben, das beim Bezirksgericht in Los Angeles eingereicht sein soll, umfasst ganze 15 Seiten. Unter anderem heißt es darin laut "Daily Mail": "Wenn die Öffentlichkeit alle Fakten über das persönliche Leben von Frau Spears kennen würde, nicht nur ihre Höhen, sondern auch ihre Tiefen, alle Sucht- und psychischen Probleme, mit denen sie zu kämpfen hatte, und alle Herausforderungen der Vormundschaft, würden sie Herrn Spears für die Arbeit, die er geleistet hat, loben und ihn nicht verleumden."

Doch die Öffentlichkeit kenne eben nicht alle Fakten und habe auch kein Recht darauf, sie zu erfahren. "Also wird es keine öffentliche Wiedergutmachung für Mr. Spears geben." Jamie Spears bestreitet zudem, jemals die Kontrolle über den Medikamentenplan seiner heute 39-jährigen Tochter gehabt zu haben. Dafür sei ihr ehemaliger Vormund Jodi Montgomery zuständig gewesen.

Zeitpunkt für Aufgabe der Vormundschaft unklar

Der Sängerin soll unter anderem Lithium verabreicht worden sein, das bei bipolaren Störungen stimmungsstabilisierend wirkt. Das hatte Britney Spears selbst vor Gericht ausgesagt. Das alles sei mit Montgomery, dem verstorbenem Psychiater Dr. Benson, ihrem ehemaligen Anwalt Sam Ingham III. und weiteren medizinischen Experten abgesprochen gewesen, behauptet Jamie Spears. Er selbst will nur die Rechnungen für die Medikamente bezahlt haben und spricht von mindestens 10.000 Dollar monatlichen Behandlungskosten. Er sagt, er habe seine Tochter "retten" wollen, räumt aber ein, dass sie sich von dem strengen Behandlungsplan offenbar eingeengt gefühlt habe.

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"Es besteht kein Zweifel, dass die Vormundschaft Frau Spears vor einer Katastrophe bewahrt und sie unterstützt hat, als sie es am meisten brauchte", heißt es in dem Dokument weiter. Die Vormundschaft habe die Sängerin und ihren Ruf davor bewahrt, Schaden zu nehmen. Auch hätten sie die Medikamente davon abgehalten, sich selbst zu verletzen.

Als ihr Vormund zurücktreten will Jamie Spears aber wohl trotz dieser Erklärung. Grund dafür sei, dass er Britney Spears vor einer "öffentlichen Fehde" bewahren wolle. Einen konkreten Zeitpunkt nennt der 69-Jährige allerdings nicht, nur von einem "geeigneten" spricht er. Er wolle weder abgesetzt noch suspendiert werden.

Quelle: ntv.de, nan

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